Viktoria Goch nimmt langsam Fahrt auf
Der Bezirksligist hat nach einem holprigem Start in die Spur gefunden. Die Mannschaft, die am Mittwoch das Nachholspiel in Asterlagen bestreitet, hat fünf Siege in Folge geschafft. Ein später Neuzugang hat seinen Anteil daran.
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Viktoria Goch hat nach einem holprigen Start in die Saison jetzt langsam richtig Fahrt aufgenommen. Der Bezirksligist hat sich mit fünf Siegen in Folge in der Tabelle vom zehnten auf den fünften Rang vorgearbeitet.
Und am Mittwoch kann es gleich noch drei Plätze nach oben gehen, wenn die Mannschaft die Nachholpartie beim TuS Asterlagen gewinnt, die um 20 Uhr angepfiffen werden soll, wenn das die Platzverhältnisse denn zulassen. „Wir sind momentan gut in Form. Doch wenn die Spieler jetzt denken, dass alle Partien zu einem Selbstläufer werden, dann werden sich schnell wieder Rückschläge einstellen“, sagt der Gocher Trainer Daniel Beine.
Auf Kurs gebracht
Den Coach hat es zwar gewurmt, dass seine Mannschaft in den ersten acht Partien der Saison lediglich zwölf Punkte geholt und dabei nur drei Siege geschafft hatte. Sonderlich aus der Ruhe gebracht hat ihn das allerdings nicht. „Denn wir wussten ja, woran es gelegen hat, dass wir nicht so gut gestartet sind. Wir haben uns im Trainer-Team intensiv über die Situation unterhalten, ein paar Details bei der Taktik verändert – und seitdem läuft es wesentlich besser“, sagt Daniel Beine.
Dass die Viktoria etwas schwer in Tritt gekommen ist, hatte für den Coach vor allem einen Grund. „Die Mannschaft musste sich erst einmal finden. Und das dauert halt seine Zeit“, so Beine. Schließlich hatte es nach der vergangenen Saison, in der die Viktoria auf der Zielgerade alle Titelchancen noch aus der Hand gegeben hatte, einen kleineren Umbruch gegeben. Die Stammkräfte Benedikt Schmitz (SV Hönnepel-Niedermörmter), Konrad Kaczmarek (Laufbahn beendet), Levon Kürkciyan und Jan-Luca Geurtz (beide SGE Bedburg-Hau) standen nicht mehr zur Verfügung.
Zwar ist es dem Klub, der über kurz oder lang in die Landesliga aufsteigen will, gelungen, die Abgänge durch qualititativ gute Neuzugänge zu kompensieren. Sven Schneider (Westfalia Gemen), Max Fuchs (SV Sonsbeck), Marvin Hitzek (SV Hönnepel-Niedermörmter), Justin Theelen und Igor Puschenkow (beide Sportfreunde Broekhuysen) waren in der vergangenen Saison in höheren Klassen agiert. Dennoch fehlte der Mannschaft zunächst gerade in spielerischer Hinsicht die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, die ihr in der Saison zuvor zu einem Start mit zwölf Siegen verholfen hatten.
Boztepe überzeugt
Auch deshalb hatte der Klub sich Ende August noch einmal verstärkt. Er holte den 35-jährigen Mehmet Boztepe, der früher für Borussia Dortmund II 14 Partien in der Dritten Liga bestritten hat und für den Wuppertaler SV sowie die SSVg Velbert in der Regionalliga aufgelaufen ist. Die Verpflichtung des offensiven Mittelfeldspielers war ein Glücksgriff. „Mehmet Bozepe ist aufgrund seiner enormen Erfahrung eine enorme Verstärkung. Er ist sehr schnell zu meinem verlängerten Arm auf dem Spielfeld geworden“, sagt Beine über den Routinier, der in bislang acht Partien vier Treffer erzielt und acht Tore vorbereitet hat.
Die Viktoria steht beim TuS Asterlagen und am Sonntag beim VfL Repelen vor zwei hohen Auswärtshürden. „Das sind zwei schwere Gegner in einer sehr stark besetzten Klasse“, sagt Beine. Er hofft, dass seine Mannschaft in diesen beiden Begegnungen weiter punktet, um bis zur Winterpause aussichtsreich im Titelrennen zu liegen. Das versprichtin dieser Saison große Spannung. Denn Überraschungs-Spitzenreiter 1. FC Kleve II und den Tabellenachten TuS Asterlagen trennen aktuell gerade einmal sechs Punkte.
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