2025-12-03T05:51:34.672Z

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Der VfR Warbeyen muss seine Chancen nutzen.
Der VfR Warbeyen muss seine Chancen nutzen. – Foto: Pascal Derks

VfR Warbeyen will jetzt alles auf eine Karte setzen

Die Leistung im Spiel gegen die SG Andernach macht dem Zweitligisten Hoffnung, am Sonntag gegen Viktoria Berlin zu bestehen. Sandro Scuderi fordert nicht nur tatkräftige Unterstützung der Fans. Ein großes Manko gibt’s nämlich noch.

Drei Spiele muss der VfR Warbeyen in diesem Jahr noch in der Zweiten Frauen-Bundesliga bestreiten. Die Gegner lauten: Viktoria Berlin, Mainz 05 und VfL Bochum. Für das abgeschlagene Schlusslicht sind die drei Duelle, zwei davon vor heimischem Publikum, drei Gelegenheiten, sich noch ein Mitspracherecht im Kampf um den Klassenerhalt zu sichern – vielleicht die drei letzten?

Zum Auftakt in den Dezember-Showdown empfängt der Neuling am Sonntag um 14 Uhr den Mitaufsteiger Viktoria Berlin. Für VfR-Trainer Sandro Scuderi ist der Kontrahent aus der Hauptstadt kein Unbekannter. Im August 2023 absolvierte der VfR Warbeyen im Rahmen seiner Saisonvorbereitung ein Testspiel gegen die Berlinerinnen. Das Duell der beiden Regionalligisten ging damals mit 7:1 an die Viktoria.

Die Mannschaft, die damals für den VfR auf dem Platz stand, war jedoch eine komplett andere als jene, die Sandro Scuderi am Sonntag ins Rennen schicken wird. Einzig Mariken Kroon, die dienstälteste Spielerin im Warbeyener Kader, war damals schon dabei. Aktuell muss sie verletzungsbedingt pausieren.

VfR-Trainer Sandro Scuderi nennt Details zum Gegner

Bei Viktoria Berlin sieht es da schon ein wenig anders aus. Vier Spielerinnen, die im Testspiel vor mehr als zwei Jahren in der Startelf standen, haben auch in dieser Saison bereits mindestens fünf Spiele absolviert. Darüber ist Sandro Scuderi informiert. „Wir wissen, was da auf uns zukommt. Wir haben damals schon gegen einen Teil der Mannschaft von heute gespielt. Sie bringen eine Mischung aus erfahrenen und jungen Spielerinnen mit und sind körperlich stark“, sagt der Warbeyener Trainer.

Mit dem Gegner habe man sich in der Spielvorbereitung jedoch nicht allzu lange aufgehalten, so Scuderi. „Viel wichtiger ist es, mit welcher Einstellung wir die Partie angehen. In den letzten zwei Wochen haben wir natürlich weiterhin die Defensivarbeit in den Fokus genommen.“ Die hatte dem VfR Warbeyen im jüngsten Spiel bei der SG Andernach (1:2) das erste Auswärtsspiel mit weniger als sechs Gegentoren beschert. Darauf will man nun aufbauen.

Chancenverwertung muss beim VfR Warbeyen besser werden

„Wir wissen, dass wir defensiv gegen Andernach einige gute Phasen hatten. Da sind wir weiter drauf eingegangen. Wir haben sehr intensiv gearbeitet, auch individuell“, sagt Scuderi. Das vielleicht größte Manko aus dem Andernach-Spiel, die mangelhafte Chancenverwertung, wurde ebenfalls thematisiert. „Im Umkehrschluss müssen wir die Chancen, die wir bekommen, natürlich auch nutzen. Das Augenmerk liegt aber auf der Defensive. Wir wollen die Räume eng machen und dem Gegner wehtun. Das wird schwierig genug“, sagt Scuderi.

Fans sollen dem VfR Warbeyen zum ersten Sieg verhelfen

Die Kulisse am Bresserberg soll dem VfR Warbeyen bei diesem Vorhaben behilflich sein. Mit durchschnittlich rund 450 Zuschauern hat der VfR Warbeyen die „fünftgrößte“ Unterstützung aller Zweitligisten. „Ich hoffe, dass die Zuschauer unseren Kampfgeist damit belohnen, dass sie wiederkommen und uns weiter kräftig unterstützen. Wir hoffen auf die zwölfte Frau“, sagt Scuderi, der optimistisch bleibt. „Wir haben schon einiges wegstecken müssen, aber wenn ich sehe, wie die Mädels arbeiten, gehe ich fest davon aus, dass wir irgendwann für unseren Einsatz belohnt werden.“

Aufrufe: 06.12.2025, 10:15 Uhr
RP / Nils HendricksAutor