
Im Spitzenspiel traf Landesliga-Primus VfB Bottrop auf den ersten Verfolger SV Scherpenberg. Torreiche erste 45 Minuten und eine nicht viel weniger spannenden zweite Hälfte bringen schlussendlich ein 3:3-Unentschieden. Damit bleibt das Team von Marco Hoffmann weiter an der Tabellenspitze und ist weiter ungeschlagen.
Elf Siege, fünf Unentschieden und keine Niederlage: ein Tabellenbild, dass jedem VfB-Bottrop-Anhänger gefallen dürfte. Außerdem konnte sich der VfB schon vor dem letzten Hinrundenspieltag am kommenden Wochenende, vorzeitig die Herbstmeisterschaft sichern.
Die erste Ecke im Spiel konnte Nusret Miyanyedi direkt nutzen und den VfB nach knapp zwei Minuten in Führung bringen. Das Comeback des SVS ließ nicht lange auf sich warten: erst netzte Vedad Music (12.), ehe Baha Arslanboga (28.) den Abpraller von Joel Frenzel zur 2:1-Führung nur noch einschieben musste. Das war allerdings noch nicht genug für die erste Halbzeit. Kurz vor dem Pausentee nickte Defenisvmann Mick Matthes (42.) zum Ausgleich ein.
Nach dem Wiederanpfiff legte Kapitän Raphael Steinmetz (49.) nach, und brachte den VfB wieder in Führung. Damit aber nicht genug: Music (59.) wird im Strafraum gelegt, tritt zum folgerichtigen Elfmeter selber an und verwandelt zum 3:3-Endstand.
Hoffmann ist zufrieden mit seiner Offensive, ärgert sich aber über die Gegentore, wie er dem RevierSport berichtet: „Es war ein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Jeder hatte seine Momente, in denen man hätte in Führung gehen können. Das Einzige, was ich uns vorwerfen kann, ist, dass alle Gegentore größtenteils auf unsere eigenen Fehler zurückzuführen sind.“ Das Grundziel weiter ohne Niederlage dazustehen haben sie erreicht, wie er weitergehend erzählt.
Zum Hinrunden-Abschluss geht es für Hoffmanns Mannschaft gegen den starken Aufsteiger aus Katernberg. Die Sportfreunde stehen auf Tabellenplatz vier und könnten bei einem Sieg sogar auf dem zweiten Tabellenplatz überwintern. Nichtsdestotrotz ist sich der 43-Jährige im klaren über die Qualitäten seiner Mannschaft, aber auch Scherpenbergs: „Die anderen Mannschaften werden hoffen, dass wir und auch Scherpenberg noch Punkte liegen lassen. Aber inhaltlich und individuell glaube ich, dass diese beiden Teams am Ende womöglich den Aufstieg packen könnten.“
Für die Rückrunde konnte der Verein bereits zwei neue Spieler verpflichten: Nana Appiah und Anil Özgan. Appiah kommt vom Liga-Konkurrenten SG Essen-Schönebeck und Özgan zieht es nach einem kurzen Ausflug in die Oberliga Westfalen wieder zurück ins Jahnstadion. Er der Hinrunde kam der 22-Jährige einige Male bei Türkspor Dortmund zum Einsatz.
Damit wäre der Kader breit aufgestellt, einzig ein weiterer Verteidiger würde dem Team helfen: „Auf der Innenverteidiger-Position könnte vielleicht noch etwas passieren. Mit einem weiteren Verteidiger könnten wir besser auf eine Verletzung oder eine fünfte Gelbe Karte reagieren. Das ist aber kein Muss“, erzählt Hoffmann.
