Am 20. Spieltag der Kreisliga A Grevenbroich-Neuss steht das Lokalduell zwischen dem VfR Büttgen und dem SV Glehn an.
Der VfR Büttgen steht am Sonntag (15.30 Uhr) als Schlusslicht schon mächtig unter Druck, weiß auch Büttgens Trainer Nils Heryschek: „Wir müssen gewinnen. Uns bleibt keine andere Wahl. Dass es ein Derby ist, ist für uns erstmal zweitrangig. Jedes Spiel ist jetzt für uns wie ein Endspiel“, so Heryschek. Zuletzt verpasste man gegen die zwei Top-Teams SVG Weißenberg (1:2) und SV Uedesheim (1:3) nur knapp die Punkte. „Die letzten zwei Spiele machen uns Mut. Wenn wir genau so weiterspielen, bin ich zuversichtlich“, sagt Heryschek. Allerdings braucht es gegen Glehn definitiv ein paar Tore. „Wir haben genug Torchancen, wir müssen nur kaltschnäuziger werden“, erklärt Heryschek. Gegenüber Kevin Hahn erwartet nach Büttgens letzten Auftritten einen „stabileren Gegner“. Bei den Glehnern sieht die Situation deutlich entspannter aus als in Büttgen. Mit 24 Punkten nach 19 Spielen steht der SV Glehn auf Rang neun. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt schon sieben Punkt. „Die Jungs sind heiß auf das Derby, die Stimmung ist gut. Wir wollen unseren Lauf fortsetzen“, sagt Hahn. Ein Sieg im Derby würde Glehn noch mehr Sicherheit und Ruhe für den Rest der Saison geben. Allerdings muss der SV Glehn auf zwei Kicker verzichten: Timo Arvanitidis fällt nach einem Bänderriss, den er sich im letzten Spiel gegen Rosellen zugezogen hat, erst einmal aus. Marius Meffert muss im Derby ebenfalls passen.
Nach der Corona-bedingten Pause hofft Spitzenreiter SVG Weißenberg, am Sonntag wieder in den Spielbetrieb einstiegen zu können. Um die Welle im Team zu brechen, verzichtete Trainer Dirk Schneider in dieser Woche auf zwei Trainingseinheiten, erst am Freitag kam das Team wieder zusammen. „Aktuell sind noch ein paar Leute positiv, wir gucken von Tag zu Tag“, sagt Schneider, der aber für Sonntag optimistisch ist. Welche Auswirkungen die Corona-Infektion auf die einzelnen Spieler hatte, kann er nur mutmaßen. Für Weißenberg geht es am Sonntag zum TSV Norf. Der Aufsteiger legte einen starken Start ins neue Jahr hin, besiegte erst den SVG Grevenbroich (2:1) und holte dann einen Punkt gegen Novesia (0:0). „Norf ist eine starke junge Truppe. Wir sind definitiv gewarnt“, sagt Schneider.
Die Krankheitswelle traf am vergangenen Spieltag auch den TuS. Aber. „Wir werden am Sonntag antreten“, kündigt TuS-Coach Jörg Gartz an und erklärt: „Unsere A-Jugend spielt nicht und ein paar Spieler sind wieder gesund.“ Es sieht also gut aus für das Duell gegen den FC Zons. Am vergangenen Spieltag trat der TuS Grevenbroich aufgrund zu vieler Ausfälle nicht an und verlor das Spiel gegen den SVG Grevenbroich am grünen Tisch. Davon mal abgesehen sind die Schlossstädter aber nun schon seit vier Spielen ungeschlagen. „Wir wollen unsere Serie ausbauen“, gibt Gartz vor. Allerdings ist auch Gegner Zons in Topform. Seit fünf Spielen sind die Zonser unbesiegt.
Der SV Rosellen empfängt den SC Grimlinghausen. Der 1. FC Grevenbroich-Süd ist gegen den SV Uedesheim gefordert. RW Elfgen ist zu Gast bei Bedburdyck/Gierath. Novesia trifft zu Hause auf den SVG Grevenbroich und der FC Delhoven muss gegen den TuS Hackenbroich ran.