BAD KREUZNACH. Im vierten Spiel in Folge wartet die SG Eintracht vergeblich auf einen Dreier. Auch beim 0:1 (0:0) gegen die TSG Bretzenheim konnten die Bad Kreuznacher Verbandsliga-Fußballer nicht gewinnen und reisen nun mit diesem Päckchen am Donnerstag zum ausgeruhten Netto-Tabellenführer FV Dudenhofen, der durch die Absage des TuS Rüssingen am Wochenende spielfrei war.
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So hatten in der ersten Hälfte Jonas Gangl, der aus 16 Metern zu hoch zielte (4.) und nach einem Abpraller aus drei Metern drüber semmelte (41.), wie auch Mark Zeller bei einem Distanzschuss (45.) die TSG-Führung auf dem Fuß, während gegenüber Jan Wingenter eine Großchance aus der Kurzdistanz verbuchte (12.) sowie Levi Mukamba (41.) und Deniz Darcan jeweils im direkten Duell am Socken von Bretzenheims Keeper Niko Mock scheiterten. „Wir mussten fast die komplette Offensive ersetzen. Es war klar, dass wir hier nicht viele Chance bekommen“, erklärte TSG-Trainer Timo Schmidt, der sich dafür über eine sehr starke Leistung seiner Defensive um Serdal Günes und Florian Maaß freute. Auch sein Gegenüber Thorsten Effgen hatte eine abgeklärte Bretzenheimer Hintermannschaft gesehen: „Da kam überhaupt erst etwas Unordnung rein, als Günes rausmusste.“ Eigene Mittel dagegen fanden die Bad Kreuznacher Angreifer trotzdem nicht.
Hatten die Gäste in der ersten Halbzeit ein Plus an Ballbesitz gegen passive und unkonzentrierte Bad Kreuznacher, so ging die zweite Halbzeit an die Hausherren, die sich am Ende an die eigene Nase fassen durften. „Wir müssen an unserer Torgefahr schrauben“, analysierte Thorsten Effgen. „Das war zu wenig. Schon aus dem Mittelfeld heraus müssen wir mehr Gefahr ausstrahlen.“ Ein Distanzschuss von Darcan (68.) und eine weitere Eins-gegen-Eins-Situation gegen Mock (59.), dazu Leo Blenskes Kopfball (76.) – das waren in der zweiten Halbzeit die Chancen der Eintracht. Kaufen kann sie sich dafür nichts.
Im Gegenteil. Der letzte, entscheidende Bretzenheimer Ball sei dann auch noch „etwas schlampig verteidigt“ gewesen, hadert Effgen. Eine halbe Sekunde hätte im entscheidenden Moment gefehlt, um die zweite Flanke zu verhindern. Genug, um ein Spiel zu verlieren. „Das ist jetzt nicht leicht zu verdauen, und das müssen wir jetzt einfach mal so hinnehmen.“ Was Timo Schmidt natürlich viel leichter fällt. „Im letzten Spiel gegen die Eintracht haben wir in der Nachspielzeit durch einen Elfmeter unglücklich verloren, jetzt hatten wir glücklich das bessere Ende. So gleicht sich das eben alles aus.“
SG Eintracht: Basting – Blenske, Brunswig (86. Akcan), Kreuznacht, Flühr (72. Stavridis) – Mukamba (64. Celebi), Baumann, Schäfer (78. Strunk), Wingenter (72. Tüysüz) – Darcan, G. Auletta.