Frankfurt. Verbandsligist SV Hummetroth hat einen ärgerlichen Rückschlag im Aufstiegskampf hinnehmen müssen. Der Aufsteiger unterlag am Sonntagnachmittag mit 1:2 (0:1) bei Rot-Weiß Frankfurt und konnte damit den Patzer von Verfolger SC Dortelweil (1:3 bei RW Walldorf II) nicht nutzen. Für den neuen Trainer Artug Özbakir war es zugleich die erste Niederlage, nachdem er mit seinem Team zuvor fünf Spiele in Folge gewinnen konnte.
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Die Niederlage ärgerte den Coach nach Abpfiff mächtig. Dessen Team fand auf dem Kunstrasenplatz in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel. „Die ersten 45 Minuten haben wir komplett verschlafen und dem Gegner das Spiel überlassen“, grantelte der 42-Jährige. Und so belohnten sich die Rot-Weißen mit dem 1:0 (31.) durch Alexander Koziolek, der nach einem langen Ball ohne größeren Gegnerdruck zur Führung einschieben konnte. „Frankfurt war agiler, wollte mehr, auch wenn wir über das ganze Spiel gesehen die besseren Chancen hatten“, beschrieb Özbakir die ersten 45 Minuten.
So vergab unter anderem Torjäger Giuseppe Signorelli freistehend vor dem Tor der Gastgeber. Es war eine Szene, die sinnbildlich für das stand, was Özbakir in den vergangenen Wochen oft bemängelt hatte: Der SV Hummetroth spielt zwar stark, geht aber immer noch zu fahrlässig mit seinen Gelegenheiten um.
Das sollte sich auch in der zweiten Hälfte fortführen. Da zeigten die Odenwälder ein komplett anderes Gesicht, spielen dominant und ließen die Gastgeber kaum einmal über die Mittellinie kommen. Aber trotzdem ging der Spitzenreiter zu fahrlässig mit seinen Gelegenheiten um. Und so dauerte es bis zur 82. Minute, ehe der eingewechselte Issak Somov eine Hereingabe am langen Pfosten zum verdienten 1:1 verwertete. Doch der Jubel hielt nicht lange. Denn in der Nachspielzeit traf erneut Koziolek und sorgte so für lange Gesichter bei den Gästen. Die letzte Gelegenheit zum Ausgleich vergab Nils Herdt.
Nach der unglücklichen Niederlage übte Özbakir zwar Kritik, nahm sein Team zugleich aber auch in Schutz: „Es wäre ungerecht den Jungs gegenüber, alles infrage zu stellen. Nur weil man ein Spiel verloren hat, darf man alles Positive vorher nicht vergessen. Irgendwann passiert so etwas einfach mal. Aber nicht heute und nach diesem Spielverlauf – das ärgert mich“, stellte der Coach klar.