2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielvorbericht
– Foto: Hannes Seifert / FC Carl Zeiss Jena

Letztes Saisonheimspiel der FCC-Frauen

Zum letzten Mal in der Spielzeit 2021/2022 – und vorerst auch in der Frauen- Bundesliga – laufen die Frauen des FC Carl Zeiss Jena am kommenden Sonntag, dem 8. Mai um 16 Uhr im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld gegen den VfL Wolfsburg auf.

Spielvorschau des FC Carl Zeiss Jena

„Positiv vorm Heimpublikum verabschieden“

Der Abstieg aus der Frauen-Bundesliga steht für den FCC nach der 0:4- Heimniederlage vor zwei Wochen gegen den FC Bayern München nun auch rechnerisch fest. Zu verlieren gibt es demnach nichts mehr für das Team um Trainerin Anne Pochert, die den Verein im Sommer verlassen wird und sich ebenso wie ihre Spielerinnen mit einer positivem Leistung vom heimischen Publikum verabschieden möchte: „Wir haben gegen den FC Bayern gezeigt, dass wir uns bis zum Saisonende nicht kampflos aufgeben werden. An diese Leistung anzuknüpfen, ist auch gegen Wolfsburg das Ziel. Wir wollen wieder kämpferisch auftreten und zum Abschluss im Ernst-Abbe- Sportfeld alles geben.“ Wie schon zuletzt gegen die Münchnerinnen konnten die FCC-Frauen auch im Hinspiel gegen Wolfsburg Anfang Dezember lange dagegenhalten: Erst nach 35 Minuten traf Sandra Starke zur grün-weißen Führung, am Ende hieß es 5:0 (1:0) für den VfL.

Im letzten Heimspiel müssen die Thüringerinnen womöglich erneut auf einige Stammkräfte verzichten: Neben den Langzeitverletzten um Kapitänin Anja Heuschkel, Annalena Breitenbach, Any Adam, Chantal Schouwstra hält auch das Corona-Virus aktuell erneut Einzug im Team, sodass Anne Pochert erneut ein arg dezimierter Kader zur Verfügung steht.

Meisterfeier steht womöglich bevor

Im Falle eines Wolfsburger Sieges stünde nicht nur fest, dass der FCC seine Premierensaison in der Frauen-Bundesliga auf dem letzten Tabellenplatz beenden würde; eine Woche vor Ende der Spielzeit könnten sich die Wölfinnen ausgerechnet in Jena vorzeitig ihre siebte Meisterschaft sichern. Nach einem 6:0-Erfolg im April gegen den Verfolger FC Bayern München (aktuell vier Zähler Rückstand) deuten die Zeichen klar in Richtung eines siebten Titels für den VfL. Auch im DFB-Pokal ist die Mannschaft von Trainer Tommy Stroot auf Kurs: Nach dem 3:1- Halbfinalerfolg, ebenfalls gegen den FCB, wartet am 28. Mai der 1. FFC Turbine Potsdam im Endspiel in Köln. Die letzten sieben Finals entschieden die Niedersächsinnen stets für sich. Einen Dämpfer gab es hingegen im Halbfinale der UEFA Women‘s Champions League: Dort unterlag der VfL dem FC Barcelona (1:5 im Camp Nou vor der Weltrekord-Kulisse vor 91 648 Zuschauern, 2:0-Erfolg im Rückspiel).

Im Nachholspiel am Mittwochabend bei der SGS Essen, Jenas Gegner am letzten Spieltag (Sonntag, 15. Mai, 14 Uhr, Stadion Essen), siegten die Niedersächsinnen mit 1:5 (1:3, Tore: 2x Dominique Janssen, Ewa Pajor, Tabea Waßmuth, Sandra Starke). In der Liga stellt der VfL den zweitbesten Angriff und die beste Abwehr (65:14 Tore). Gefährlichste Torjägerinnen sind Jill Roord (zehn Treffer) und Tabea Waßmuth (acht).

Aufrufe: 06.5.2022, 10:51 Uhr
Hannes Seifert / FC Carl Zeiss JenaAutor