2024-04-25T08:06:26.759Z

Allgemeines
Wormatia-Trainer Kristjan Glibo (links) und sein Co- und Torwarttrainer Christian Adam haben momentan wenig Grund über Änderungen nachzudenken. Die Spielweise und vier Wormser Kantersiege zuletzt sprechen für die eigene Mannschaft.
Wormatia-Trainer Kristjan Glibo (links) und sein Co- und Torwarttrainer Christian Adam haben momentan wenig Grund über Änderungen nachzudenken. Die Spielweise und vier Wormser Kantersiege zuletzt sprechen für die eigene Mannschaft. – Foto: pakalski-press/ Dirigo (Archiv)

Wormatia will nur nicht stolpern

Eine Woche vor dem Topspiel in Trier treten die Wormser in Engers an +++ Ein Leistungsträger noch fraglich

WORMS. Nur zwei Mal in den bisherigen acht Spielen der Oberliga-Meisterrunde, heimste die Wormatia nicht die volle Punktzahl ein. Beim 1:1 gegen Trier und beim 0:0 gegen Engers. Gegen die Mannschaft aus der Nähe von Koblenz steht nun das Rückspiel auf fremden Terrain an (Samstag, 15.30 Uhr).

Seit dem Hinspiel fallen Tore wie am Fließband

Eine torlose Wormatia? In der aktuellen Phase kaum vorstellbar. Neben dem Spiel gegen Engers war das in dieser Saison lediglich beim Saisonstart gegen Wiesbach (0:1) und zum Jahresauftakt 2022 im Worms-Derby bei der TSG Pfeddersheim (0:0) der Fall. Ansonsten konnte sich Worms-Trainer Kristjan Glibo stets auf seine Offensiv-Kräfte verlassen. Die Bilanz aus den fünf Spielen nach der Nullnummer gegen Engers: 23 Tore. Eine bärenstarke Quote.

Von einem guten Auftritt waren die Wormser in Hinspiel weit entfernt. Kapitän Sandro Loechelt sprach nach der Partie davon, dass sich im eigenen Spiel etwas ändern müsse. „Wir brauchen mehr Ruhe am Ball. Wir müssen einfacher und klarer spielen.“ Auch Aaron Asamoah war nach dem ideenlosen Auftritt unzufrieden: „Im vorderen Bereich müssen wir kreativer sein und mehr Durchbrüche erzielen.“ Und Kristjan Glibo? Der blieb ruhig. Der Trainer sah sein Vertrauen in die Mannschaft darin bestärkt, da die defensive Grundstabilität vorhanden war. Die Offensive, so sein Tenor, werde durch die individuelle Klasse seiner Spieler rechtzeitig wieder ins Rollen kommen. Eine Annahme, die nicht gerade selbstverständlich war nach dem „Holperstart“ in die Meisterrunde mit zwei glücklichen Siegen in Koblenz und Waldalgesheim.

Wormatia bleibt in der Favoritenrolle

Inzwischen kann man die Ansicht des Trainers nachvollziehen: Die Geduld Glibos mit seinem Team zahlte sich aus. Der Nullnummer gegen Engers folgten ein Unentschieden gegen Trier und vier Kantersiege. In dieser Form ist das Wormatia-Team nicht nur großer Favorit in Engers am Wochenende, sondern darüber hinaus auch im Topspiel in Trier in knapp einer Woche (21. Mai).

Das Ziel vor dem wegweisenden Duell an der Mosel: bloß nicht Stolpern. Die Formkurve, die individuelle Klasse der Spieler, der Teamspirit, die Tabelle. Viel spricht für einen Auswärtssieg der Wormser, die damit ihre Pole-Position vor Trier vor dem Direktduell behalten würden.

Engers zwischen Ligaalltag und Pokalfinale

Doch anders als die Gegner zuletzt, ist die Saison der Neuwieder noch nicht ganz durch. Zwar wird in der Liga, aktuell ein starker vierter Platz, in Sachen Aufstieg nichts mehr gehen für Engers, dafür wartet jedoch im Pokal noch ein richtiges Highlight. Das Rheinlandpokal-Finale gegen den FC „Blau-Weiß“ Karbach. Es winkt also die Teilnahme am DFB-Pokal in der kommenden Saison. Folgerichtig wird jeder Engers-Spieler maximal motiviert sein. Ein Startplatz im lukrativen Finale mitsamt Live-TV-Übertragung steht für Oberliga-Spieler ja auch nicht alle Tage an.

Kristjan Glibo sagt: „Engers macht es schon gut in der Meisterrunde. Sie haben eine erfahrene Mannschaft, hinzu kommt ihr kleiner Kunstrasen“, geht er deswegen von einem Gegner auf hohem Niveau aus.

Personell kann der Wormatia-Coach wieder mit dem Großteil seines Kaders planen. Fraglich ist jedoch der Einsatz von „Offensivverteidiger“ Lennart Grimmer, der sich mit Beschwerden am Oberschenkel rumschlägt und zuletzt gegen Waldalgesheim vorzeitig den Platz verlassen musste. Auch Joshua Smith, zuletzt Bankdrücker, ist angeschlagen. Inwieweit Stürmer Luis Kiefer eine Option für das Wochenende sein kann, steht noch nicht fest. Hier spricht die Genesung wohl eher für eine Kader-Rückkehr bei der Partie in Trier.



Aufrufe: 013.5.2022, 15:00 Uhr
Stefan MannshausenAutor