VfL Oldentrup schafft nach Überraschungssieg den Anschluss

SV Avenwedde – VfL Oldentrup 2:3 (1:1). „Der Start ins Spiel verlief nicht ganz nach Maß, wir haben ein frühes Gegentor bekommen“, erklärt Oldentrups Vorsitzender Marcel Klisch. Doch Yasin Allouch konnte die Führung schnell egalisieren (23.). „Zu dem Zeitpunkt waren wir auch die bessere Mannschaft“, meinte Klisch. Der zweite Durchgang verlief relativ ausgeglichen. Wieder ging Avenwedde in Führung, wieder glich Oldentrup aus.

Dieses Mal war Alex Kehler zur Stelle (63.). Mit zunehmender Spieldauer wurden auch die Chancen auf beiden Seiten mehr. Doch es fiel zunächst kein Tor mehr. Allouch sah in der 88. Minute wegen eines wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte, der VfL war musste fortan in Unterzahl spielen. Heinrich Gross ließ seine Farben dann mit dem Schlusspfiff noch einmal jubeln (90.+1). „Wir haben jetzt noch fünf Spiele, alle zu Hause, davon drei gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Das wird spannend“, so Klisch.

Die Oldentruper hatten nach Bekanntwerden des Spielplans bei den kommenden fünf Gegnern einen Heimrechttausch angefragt, damit beim VfL nicht auf Asche gespielt werden musste. „Die anderen Vereine haben auch alle zugesagt, und der Staffelleiter hat zugestimmt“, berichtet Klisch. Möglicherweise hatte den VfL keiner auf der Rechnung.

Im Abstiegskampf der Bezirksliga geht es ordentlich rund. Der Oldentruper Sieg in Avenwedde beschert dem VfL nun die Punktgleichheit mit dem ersten Nichtabstiegsplatz, auf dem momentan noch der TuS Friedrichsdorf wegen des besseren Torverhältnisses steht. Die Kontrahenten haben beide 34 Zähler. In Schlagdistanz, mit einem Punkt Rückstand, lauert der TuS 08 Senne I. Schützenhilfe könnten Oldentrup und Senne vom SC Hicret bekommen, der die Friedrichsdorfer am Sonntag empfängt. Oldentrup genießt Heimrecht gegen SW Sende, und der TuS 08 muss beim designierten Aufsteiger VfB Schloß Holte antreten.

Drei Neuzugänge für den Sommer präsentierte unterdessen der SC Hicret. Muhammet Ali Özel, Oguz Peker und Serhat Kan tragen künftig das SC-Trikot. Kan kommt vom Ligakonkurrenten SC Bielefeld, ist bereits spielberechtigt und stand in der Vorwoche schon auf dem Platz. Oguz „Oz“ Peker ist in Bielefeld kein Unbekannter. Viele Jahre spielte er beim VfB Fichte, wechselte dann zum SC Herford. Nun zieht es ihn ins Team seines Bruders Emre, der schon einige Jahre am Gleisdreieck kickt. Auch Özel hat eine Bielefelder Vergangenheit. Er ist aktuell bei Türk Sport aktiv, war auch beim VfB Fichte.