Nach dem kurzfristigen Ausfall von Spielertrainer Badura standen genau elf Mann zur Verfügung, was die Aufgabe nicht leichter machte.
BERICHT von Veit Wagner // TSV 1894 Unterlind
In der 2. Hälfte intensivierte sich das Spiel und fand einen dramatischen Höhepunkt. Quasi mit dem ersten Angriff nach dem Seitenwechsel bekamen die Gäste einen unstrittigen Strafstoß zugesprochen. Kaiser spielte seinem Gegenspieler einen Knoten in die Beine, der dieselben anstelle des Balles traf. Zitzmann machte dasselbe wie immer beim Elfmeter – er verwandelte (50´). Die Freude der Gäste über den Anschlusstreffer währte aber nur kurz. Stutzi (wer sonst) war nach Eckball mit dem Kopf zur Stelle und verwandelte präzise ins Eck (55´). So unstreitig die Torjägerqualitäten des Schützen auch sind, so sträflich ungedeckt bewegte er sich im Strafraum. Der erneute Rückschlag beschäftigte die Unterlinder aber nicht lange. Nach genauem Abschlag von Kutschbach konnte Kaiser seinem Bewacher aufs Neue enteilen und war mit einem Schrägschuss ins lange Eck erfolgreich. (65´). Die Unterlinder witterten nun ihre Chance. Insbesondere Krautwurst sorgte ein ums andere Mal für Verwirrung in der Hintermannschaft der Gastgeber. Doch auch die Heimelf sorgte mit ihren Gegenangriffen für Gefahr. Morgenroth war erneut nur durch ein Foul zu bremsen, was zu Gelb-Rot für die Gäste führte. Doch damit war der Gefoulte offenbar nicht zufrieden und durfte nur Sekunden später ebenso das Feld mit Gelb-Rot verlassen. Da nun genug Platz auf dem Spielfeld war, warfen die Südstädter alles nach vorne. Nach einer Serie von geblockten Versuchen erreichte eine Flanke den nach vorne geeilten Kutschbach, der per Kopf zum verdienten Ausgleich traf. Doch die Unterlinder hatten die Rechnung ohne den Wirt namens Schiedsrichter gemacht. Dieser gab dem Reklamieren der Gastgeber nach und versagte dem Treffer die Anerkennung. Darüber war Wagner außer sich vor Freude, der sich die Ampelkarte in der letzten Spielminute abholte. Mit einer unglücklichen Niederlage mit fadem Beigeschmack mussten die Südstädter die Heimreise antreten.