Der RSV Braunschweig krönt eine herausragende Saison mit dem Double: Aufstieg in die Kreisliga und dem ersten Kreispokalsieg der Vereinsgeschichte. Nach Jahren des Wartens und mehrfachem Scheitern an der eigenen Konstanz gelingt dem Team unter Neu-Trainer Zdenko Pavlic in der Spielzeit 2024/25 der große Durchbruch.
In der 1. Kreisklasse setzte sich der RSV mit 19 Siegen aus 24 Spielen gegen starke Konkurrenz durch und sicherte sich mit zwei Punkten Vorsprung vor dem MTV Braunschweig den Staffelsieg. Beeindruckend dabei: Das Torverhältnis von 108:23 spricht Bände – Offensivfeuerwerk und Defensivstabilität in Perfektion.
„Keiner konnte uns mehr aufhalten“
Für Kapitän und Abteilungsleiter Lasse Harder gab es zwei Schlüsselmomente in der Saison: Das knappe 2:0 gegen den VfL Leiferde II, als der RSV mit nur elf Spielern auflaufen konnte, aber mannschaftlich überzeugte – und der 3:2-Sieg gegen Rüningen, der nach 0:2-Rückstand zur Halbzeit in einen umjubelten Heimsieg gedreht wurde. „Da haben wir gemerkt: Uns kann keiner mehr stoppen“, so Harder.
Historischer Pokalsieg
Auch im Kreispokal schrieb das Team Vereinsgeschichte. Auf dem Weg ins Finale räumte man gleich mehrere höherklassige Gegner aus dem Weg: BSV Ölper, Vorjahressieger SV Melverode-Heidberg und der VfR Weddel mussten sich der formstarken Truppe aus der 1. Kreisklasse geschlagen geben. Im Finale gegen TSV Lamme II zeigte der RSV erneut Comeback-Qualitäten: Nach zweimaligem Rückstand drehte die Mannschaft auch dieses Spiel – Endstand 4:2. „Das war Moral und Wille pur“, fasst Harder den historischen Triumph zusammen.
Der neue RSV: Konstanz, Teamgeist, Erfolg
Mit dem neuen Coach Zdenko Pavlic scheint ein Ruck durch die Mannschaft gegangen zu sein. In der Vergangenheit oft von schwankender Trainingsbeteiligung und fehlender Konstanz geplagt, hat sich das Gesicht des RSV in dieser Saison gewandelt. Dazu trugen auch 4–5 Neuzugänge bei, allen voran Torjäger Joe Sobiech, der mit 26 Treffern seinen festen Platz im Erfolgspuzzle einnimmt. Doch trotz individueller Qualität bleibt der Teamgedanke zentral: „Wir haben nie durch einen einzelnen Spieler ein Spiel gewonnen“, betont Harder.
Die Defensive – mit nur 23 Gegentoren in 24 Spielen – war das Fundament. Der Rest kam durch Einsatz, Mentalität und dem unbedingten Willen, nie aufzugeben. Auch Rückschläge wie der zwischenzeitliche Rückstand auf Rüningen wurden weggesteckt, der Fokus blieb bis zum Schluss hoch.
Blick nach vorn
Mit dem Aufstieg in die Kreisliga betritt der RSV Braunschweig sportliches Neuland – doch die Mannschaft hat mit ihrer Entwicklung in dieser Saison bereits gezeigt, dass sie bereit ist. Der Pokalsieg, der erste der Vereinsgeschichte, ist dabei das emotionale i-Tüpfelchen. „Das ist etwas ganz Besonderes für uns“, sagt Harder. „Und wir freuen uns riesig auf die neue Herausforderung in der Kreisliga.“