2025-12-03T05:51:34.672Z

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VfB Homberg gelingt kein Punktgewinn gegen Schonnebeck
VfB Homberg gelingt kein Punktgewinn gegen Schonnebeck – Foto: Ulrich Laakmann

VfB Homberg steckt im Formtief fest

Oberliga Niederrhein: Die jüngste Niederlage gegen Schonnebeck verschärft die Krise beim VfB Homberg.

Mittlerweile kann beim VfB Homberg schon von einer Krise gesprochen werden: Seit nun sechs Spielen steht das Team von Stefan Janßen ohne einen Sieg da. Die jüngste Niederlage gegen die SpVg Schonnebeck war nicht nur denkbar knapp, sondern auch einem bitteren frühen Platzverweis geschuldet.

Rote Karte entscheidet das Spiel

Dabei fing die Begegnung für den Gastgeber vielversprechend an. Die erste Viertelstunde gehörte dem VfB, konnte seinen Ballbesitz allerdings nicht in zwingende Torchancen ummünzen. Eine rote Karte für Schlussmann Leon Schübel, der durch einen zu kurzen Rückpass zum Zweikampf gezwungen wurde, kommt gegen Niko Bosnjak zu spät. Der Gefoulte tritt selbst an und bringt den Tabellenzweite in Führung (29.).

Für den 55-Jährigen ist es schwer, diese rote Karte nachzuvollziehen, erklärt er RevierSport: „Es fällt mir schwer, das Ganze objektiv zu betrachten, weil es eine extrem spielentscheidende Situation war. Laut dem Schiedsrichter wäre der Ball schon weg gewesen. Ich sehe das anders: Wenn der Stürmer den Ball mitnimmt und der Torwart den Ball klären will, ist die klare Absicht, den Ball zu spielen.“ Einen Vorwurf will Janßen dem Unparteiischen allerdings nicht machen: „Der Schiedsrichter entscheidet nach Regelwerk. Ich unterstelle niemandem, dass er etwas nicht richtig macht. Dieses ganze Regelwerk ist aber so kompliziert, da blickt man nicht durch“, äußert er sich kritisch.

Schonnebeck macht es selbst nochmal spannend

Und dieser Platzverweis hat bittere Folgen für die Homberger, denn nur kontrolliert der Gast aus Essen die Partie. Gute 20 Minuten nach dem Wiederanpfiff nahm sich Luca Pinke ein Herz und setze aus 25 Metern zu seinem ersten Saisontreffer an – 2:0 für Schonnebeck (66.). Emir Demiri (77.) erzielte vom Punkt nochmal den Anschluss und die Gelb-Rote Karte für Schonnebeck-Kapitän Matthias Bloch (80.) brachte nochmal Spannung in die Partie. Alle Bemühungen von den Gelb-Schwarzen endeten aber nicht mit dem Ausgleich.

Die vergangene Wochen, die äußerst bitter gewesen sind, muss der VfB hinter sich lassen und auf die kommende Woche schauen, in der es zum formstarken 1. FC Kleve geht. Dieser ist, anders als die Janßen-Elf, seit fünf Partien ungeschlagen und konnte sich so aus dem Tabellenkeller arbeiten. An die Leistung vom Wachende können die Homberg prinzipiell anschließen – das was auf der Anzeigetafel letztlich steht, muss sich ändern.

Aufrufe: 09.12.2025, 13:00 Uhr
Linus BienAutor