2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
– Foto: Nico Schoch

Viele Fragezeichen bei der SG Sonnenhof und bei der TSG Backnang

Seit vier Wochen trainieren die Fußballer der SG Sonnenhof Großaspach und der TSG Backnang. Zu wenig, um aus den neu formierten Teams bereits funktionierende Einheiten zu bilden. Trotzdem wollen beide Vereine ihrer Favoritenrolle in der ersten WFV-Pokal-Runde gerecht werden.

Mitte Mai war für Großaspach in der Regionalliga Schluss, der zweite Abstieg der SG Sonnenhof innerhalb von zwei Jahren hatte sich bereits längere Zeit angekündigt. Noch bis Anfang Juni war in der Oberliga die TSG Backnang gefordert, die mit Platz drei einen der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte feierte.

So unterschiedlich die vergangene Spielzeit für die Rot-Schwarzen und die Roten gelaufen ist, so ähnlich sind die Ausgangsbedingungen vor der neuen Saison. Da wie dort gab es einen Umbruch, der im Fautenhau allerdings noch deutlich ausgeprägter als in den Etzwiesen ausgefallen ist.

Mittlerweile liegen hinter beiden Teams knapp vier Wochen Vorbereitung und in der ersten Runde im WFV-Pokal müssen sie am morgigen Samstag erstmals Farbe bekennen. Die TSG gastiert um 15 Uhr beim Verbandsliga-Absteiger TSV Heimerdingen, eine halbe Stunde später wird die Begegnung der SG Sonnenhof beim Landesliga-Aufsteiger SG Bettringen angepfiffen. Beide Oberligisten nehmen die Favoritenrolle an, obwohl hinter dem aktuellen Leistungsvermögen ziemlich große Fragezeichen stehen.

SG Sonnenhof Großaspach Maximilian Reule und zwei Ersatzkeeper sowie Bastian Frölich, Manuel Konrad und Dominik Salz – das ist nach dem Abstieg aus der Regionalliga alles, was vom Kader der Vorsaison übrig geblieben ist. 19 Akteure suchten das Weite, mitsamt dem bereits Mitte März gegangenen Steven Lewerenz sind es sogar 20. Dem stehen neun Zugänge und fünf Talente, die aus dem eigenen Nachwuchs aufrücken, gegenüber. Logisch, dass bei einem derart gewaltigen Umbruch nach knapp vier Wochen Vorbereitung noch längst nicht alle Rädchen ineinandergreifen können. „Wir wissen noch nicht richtig, wo wir stehen“, räumt auch Evangelos Sbonias ein. Der Mann an der Spitze des neuen Trainerstabs hätte gerne bereits mehr als die beiden Testspiele gegen die Verbandsligisten VfR Mannheim (2:0) und SV Fellbach (2:3) bestritten, doch einmal kam Corona dazwischen und am vergangenen Samstag sagten die Aramäer Heilbronn kurzfristig ab.

Der Versuch, für den Dienstag einen Rivalen zu finden, blieb erfolglos. „Wir müssen damit umgehen“, nimmt es der 39-Jährige zumindest nach außen hin locker. „Wir trainieren hart und intensiv und machen Tag für Tag Fortschritte.“ So etwas wie eine Achse mit gesetzten Spielern kann Sbonias noch nicht benennen, aber man wolle den Konkurrenzkampf ohnehin hochhalten. Und sogar noch weiter anheizen, denn die Personalplanungen sind längst nicht beendet. Mindestens zwei Neue sollen noch kommen – einer für die Defensive, einer für die Offensive. Dass Dominik Beisswenger mit einem doppelten Schlüsselbeinbruch auf unbestimmte Zeit ausfällt, könnte für zusätzlichen Bedarf sorgen. Von den zuletzt in den Trainingseinheiten und in den beiden Tests für sich werbenden Probespielern wird Hamza Cetinkaya laut Evangelos Sbonias definitiv nicht verpflichtet, bei Alexandru-Emanuel Popescu steht die Entscheidung weiterhin aus.

TSG Backnang Mit Loris Maier, der inzwischen für die Stuttgarter Kickers stürmt, und Spielertrainer Mario Marinic, der beim SV Fellbach künftig nur noch an der Seitenlinie steht, verabschiedeten sich gleich zwei Torgaranten, die in der Vorsaison beinahe die Hälfte aller Backnanger Treffer erzielten. Das Duo dürfte schmerzlich vermisst werden, doch mit Leon Maier und Niklas Pollex gingen weitere Leistungsträger, zudem hörte Kapitän Oguzhan Biyik auf. Zwölf Abgänge sind es insgesamt, manche spielten aber nur Nebenrollen. Mit sieben Neuen glauben die Roten trotzdem, wieder eine schlagkräftige Truppe ins Rennen schicken zu können, wenngleich der dritte Platz aus der vergangenen Runde keinesfalls der Maßstab ist.

Ähnlich wie sein Großaspacher Kollege kann auch der neue TSG-Trainer noch nicht so genau sagen, „wo wir stehen“. Das hänge allerdings nicht nur mit dem Umbruch zusammen, gibt David Pfeiffer zu bedenken, sondern „das weiß man in der Vorbereitung nie so richtig“. Die Testspiele, die mit Niederlagen gegen die Stuttgarter Kickers (0:3) und Hoffenheim II (1:4) sowie Siegen gegen Oeffingen (4:0), in Eppingen (3:2) und in Allmersbach (3:0) endeten, seien okay gewesen, „aber es war auch nicht alles top“. Genauso fällt das komplette Zwischenfazit aus. „Ich sehe einen Aufwärtstrend, aber es ist auch noch viel Luft nach oben“, betont Pfeiffer, der auf taktische Flexibilität setzt. Zwei Wochen bleiben nach dem Pokalspiel, um sich für den schweren Oberliga-Start am 6. August gegen Göppingen zu rüsten.

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Aufrufe: 022.7.2022, 06:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Steffen GrünAutor