2024-04-16T09:15:35.043Z

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Duell an der Seitenlinie: der Marienborner Alexander Rimoldi (rechts) gegen Steinbachs Sebastian Walther.  	Foto: hbz/Stefan Sämmer
Duell an der Seitenlinie: der Marienborner Alexander Rimoldi (rechts) gegen Steinbachs Sebastian Walther. Foto: hbz/Stefan Sämmer

Verbandsliga: Neun Treffer für Marienborn, neun Männer bei Basara

Verbandsliga: TuS Marienborn bejubelt Kantersieg +++ Aufatmen bei der TSG Bretzenheim +++ Basara zu neunt sehr stark

Mainz. Torfestival bei der TuS, Knotenplatzer für Bretzenheim und Doppel-Rot für die „Diamanten“ lautet die Mainzer Bilanz am Verbandsliga-Sonntag.

TuS Marienborn – TuS Steinbach 9:1 (4:0). – Da ist sie wieder, die Lach-und-Schieß-Gesellschaft von der Kirschhecke. Ihrem kontinuierlichen Formanstieg verpassten die Marienborner gegen Gäste, die mitspielen wollten, eine vorläufige Krönung. Ein paar Minuten tüftelte die TuS am cleversten Weg, zu Chancen zu kommen, dann köpfte Marc Beck eine Ecke von Antonio Serratore in die Maschen (13.). Einen Fehlpass im Steinbacher Aufbau verwertete Lirion Aliu (22.). Der Aufsteiger nutzte seine Chancen nicht, die TuS war effektiv. Moritz Freisler legte nach Serratores Diagonalball auf Meikel Melament zurück, der ins lange Eck traf (35.).

Damit waren alle Unklarheiten beseitigt. Aliu packte mal wieder einen 45-Meter-Heber aus (37.), Beck nach Ecke (49.), Aliu zum Dritten (56.) und Melament zum Zweiten (69.), Alexander Rimoldi per 18-Meter-Volley (71.) und Paul Basel (82.) legten für kombinationsfreudige Platzherren nach. „Alle wollten Tore machen und haben Gas gegeben, wir haben nie nachgelassen“, lobt Trainer Ali Cakici, „und Steinbach hat nie aufgegeben.“ Dawid Szaszorowski setzte per Freistoß den Ehrentreffer (56.).

TuS Marienborn: Reinländer – Letz, Hofmann, Beck (71. Basel), Klüber (57. Schrimb) – Trapp (50. Ritz), Serratore – Freisler, Melament, A. Rimoldi (71. J. Rimoldi) – Aliu (60. Abdulrahman).

FC Basara Mainz – Jahn Zeiskam 0:1 (0:1). – „Jungs, Riesen-Kompliment an euch“, ruft Gästetrainer Stefan Ronecker in den Mainzer Mannschaftskreis, nachdem er zuvor seiner eigenen Elf eine Standpauke gehalten hatte. Tenor: „Wenn wir nicht anfangen, uns zu freuen, wenn wir gewinnen, können wir aufhören.“ Das Spiel hatte eine verquere Logik. Basara spielte in Durchgang eins schwach, hebelte mehrmals die eigene Abseitsfalle aus, fing sich infolgedessen das verdiente 0:1 nach einer Ecke (Peprah/27.) und fand selbst nicht ins eigene Offensivspiel. Zudem holte sich Ilias Kuntich, der zweimal im Zweikampf zu spät kam, die Ampelkarte ab (44.). Als dann auch noch Max Pflücke, nachdem er selbst gefoult worden war, mit Schwung seinen Gegenspieler umschubste und Rot sah (51.), schien die Partie gelaufen. Doch im 4-2-2 machte es Basara richtig gut, verteidigte emsig, lauerte auf Gelegenheiten und hätte sich, weil Keeper Felix Pohlenz drei Eins-gegen-Eins-Duelle gewann, nach Haris Beslics Freistoß im Gewühl fast belohnt (90.). „Mit neun Mann hat jeder 110 bis 120 Prozent gegeben“, sagt Trainer Takashi Yamashita, „das heißt auch, dass wir unser Benzin sonst nicht genug nutzen.“

FC Basara Mainz: Pohlenz – Kuntich, Okuno, Maki – Dahlem (80. Cande), Ghatas (46. Pflücke), Okuda, Okamoto (80. Ogasawara) – Kuroda (46. Beslic), Ouachchen (46. Marzi), Fukuhara.

Hassia Bingen – TSG Bretzenheim 0:3 (0:2). – Sechs Ligaspiele (plus das Pokal-Aus) lang musste der Aufsteiger auf den dritten Verbandsliga-Dreier der Clubgeschichte warten. Entsprechend groß war die Erleichterung bei Trainer Daniel Pollner: „Wir sind sehr, sehr glücklich, das war eine Riesen-Reaktion von der Mannschaft. Wir haben wieder genau das auf den Rasen gebracht, was uns die ersten zwei Spiele stark gemacht hat.“ Mit viel Laufaufwand habe die TSG kaum Zwingendes zugelassen, anders als gegen Fußgönheim (0:2) die äußeren Bedingungen angenommen – und wieder TSG-typisch kombiniert. Benjamin Zähme (12., Schlenzer in den Winkel), Lukas Fischer (19.) nach Zähme-Querpass und Muhammed Yasar (86.) trafen, Letzterer nach Jonas Gangls Abschieds-Vorlage. Der Stürmer wird einige Monate berufsbedingt in Italien verbringen.

TSG Bretzenheim: Mock – Szep, Scherer, Neumaier, Zähme (78. Rudy) – Zimmermann – Gharahgozlou (67. Aygurlu), Anadolu (31. Yasar) – Schmidt (60. Gangl), Rothenburger (84. Maaß), Fischer.

Eine Bildergalerie zum Spiel seht ihr hier.

Aufrufe: 025.9.2022, 08:00 Uhr
Torben SchröderAutor