2024-06-17T07:46:28.129Z

Allgemeines
– Foto: Verband

VfV Borussia 06 Hildesheim sichert sich den Niedersachsenpokal

2:0-Erfolg in einem packenden Finale gegen den Oberligakonkurrenten SV Atlas Delmenhorst.

VfV Borussia 06 Hildesheim hat am Finaltag der Amateure den Niedersachsenpokal gewonnen und sich damit zum vierten Mal nach 1960/61, 1961/62 und 1977/78 für die Teilnahme am DFB-Pokalwettbewerb 2024/25 qualifiziert. Vor 3690 Zuschauern im Hildesheimer Friedrich-Ebert-Stadion gab es einen 2:0-Erfolg gegen den Oberligakonkurrenten SV Atlas Delmenhorst.

Delmenhorst für das Team des Trainergespanns Marcel Hartmann und Björn Kollecker. Für Kollecker hätte es kein besseres Abschiedsgeschenk geben können, er hört nach dieser Saison beim VfV Borussia 06 auf.

Vorgängerverein VfV Hildesheim ist es 1956 schon einmal gelungen, den Niedersachsenpokal in die Domstadt zu holen. Jetzt feiert der 2003 gegründete Nachfolgeverein, hervorgegangen aus der Fusion der Hildesheimer Vereine VfV und Borussia, den bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Atlas hatte in der 3. Spielminute nach einer Unsicherheit von VfV-Schlussmann Johann Tobias Dahncke die erste Möglichkeit, doch der Schuss von Justin Dähnenkamp wurde im letzten Moment geblockt. Nur vier Minuten später stand auf der anderen Seite des Spielfeldes Atlas-Keeper Damian Schobert im Mittelpunkt. Er patzte und Can Gökdemir schnappte sich die Kugel und schob aus kurzer Distanz zur VfV-Führung ein.

In der Folge kamen die Gäste zwar besser ins Spiel und hatten mehr Spielanteile. Doch die besseren Chancen erspielten sich bei ihren Kontern die Hildesheimer. So scheiterten Erhan Yilmaz (14.) und Fred MC Mensah Quarshie (30.) jeweils nur knapp.

Aufregung gab es in der 50. Spielminute. VfV-Verteidiger Yannik Schulze hatte Ousman Touray mit einem leichten Schubser im Strafraum zu Fall gebracht, doch Schiedsrichter Marco Scharf verweigerte den von den Delmenhorstern geforderten Elfmeter. Stattdessen stand es wenig später 2:0 für die Hausherren. Nach sehenswerter Vorarbeit von Gökdemir war es MC Mensah Quarshie, der in der 55. Spielminute erhöhte.

Und noch einmal protestierten die Delmenhorster, als VfV-Schlussmann Dahncke eine vermeintliche Rückgabe im Strafraum aufnahm. Doch erneut blieb der Pfiff des Schiris aus. Erst in der Schlussphase musste der umsichtige Unparteiische des TSV Altenwalde in einer weitgehend fairen Partie dann doch noch Gelb zeigen. Nach einer Rangelei verwarnte er die beiden Streithähne Mohammad Baghdadi und Philipp Eggersglüß.

Nach der Siegerehrung durch NFV-Präsident Ralph-Uwe Schaffert und Pokalspielleiter Jörg Zellmer bekannte Björn Kollecker gegenüber dem NDR, der die Partie live streamte: „Ich bin brutal stolz auf die Mannschaft.“ Und sein Trainerkollege Marcel Hartmann freute sich: „Die Jungs haben ihr Ding gemacht und verdient gewonnen.“ So sah es auch Atlas-Kapitän Philipp Eggersglüß: „Glückwunsch an die Hildesheimer. Sie haben verdient gewonnen, hatten ganz einfach mehr Gier. Uns fehlten letztlich die zwingenden Aktionen.“

Der Weg der beiden Mannschaften ins Finale

Qualifikation
TuS Sulingen – VfV Borussia 06 Hildesheim 0:12 (0:7)

Achtelfinale
SSV Vorsfelde – VfV Borussia 06 Hildesheim 1:2 (0:1)
SV Atlas Delmenhorst – Rotenburger SV 3:1 (1:0)

Viertelfinale
SV Atlas Delmenhorst – BSV Kickers Emden 4:2 (1:0)
1.FC Germania Egestorf-Langreder – VfV Borussia 06 Hildesheim 0:1 (0:1)

Halbfinale
VfV Borussia 06 Hildesheim – USI Lupo-Martini Wolfsburg 7:5 n.E. (0:2, 2:2)
SC Melle 03 – SV Atlas Delmenhorst 0:3 (0:1)

NFV-Pokalsieger

1955 VfB Uslar
1956 VfV Hildesheim
1957 Sportfreunde Lebenstedt
1958 VfB Peine
1959 Preußen Hameln 07
1960 Olympia Wilhelmshaven
1961 Sportfreunde Lebenstedt
1962 VfL Wolfsburg
1963 Göttingen 05
1964 Sportfreunde Salzgitter
1965 Wolfenbütteler SV
1966 TuS Haste
1967 Göttingen 05 II
1968 Roland Delmenhorst
1969 SV Einbeck 05
1970 TuS Bodenteich
1971 VfL Rütenbrock
1972 FC Wolfsburg
1973 TSV Burgdorf
1974 Eintracht Nordhorn
1975 Sportfreunde Salzgitter
1976 VfV Hildesheim
1977 TuS Hessisch Oldendorf
1978 MTV Gifhorn
1979 nicht ausgespielt
1980 Borussia Hannover
1981 TuS Celle
1982 Hannover 96 II
1983 TuS Lingen

Aufrufe: 026.5.2024, 09:33 Uhr
redAutor