2025-02-13T12:31:16.459Z

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Gochs Reserve krönte sich zum Hallenstadtmeister.
Gochs Reserve krönte sich zum Hallenstadtmeister. – Foto: Markus Becker

Viktoria Goch II verteidigt den Titel klar

Im Finale um die Gocher Hallen-Stadtmeisterschaft setzt sich der A-Ligist mit 4:1 gegen die eigene erste Mannschaft durch. Der C-Ligist SV Asperden schlägt den Bezirksligisten Alemannia Pfalzdorf I im Spiel um Platz drei.

„Ein reines Viktoria-Finale – das wäre eine schöne Geschichte.“ So lautete im Vorfeld der Gocher Hallen-Stadtmeisterschaften im Fußball der O-Ton von Ernes Tiganj, Trainer des A-Ligisten und Titelverteidigers Viktoria Goch II. Am Ende wurden seine Schützlinge nicht bloß Protagonisten ebendieser Geschichte. Nein, sie schrieben gleich ein weiteres Kapitel – ein Happy End.

Reserve triumphiert

Im Endspiel der Gocher Titelkämpfe hatte der Tabellenvierte der Kreisliga A ausgerechnet den eigenen Vereinskameraden, der mit Winterneuzugang Levon Kürkciyan prominent besetzten Bezirksliga-Auswahl von Viktoria Goch I, ein Schnippchen geschlagen und sich mit einem 4:1-Sieg erneut zum Hallen-Champion gekrönt. Dritter wurde der C-Ligist SV Asperden.

„Gegen ein Team wie unsere erste Mannschaft muss alles passen – und im Endspiel hat für uns alles gepasst. Wir sind sehr, sehr glücklich über den Turniersieg. Vielleicht gibt uns das eine Extraportion Motivation für die Rückrunde in der Kreisliga A“, sagte ein bestens gelaunter Ernes Tiganj kurz nach der Siegerehrung.

Gochs Erste war der große Favorit

Der Titelverteidiger hatte in der Vorrunde wie bereits im vergangenen Jahr den späteren Gruppenzweiten, den Bezirksligisten Alemannia Pfalzdorf I, geschlagen und war durch den Gruppensieg einem Halbfinal-Duell mit Viktoria I aus dem Weg gegangen – ein gutes Omen. Weil in den Spielen gegen die B-Ligisten Concordia Goch I (5:3) und die SG Kessel/Ho.-Ha. (0:0) jedoch noch nicht alles rund lief, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen, dass es auch reichen würde, um der ersten Garde im direkten Duell die Stirn zu bieten.

„Wenn wir weiter diese kleinen Fehler gemacht hätten, wären wir im Finale untergegangen. Im Laufe des Turniers sind wir jedoch immer besser reingekommen. Zum Glück haben wir sie rechtzeitig abgestellt und konnten so am Ende auf Augenhöhe agieren“, sagte Tiganj.

Bis zum Endspiel hatte jedoch wirklich alles danach ausgesehen, als würde Viktoria Goch I an diesem Samstagnachmittag rein gar nichts anbrennen lassen. Mit drei Siegen aus drei Spielen und einem Torverhältnis von 18:3 hatte sich das Team von Daniel Beine als Gruppenerster für das Halbfinale qualifiziert. Ein Last-Minute-Treffer von Kenan Aljic sicherte dem SV Asperden im Spiel gegen den B-Ligisten Alemannia Pfalzdorf II (1:1) aufgrund der mehr erzielten Treffer das zweite Ticket für die Vorschlussrunde.

Wildes Spiel gegen Pfalzdorf

In der ersten, besonders hitzigen Halbfinalpartie – insgesamt wurden vier Zeitstrafen ausgesprochen – setzte sich Viktoria Goch I mit 3:0 gegen Alemannia Pfalzdorf I durch. Lukas Ernesti (2.), Maximilian Fuchs (6.) und Ben Pauls (9.) erzielten die Treffer. Noch deutlicher machte es der Vorjahressieger Viktoria Goch II im Duell mit dem C-Ligisten SV Asperden. Neuzugang Miguel Wurring (3., 5., 10.), Marvin Kürbs (7.), Lars Johnson (8.), Robert Nafin (9.) und Louis Bruns (15.) trafen beim 7:0-Sieg.

Im zuvor beschworenen „reinen Viktoria-Finale“ musste die Auswahl von Ernes Tiganj, als Titelverteidiger dennoch in der Rolle des Herausforderers, schon nach wenigen Sekunden das 0:1 (1.) durch Lukas Ernesti hinnehmen. Doch die Antwort von Viktoria II folgte auf dem Fuß: Marvin Gisberts (2.) erzielte nach einem starken Dribbling postwendend den Ausgleichstreffer.

Als Robert Nafin nach neun Minuten im Nachsetzen auf 2:1 stellte, war die Überraschung zum Greifen nahe. Marvin Kürbs (13.) und Nils Konstanczak (15.) sorgten mit ihren Treffern für Gewissheit: Der Titel war verteidigt.

Daniel Beine, der in Gedanken schon bei der bevorstehenden Rückrunde in der Bezirksliga ist, zeigte sich im Anschluss als fairer Verlierer. „Meine Jungs haben ein sehr gutes Turnier gespielt, waren sehr fokussiert. Der Niederlage im Endspiel messe ich nicht so viel Bedeutung bei. Wichtiger war, dass überhaupt zwei unserer Mannschaften im Finale standen. Da haben wir zwar das Spiel gemacht, aber unsere Zweite hat gut dagegengehalten und am Ende verdient gewonnen. Glückwunsch“, sagte der Coach.

Aufrufe: 014.1.2025, 11:00 Uhr
RP / Nils HendricksAutor