„Viel zu viele Möglichkeiten liegen lassen“: Held beklagt Chancenverwertung vor Duell mit Wasserburg

Stimmungsmäßig geht bei Wasserburger Heimspielen schnell die Post ab. Gegen Grünwald waren es über 400 Zuschauer. Dem Tabellenführer mussten sich die „Wasserburger Löwen“ 0:2 geschlagen geben, zeigten sich davon aber am Dienstag beim 0:0 in Forstinning gut erholt. „Die Ausfallliste ist aber auch wieder größer geworden“, berichtet der Sportliche Leiter Kevin Klammer. Mit Dominik Brich und Sepp-Renee Kollie hat es zwei Verteidiger erwischt.

Letzte Saison gab es die ersten Duelle mit dem FC Schwaig. „Spektakel waren diese wirklich, leider jeweils mit schlechtem Ausgang für uns“, gibt Klammer zu. In Wasserburg gewannen die Sportfreunde unter Flutlicht 6:3 und zuhause an einem Sonntagnachmittag 3:2, „nachdem wir zur Pause 2:0 vorne lagen, erinnert sich der Wasserburger Fußballchef.

Dritter gegen Fünfter im Spitzenspiel in Wasserburg

Da hieß bei den Löwen der Trainer noch nicht Florian Heller (41), dessen Stationen als Spieler auch Zweitligisten wie Fürth, Aue, Ingolstadt und Mainz waren, dort auch mit 49 Spielen in der 1. Bundesliga. Nach Trainerstationen in Unterhaching und bei 1860 Rosenheim übernahm er letzte Saison zur Winterpause den Bayernliga-Absteiger, der auch eine Klasse tiefer große Probleme hatte. Aktuell ist der TSV Fünfter, mit nur zwei Punkten, aber auch einem Spiel weniger als der Tabellenzweite Unterföhring. Die Löwen schießen nicht viele Tore, haben aber mit nur 16 Gegentreffern nach Hallbergmoos (15) die beste Defensive.

Einen Zähler vor Wasserburg rangieren in der Tabelle der Landesliga Südost die Sportfreunde aus Schwaig. „Lasst uns bloß nicht wieder ein Spitzen- oder Topspiel ausrufen, da ging die letzten beiden Male der Schuss nach hinten los“, erinnert Spielertrainer Ben Held an das 1:4 gegen Unterföhring und das 0:3 in Traunstein. Mit dem 3:0 am Dienstag gegen Bruckmühl gab’s nach vier Spielen mit nur zwei Punkten wieder ein Erfolgserlebnis. „Selbst da haben wir wieder viel zu viele Möglichkeiten liegen lassen“, mahnt Held. Gegen Bruckmühl fehlten sieben Mann, „fußballerisch wirklich keine Zwerge“. Personell kann Held, der gegen Bruckmühl nach langer Zeit wieder in der Startelf auflief, von leichter Entspannung berichten, denn Vincent Sommer und Nils Wölken sind wieder dabei. Tipp: 2:2 (Helmut Findelsberger)

FCS-Kader

Hornof, Strunk; Empl, Georgakos, Roth, Ehret, Buchauer, Hellinger, Ibrahim, Idrizovic, Mavdryk, Simak, Sommer, Straßer, Wölken, Ascher, Held, Paulus, Steindorf;