Buchholz gleicht spät zum 2:2 aus

60 Sekunden später wurde Raue, der wegen eines Rippenbruchs die gesamte Vorbereitung verpasst hatte, im Klosterhardter Strafraum gefoult und den fälligen Elfmeter verwandelte Kim Rolinger zum insgesamt gerechten 2:2 (0:1)-Unentschieden. Auch Rolinger war vom Trainer eingewechselt worden.

Die späten Buchholzer Tore waren für die Moral der durch die Eigengewächse Bockting und Striewe verjüngten Mannschaft im Hinblick auf die kommenden Wochen wie Balsam. Kapitän Thorsten Neulinger nannte sie "unbezahlbar". Auch Roß betonte den Wert dieser Punkteteilung gegen den Tabellenvierten aus der Nachbarschaft.

Die Gäste waren in spielerischer Hinsicht einen Tick gefälliger, aber Viktoria kämpfte unverdrossen und ließ fast nichts zu. Außer ihren beiden Toren hatte Arminia kaum Möglichkeiten Beim Hinspiel in Klosterhardt hatte der Buchholzer Torwart Maik Hoppe einen schwarzen Tag erwischt, der darin gegipfelt war, dass er damals beim geplanten Abstoß über den Ball trat und so dem Gegner eine schnelle Führung ermöglichte.

Gestern beim Start in die Rückrunde war er der gewohnt sichere Rückhalt und an den beiden Treffern machtlos. Dafür patzte sein Gegenüber Kunert und "schenkte" den Buchholzern so das Anschlusstor zum 1:2 durch den aufmerksamen Bockting. Der Treffer wirkte wie ein Signal zum Aufbruch. "So gleicht sich eben alles aus", meinte Hoppe mit Blick auf das Hinspiel. Pech hatte Maurice Rybacki, der in der vierten Minute mit einem echten "Knaller" nur die Latte des Arminia-Tores anpeilte. Weitere Höhepunkt gab es nicht – bis auf die spannende Schlussphase.

Buchholz: Hoppe - Szalek, Neulinger, Müller, Striewe (73. Mallwitz) - Bockting, Schröder, Kemperdieck, Altemonte( 46. Rolinger), Scharwächter (81. Raue) -Rybacki. Tore: 0:1 (35.) Fojcik, 0:2 (57.) Drechsler, 1:2 (74.) Bockting, 2:2 (83.) Rolinger (Foulelfmeter).