2024-04-23T13:35:06.289Z

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Bachs Trainer „Guti“ Ribeiro möchte seine Mannschaft stetig weiterentwickeln.
Bachs Trainer „Guti“ Ribeiro möchte seine Mannschaft stetig weiterentwickeln. – Foto: Florian Würthele

VfB Bach: alles kann, nichts muss – Zwei Neuzugänge

Ehrgeizig, aber mit Startschwierigkeiten im ersten Test, sind die Schützlinge von Guti Ribeiro durchgestartet

Für seinen Ehrgeiz und Tatendrang ist „Guti“ Ribeiro bekannt. Das macht sich wieder einmal daran bemerkbar, dass der Trainer des Bezirksligisten VfB Bach die Seinen bereits seit Mitte Januar wieder zum regelmäßigen Training zitiert. Knapp fünf Wochen verbleiben zur optimalen Vorbereitung aufs erste Punktspiel gegen Beilngries. Was für die Guti-Elf in der Restsaison noch möglich ist? Auf alle Fälle hat sich im Kader über den Winter doch noch etwas getan.

Als aktuell Siebtplatzierter scheint der VfB auf dem ersten Blick nur noch kleine Restchancen zu haben auf die ersten beiden Plätze der Bezirksliga Süd. Tabellenführer Kosova ist acht, Parsberg sieben Zähler voraus. Der zweite Blick verrät: Dengler, Meyer und Co. haben noch ein Nacholspiel mehr in der Hand – gewinnen sie das, könnten sie wieder ans Führungsduo heranschnuppern. Überdies geht es in der Liga generell sehr eng zu. Trainer Guti Ribeiro formuliert es so: „Ein genaues Ziel haben wir nicht vorgegeben. Wir machen es wie gewohnt. Unser Motto ist, in jedes Spiel mit der Einstellung zu gehen, es gewinnen zu wollen. Was dann am Ende herauskommt, wird sich zeigen.“ Getreu dem Motto „alles kann, nichts muss“ geht man die Frühjahresrunde an. Jene Marschroute gibt auch Ribeiro vor. Ein „Unbedingt“ gibt es nicht. Auch wenn die Bacher nach 2012 bis 2014 und 2018/19 natürlich früher oder später gern mal wieder in der Landesliga für Furore sorgen würden.

„Alle Jungs geben Gas, wollen sich entwickeln und haben Freude am Fußball. Wir wollen jedes Spiel gewinnen“, ist vom Coach zu hören, dem der nötige Kampfgeist sowie die Weiterentwicklung seiner Schützlinge wichtig ist.

Die ersten Einheiten sind also bestritten, das erste Testspiel auch. Allerdings ging jenes am Sonntag mit 1:7 in die Binsen gegen einen deutlichen spielstärkeren Landesligisten der Fortuna Regensburg. Zwei Abseitstore und ein Lattentreffer auf Fortuna-Seite verhinderten gar eine zweistellige Niederlage. Dabei war man sogar früh in Front gegangen. Folglich bleibt mit Sicherheit viel Luft nach oben. Guti wirkte nicht zufrieden, gab nach dem Spiel Verteidiger Vitali Hauk noch auf dem Kunstgrün eine Extra-Schulung.

Zunächst standen keine Winter-Neuzugänge in der Bacher Agenda. Über zwei durfte sich der Bezirksligist dann aber doch freuen. Und zwar kam der beim Jahn ausgebildete Defensivmann Granit Bekaj (25) von Türk Gücü Straubing aus der niederbayerischen Bezirksliga und Louis Federlein (18) wurde aus der Bayernliga-U19 des SSV Jahn hinzugeholt. Federlein wird ab März für den VfB spielberechtigt sein. Der neue Trainer des Duos ist guter Dinge: „Granit ist ein starker Spieler, der uns sofort weiterhelfen wird. Und Louis bringt alle Anlagen mit, die man benötigt, um im Herrenbereich sofort Fuß zu fassen.“ Alexander Weigel, der heuer jedoch fast ausschließlich in der Reserve spielte, wechselte zum SSV Brennberg.

Ansonsten lichtet sich das Verletztenlazarett aus dem alten Jahr, was zusätzlich Optimismus versprüht. So ist Patrick Mathes – ein ganz wichtiger Mann für die Abwehr – aus einer längeren Verletzungspause zurück. Auch Bachs erfahrener Schlussmann Thomas Doblinger hat seinen Achillessehnenriss auskuriert und trainiert wieder mit. Er solle langsam ins Geschehen eingebunden werden, man wolle da nichts überstürzen, so Guti Ribeiro. Diese Saison war der 30-jährige Teamkapitän noch zu keinem einzigen Einsatz gekommen. Jonas Seidl ist hingegen nach wie vor verletzt und auch der Comeback-Termin von Alexander Ruf bleibt ungewiss. Kommenden Samstag testet der VfB Bach als Nächstes in Lappersdorf gegen den Ligakonkurrenten SpVgg Hainsacker.

Aufrufe: 06.2.2023, 12:38 Uhr
Florian WürtheleAutor