Der VfR Warbeyen steht in der Fußball-Regionalliga der Frauen vor einer Bewährungsprobe. Der Tabellenzweite empfängt am Sonntag um 13 Uhr im Sportzentrum Unterstadt die U 23 von Bayer Leverkusen.
Die zweite Mannschaft des Bundesligisten belegt mit 15 Zählern Platz fünf und könnte bei einem Auswärtssieg nach Punkten mit dem VfR gleichziehen. Die Warbeyenerinnen wollen wiederum der DJK Wacker Mecklenbeck auf den Fersen bleiben. Der Aufsteiger aus Münster ist nach acht Spielen (sieben Siege, ein Remis) völlig überraschend Tabellenführer, hat jedoch bereits ein Spiel mehr ausgetragen.
Dass die Heimaufgabe gegen die Werkself-Reserve kein Selbstläufer für den VfR werden dürfte, beweist der Blick auf das vergangene Wochenende. Da schlug Bayer den bisherigen Tabellenzweiten Fortuna Köln mit 3:1.
„Spiele gegen Leverkusen waren in den vergangenen Jahren immer sehr knapp. Oft hat die Tagesform entschieden. Leverkusen bildet sehr gut aus. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Erste in der Bundesliga so eine gute Rolle spielt“, sagt VfR-Coach Sandro Scuderi.
Doch auch sein Team braucht sich nicht verstecken. Die jüngsten drei Partien entschied es alle für sich – mit einem Torverhältnis von 17:2. Bleibt zu hoffen, dass die zuletzt so spielfreudige Offensive auch gegen einen vermeintlich stärkeren Gegner ins Rollen kommt. „Sobald es bei uns von der Einstellung und von der Konzentration her läuft, ist es sehr, sehr schwer, gegen uns zu spielen. Wir gehen mit Respekt in die Partie, aber sind uns sicher, dass dieser Respekt auf Gegenseitigkeit beruht.“
Positiv stimmt den Coach auch, dass er nach Wochen des Wartens nun endlich auf Sommer-Neuzugang Samantha Savoy zählen kann. Die Kanadierin hatte bis zuletzt auf ihre Spielberechtigung warten müssen. In Pauline Dallmann kehrt nach ihrer Sperre eine weitere Leistungsträgerin in den Kader zurück.