2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Günter Schmid

Entscheidungsspiel ohne einen Favoriten

Der Bezirksliga-Viertletzte Murrhardt wie Kreisliga-A-Vizemeister Rudersberg erwarten ein völlig offenes Duell.

„Ein Abstieg wäre kein Beinbruch. Wir sind froh, dass wir nach so einer Saison noch so ein Zuckerle bekommen“, sagt Daniel Frank. Der Spielleiter des VfR Murrhardt macht sich nichts vor. Seine Fußballer haben diese Runde keine Bäume ausgerissen. Trotzdem hat der Viertletzte der Bezirksliga am Sonntag ab 15 Uhr in Korb noch die Chance, mit einem Sieg im Relegationsspiel über Kreisliga-A-2-Vizemeister TSV Rudersberg den Abstieg zu verhindern.

Dies ist das erklärte Ziel der Elf um Spielertrainer Timo Schmid. Immerhin fahren Spieler, Verantwortlichen und Fans des VfR mit zwei Bussen vom Murrtal zum entscheidenden Duell in Richtung Remstal. „Wir müssen froh sein, mit unseren 22 Punkten noch Relegation spielen zu dürfen“, erklärt Frank und sieht die Partie eher als Chance und weniger als Risiko. Denn, egal wie der Vergleich in Korb endet, steht in Murrhardt im Sommer ein großer Umbruch an. Spielertrainer Schmid wechselt zum Beispiel vom Rasen in den Stab um Spielleiter Frank. Dafür sollen Taner Has und Tobias Hofmann (beide von den TSF Gschwend) als Spielertrainerduo eine junge Mannschaft aufbauen. „Wir haben den einen oder anderen Zugang und es kommt fast die komplette A-Jugend dazu die in der Kreisstaffel Meister wurde“, sagt Frank und weiß, dass für die der Sprung in die Bezirksliga aber recht hoch wäre. Vielleicht wäre ein Abstieg für den VfR auch deshalb „kein Beinbruch.“

Doch zunächst einmal will Murrhardt, bei dem bei einem Torverhältnis von 39:97 Treffern auf den ersten Blick klar wird, dass hinten der Schuh drückt, die Liga halten. Positiv ist für den Spielleiter, dass „wir in den letzten sieben, acht Bezirksligapartien oft mit derselben Viererkette spielen konnten und sich die stabilisiert hat“. Zudem sei auch die Mittelfeldzentrale nun gut organisiert. Die Chance, dass am Ende des Abschiedsspiels für den 36-jährigen Torjäger Benjamin Bischoff ein Sieg und damit der Klassenverbleib steht, beziffert Frank auf „50:50“. Dabei weiß er, was auf ihn und seine Elf zukommt, hat Murrhardt den Gegner doch beim 3:2 im Entscheidungsspiel gegen Kreisliga-A-1-Vizemeister Breuningsweiler beobachtet.

Deshalb ist dem VfR nicht entgangen, dass Rudersberg mit dem 25-jährigen Fabian Keinath einen Stürmer hat, der in der Kreisliga A 2 in 28 Spielen sage und schreibe 56 Tore erzielt hat. Frank sagt dazu nur: „Von der Bezirksliga sind wir solche Top-Angreifer gewohnt, egal ob’s eine Matthias Morys oder ein Sokol Kacani war.“

Recht entspannt gibt sich aber nicht nur Murrhardts Spielleiter, sondern auch Rudersbergs Trainer Mario Palomba. Für den Fall, dass sein Team in Korb verlieren sollte, sagt der 45-Jährige: „Dann nehmen wir nächste Saison einen neuen Anlauf und versuchen, einen Platz besser zu sein.“ Auch Palomba schätzt die Chance auf „50:50“ und sagt zur Bedeutung der Partie: „Für uns ist es das nächste wichtige Spiel.“

Ein Motto, das der Coach und seine Mannschaft seit der Rückrunde erfolgreich pflegen, weist der Klub aus dem Wieslauftal doch eine imposante Serie von 16 Siegen in Folge auf. Dennoch sieht der TSV-Trainer seine Elf nicht im Vorteil: „In so einem Duell gibt es keinen Favoriten.“ Klar ist Mario Palomba allerdings, dass sein offensivstarkes Team, das in der Kreisliga A 2 starke 116 Tore erzielte, von denen 56 aufs Konto von Fabian Keinath gehen, auf eine Mannschaft trifft, die hinten durchaus schon ihre Probleme hatte. Wobei Rudersbergs Coach das nur vom Hörensagen und von Informationen befreundeter Kollegen kennt, hatte er selbst doch keine Gelegenheit den Gegner zu beobachten. Er gesteht: „Murrhardt ist schon ein wenig ein offenes Buch für uns.“ Eines, das diese Saison aber selten positive Schlagzeilen geschrieben hat.

Relegationsrunde zur Bezirksliga: Hier geht´s zur Übersicht.

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Aufrufe: 024.6.2022, 07:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor