Wer am Samstag im Paul-Janes-Stadion zu Gast war, sah einen absolut gerechtfertigten 2:0-Erfolg von Fortunas Regionalliga-Fußballern über den KFC Uerdingen – so ordneten auch beide Trainer die Partie ein. „Insgesamt war das ein hochverdienter Sieg“, sagte etwa Jens Langeneke. Der U23-Coach blickte wegen zweier Verletzungen aber nicht unbedingt positiv auf die Partie zurück. Mechak Quiala und Tito Tobias Grulke mussten verletzt ausgewechselt werden.
„Ich habe zwei Spieler, die mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gefahren wurden. Das beschäftigt mich gerade ein bisschen mehr als das Sportliche. Beides sind Spieler, die ich seit der U17 begleite. Alles andere ist eher zweitrangig“, erklärte Fortunas Trainer. Dabei sorgt die Verletztenliste der Profis ohnehin auch für weniger Personal in seiner Mannschaft, da er Woche für Woche einige seiner Schützlinge an die Zweitliga-Mannschaft abdrücken muss. Trotz der drei Punkte also ein eher unglücklicher Nachmittag für den 48-Jährigen.
Und auch wenn das Sportliche bei Langeneke kurz nach dem Spiel sichtlich in den Hintergrund rückte, so hatte er doch etwas zu kritisieren: die fehlende Qualität in den Abschlüssen. Kein unbekanntes Problem bei der U23, die schon häufiger in der Offensive zu kämpfen hatte. „Wir haben es leider verpasst, das dritte Tor zu machen, da gab es einige Möglichkeiten“, erklärte er. Sein Gedanke bezog sich wohl vor allem auf Skolik, der kurz nach seiner Einwechslung eine flache Hereingabe zentral nicht im Tor unterbrachte.
Die Folgen, die daraus hätten entstehen können, machte Langeneke ebenfalls deutlich. „Mit einem dritten Tor gerätst du nicht mehr in die Situation, dass es noch einmal spannend werden kann. Wenn du dir beim 2:0 einen fängst, fängst du dir oftmals das zweite hinterher. Da hätten wir frühzeitig das dritte Tor machen müssen“, sagte der ehemalige Fortuna-Profi.
Zur Wahrheit gehörte jedoch auch, dass Deniz Bindemann und Hamza Anhari, die zusammen auf acht Saisontore kommen, aufgrund ihrer Berufung in den Profikader nicht zur Verfügung standen.