Region. Die Hinrunde der Fußball-Verbandsliga Südwest ist Geschichte. Bereits am kommenden Wochenende startet die Rückrunde der Saison 2024/25. Was bisher passiert ist, wie die Lage ist – ein Blick in den Rückspiegel hilft weiter.
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Aufstieg: Der FV Dudenhofen und Alemannia Waldalgesheim liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Tabellenspitze. Beide Oberliga-Absteiger haben in 16 Partien 36 Punkte gesammelt und sich damit von der Konkurrenz, vornweg TSV Gau-Odernheim (34) und Eintracht Kreuznach (30), abgesetzt. Weitere fünf Punkte zurück rangieren TB Jahn Zeiskam, FC Basara Mainz und der VfB Bodenheim sowie der TuS Marienborn (23). Mit dem Neuntplatzierten, FK Pirmasens II (18) beginnt die Kellerregion.
Abstieg: Im schlimmsten Fall drohen der höchsten Liga im Verband bis zu sechs Absteiger. Der „worst case“ tritt jedoch nur ein, wenn aus der Oberliga RPS drei oder mehr Mannschaften kommen und nur der Verbandsliga-Meister aufsteigt. Zur Runden-Halbzeit stehen der TuS Mechtersheim und der SV Morlautern als SWFV-Klubs auf einem der aktuell drei Oberliga-Abstiegsplätze. Es würde also vier oder fünf Absteiger aus der Verbandsliga geben, die zu Saisonende von 17 auf 16 Teams reduziert werden muss. TuS Rüssingen (4 Punkte) liegt schon 14 Zähler hinter einem Nichtabstiegsrang, vor dem Schlusslicht rangieren mit TuS Steinbach (14) und VfR Baumholder (16) zwei weitere Klubs aus dem SWFV-Westen sowie TSG Bretzenheim (16, Ost) und SV Steinwenden (17, West).
Heimstärke: Die Waldalgesheimer sind an der Waldstraße eine unbezwingbare Macht – acht Siege aus neun Spielen. Ebenfalls ungeschlagen sind auf eigenem Geläuf der TSV Gau-Odernheim (7 Spiele/18 Punkte) und FV Dudenhofen (7/17). Magere sechs Punkte holte daheim die TSG Bretzenheim, Rüssingen gar nur vier.
Auswärtsschwäche: Der TuS Steinbach wartet bei drei Remis in acht Partien noch auf einen Dreier auf fernen Plätzen, der TuS Rüssingen ist in dieser Bilanz komplett blank. Der TB Jahn Zeiskam hat dagegen auswärts sogar mehr Punkte (15) gesammelt als daheim (10). Weitere starke Auswärtsteams kommen von FV Dudenhofen (9 Spiele/19 Punkte), TSV Gau-Odernheim (8/16), Eintracht Kreuznach (8/14) und Alemannia Waldalgesheim (7/11).
Serientäter: Waldalgesheim blieb in zwölf Partien seit dem 17. August unbesiegt. Auf der anderen Seite wartete Schlusslicht Rüssingen bis zum 3:1 gegen die TuS Marienborn am 20. Oktober 13 Spiele lang vergeblich auf einen Dreier.
Offensivpower: Die Gau-Odernheimer treffen im Schnitt 3,5 Mal pro Spiel, bisher insgesamt 56 Mal. Auf der anderen Seite netzt der TuS Rüssingen im Mittel nur alle 110 Minuten.
Defensivbollwerk: Nur zehn Gegentore kassierte Waldalgesheims Abwehr um die beiden Keeper Andrej Juric (15 Einsätze) und Paul Gebhard (1). Die Schießbude der Verbandsliga steht – was nicht überrascht – in Rüssingen (63 Gegentore).
Top-Torjäger: Fabio Moreno Fell ist das Maß der Dinge im Offensivbereich. In 16 Spielen traf er 27 Mal, lieferte dazu 16 Assists. Im Schnitt netzt der Goalgetter alle 50 Minuten. Die Kronprinzen im Rennen um die SWFV-Torjägerkrone kommen aus Bad Kreuznach: Gianni Auletta (10 Treffer) und Deniz Darcan (9) liegen noch vor Nils Gräff (SV Alemannia), David Vodi (VfB Bodenheim) und Ali Ömer Sengül (FC Basara Mainz, alle 8).
Rheinhessische Dominanz: Der frühere Bezirk Rheinhessen gibt den Ton an. Fünf der ersten acht Teams kommen aus Mainz-Bingen (4) und Alzey-Worms (1). Den Spitzenreiter (FV Dudenhofen) stellt allerdings die Vorderpfalz.