2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Artur Kraus

Meiningen und seine Youngster

Der VfL Meiningen spielt eine bockstarke Rückrunde in der Landesklasse 3. Sechs Siege und zwei Remis – So die Bilanz aus dem aktuellen Kalenderjahr. Zuletzt schlugen die Meininger den Tabellenführer von der SG Glücksbrunn Schweina.

Auch Spitzenreiter Schweina konnte Meiningen nicht schlagen. Dabei waren die Glücksbrunner mit einem Megabrett von 15 Siegen in Serie zum Auswärtsspiel gereist. Doch jede Serie endet irgendwann und irgendwie passt es eben auch zur aktuellen Form der VfL-Kicker, dass das in Meiningen passierte.

Dabei lobt Timo Krautwurst vor allem die Leistungen und Entwicklung seiner jungen Spieler. Einplanen wollte der Coach diese Erfolgsserie nämlich nicht, mit Blick auf seine lange Verletztenliste. Aber die Youngster machen ihre Sache sehr ordentlich, wie Krautwurst bestätigt: „Die jungen Spieler machen es wirklich sehr gut. Mit jedem Sieg wird das Selbstbewusstsein ein bisschen größer. Es ist schon erstaunlich, wie die junge Mannschaft die zahlreichen Ausfälle wegsteckt“, meint Krautwurst.

Macht es die Mischung?

Auch zuletzt gegen Schweina war das so. Da standen sieben Spieler unter 23 in der Startelf. Auf der Doppelsechs begann der 17-Jährige Lorenz Daneyko gemeinsam mit dem 19-jährigen Hugo Sauerbrey. „Aber wir dürfen nicht vergessen, dass die noch sehr jung sind. Wir wollen niemanden verheizen“, sagt der Trainer, der den Spielern bei ihrer Entwicklung Fehler und Pausen zugestehen will und wird. Vermutlich klappt das auch alles so gut, weil neben den blutjungen Spielern auch erfahrene Führungsspieler mit im Kader stehen. „Ja, die brauchen wir auch. Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Aber es ist eben auch wichtig die Führungsspieler wie Korff, Mantlik, Weyer, Safradin oder Franke dabei zu haben, an denen sich die jungen orientieren können“, ist sich Krautwurst sicher. Auch die Rückkehr von Matteo Safradin im Winter trägt einen guten Anteil an der erfolgreichen Rückrunde. Er hat der Defensive nochmal ordentlich Stabilität verliehen. Das lässt sich an Zahlen ablesen: In fünf der letzten sieben Spiele blieb Meiningen ohne Gegentor.

Entwicklung steht im Vordergrund

Am kommenden Wochenende muss der VfL gegen den 1. Suhler SV ran. Logisch will man da im Lager der Meininger seine Serie am liebsten Verlängern und sich in der Spitzengruppe der Tabelle festsetzen. Alleine an den Punkten oder am tabellarischen Ergebnis will Krautwurst den Erfolg der Spielzeit aber ganz und gar nicht festmachen. „Das wichtigste Ziel ist es, die jungen Spieler zu entwickeln. Wir wollen ihnen dafür auch die Spielzeit geben. Klar ist es schön, wenn wir den Tabellenplatz halten können, ist aber nicht ausschlaggebend“, sagt der 53-Jährige und ergänzt: „Wir gehen alle unsere Spiele, egal ob der Gegner Suhl oder ein anderer ist, mit dem Ehrgeiz an, sie zu gewinnen. Suhl braucht noch ein paar Punkte. Insofern erwarte ich einen robusten Gegner, der uns alles abverlangen wird.“

Aufrufe: 011.5.2022, 15:30 Uhr
Felix BöhmAutor