2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines

Verbandsligist setzt sich klar durch

FC Rastpfuhl: Unangefochtener 4:0-Erfolg über Oberligisten Quierschied

Zwei Klassen trennen den RPS-Oberligisten SpVgg. Quierschied und den Verbandsligisten FC Rastpfuhl. Im Saarlandpokalspiel am Mittwochabend war davon nichts zu sehen und zu spüren, der Außenseiter setzte sich verdient mit 4:0 (2:0) durch - und hofft jetzt auf ein Saarbrücker Stadtteil-Derby gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken

Normalerweise spricht man von einer Sensation, wenn ein zwei Klassen tiefer spielender Verein sich im Pokal durchsetzen kann. In der abgelaufenen Runde spielten Gastgeber FC Rastpfuhl (derzeit Verbandsliga Süd-West) und Oberliga-Aufsteiger SpVgg. Quierschied noch in einer Klasse - und von einem Klassenunterschied war am Mittwochabend auf dem Kunstrasenplatz "Am Knappenroth" auch nichts zu sehen. Im Gegenteil. Der mit vielen Spielern, die Erfahrungen aus höheren Ligen mitbringen, aufgelaufene Saarbrücker stadtteilverein war von Beginn an mindestens gleichwertig. Keine Überraschung war dann auch die 1:0-Führung durch Fiete Prinz in der 33. Minute, die Albert Becker sechs Minuten später zum Pausenstand ausbaute. Die Quierschieder Reaktion blieb zu Beginn des zweiten Durchgangs aus, während Rastpfuhl offensiv weiter stark agierte. Nach etwas mehr als einer stunde bahnte sich die Entscheidung an. Sebastian Lück erhöhte erst auf 3:0 (69.), ehe Mexhid Kadrija in der 77. Minute die umjubelte Entscheidung herbeiführte. Für Rastpfuhl-Trainer Mirza Mehmedovic war der Sieg verdient und alles andere als überraschend. "Wir waren die bessere Mannschaft, die Höhe war auch absolut verdient, Ich weiß nicht, welche großen Torchancen sie hatten. Wir haben es saugut gemacht. Wir haben sie überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen. Wir stehen in der Liga vorne, hatten heute das Momentum auf unserer Seite, weil sie in einer schlechten Phase kamen. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass das Spiel in Riegelsberg jetzt im Vordergrund steht. Manche von uns müssen am Sonntag arbeiten und werden fehlen, aber ich will nicht sagen um wen es sich handelt. Heute können wir feiern. Für die Rastpfuhler, die da waren, war es ein super Spiel, über das noch viel geredet wird. Ich hoffe, dass es Auftrieb gibt. Wir haben sie ja voll beherrscht".

Quierschieds Trainer Thomas Bettinger sagte am Donnerstag: "Wir sind in den letzten Spielen in einen Trend gekommen, den wir schnell drehen müssen. Es sind weniger die enttäuschenden Ergebnisse wie jetzt bei einem Verbandsligisten, sondern die Art und Weise, wie wir die Spiele bestreiten. Da müssen wir schnell rauskommen. Wir hatten zwar viel gewechselt, aber alle wollen Oberliga spielen, das hab ich gestern aber nur von ganz wenigen gesehen. Wir haben fünf oder sechs Spieler, die das in jedem Spiel zeigen und die sind für uns ganz wichtig. wenn da einer ersetzt wird, wird es eng. Spieler wie Marcel Ecker und Mirco Zavaglia können wir kaum ersetzen. Wir müssen jetzt erst mal wieder die Defensive stärken und dann versuchen, auch mal das Tor zu treffen. Das hat in Kaiserslautern, wo wir gewonnen haben, und gegen Worms geklappt, da haben wir lange hinten die Null gehalten, deshalb bin ich mir sicher, dass wir nun in Ludwigshafen auch wieder besser spielen, wenn die Einstellung stimmt. Ich kenne meine Jungs, die ärgert das auch, die wollen das auch am Samstag besser machen. Wir haben eigentlich in der Liga nur Highlight-Spiele, jetzt spielen wir in Ludwigshafen im Südwest-Stadion, da muss ein Spieler von uns froh und motiviert sein. Ein kleiner Vorteil ist auch, dass es jetzt für uns bis zur Winterpause keine englischen Wochen gibt, die Belastung war schon enorm, aber auch das darf keine Ausrede für die Niederlage bei einem sicherlich stark besetzten Verbandsligisten sein. Die Niederlage dort haben wir uns ganz alleine selbst zuzuschreiben, aber man sieht ja auch in unserer Liga, wie schnell es sich wieder drehen kann".

Für den Verbandsliga-Zweiten FC Rastpfuhl geht es am Sonntag um 17 Uhr mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Riegelsberg weiter. RPS-Oberligist SpVgg. Quierschied steht vor einer Art "Geisterspiel". Die Reise geht zum FC Arminia Ludwigshafen, der wegen Bauarbeiten an seiner Anlage derzeit im Südwest-Stadion spielt. Viele ansonsten so reisefreudigen Wambe-Anhänger haben angekündigt, nicht nach Ludwigshafen zu fahren. Beim letzten Arminen-Heimspiel gegen den FC Rot-Weiß Koblenz waren 176 Zuschauer in der Arena, die einst 41.383 Plätze hatte. Nach dem Umbau ist sie noch für 6.000 Zuschauer zugelassen. Das Spiel wird am Samstag um 14 Uhr angepfiffen..

Aufrufe: 011.10.2023, 22:49 Uhr
FriedAutor