2024-05-31T10:52:53.652Z

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Bingens Ilker Yüksel (vorn) – hier in einem Spiel aus der Vorsaison – traf gegen Rüssingen zum Ausgleich.
Bingens Ilker Yüksel (vorn) – hier in einem Spiel aus der Vorsaison – traf gegen Rüssingen zum Ausgleich. – Foto: Daudistel (Archiv)

Verbandsliga: Ernüchterung am Hessenhaus

Hassia Bingen rutscht nach 2:3 beim TuS Rüssingen auf den vorletzten Platz ab

Bingen. „Es war ein Spiegelbild der ganzen Hinrunde, eigentlich der letzten 15 bis 18 Monate.“ Thomas Klöckner musste als Trainer von Hassia Bingen wieder einmal miterleben, wie seine Elf ein Spiel komplett unnötig herschenkte. Bei Tabellennachbar TuS Rüssingen verloren die Rheinhessen nach turbulenter Schlussphase 2:3 (0:1). Ernüchterung machte sich breit am Hessenhaus. „13 Punkte aus 15 Spielen sind viel zu wenig. Noch einmal eine solche Runde, dann spielen wir in der kommenden Saison nicht in der Verbandsliga“, sagte Klöckner mit Blick auf die Tabelle, in der die Hassia auf den vorletzten Platz abgerutscht ist.

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Beim TuS fingen die Binger richtig gut an, waren sofort in der Partie, hatten auch einige Abschlüsse. Zählbares wollte aber nicht herausspringen. Weil nach rund einer halben Stunde die Konsequenz im Hassia-Spiel weniger wurde und sich Fehler einschlichen, kamen die Hausherren kurz vor der Pause überraschend zum 1:0. Für Klöckner war es „wieder ein Spiel, in dem einige nach ein paar Minuten geglaubt haben, dass es mit ein paar Prozent weniger geht. Das führte wieder zu einem Bruch in unserem Spiel.“

Nach dem Wechsel plätscherte die Partie einige Minuten lang vor sich hin. Klöckner brachte Stürmer Ilker Yüksel, der längst noch nicht bei hundert Prozent angelangt ist, aber sofort zeigte, wie sehr er allein durch seine Präsenz der Mannschaft helfen kann. Ein guter Abschluss, dann nach Vorarbeit von Noel Schywalski und energischer Einzelleistung der Ausgleich. „Ilker hat einfach die Qualitäten, die unserem Spiel sonst fehlen“, so Klöckner.

Knock-out mit letzter Aktion des Spiels

In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse. Nach einem Einwurf der Hassia in der eigenen Hälfte setzte der TuS energisch nach. Folge: das 2:1 (84.). Die Binger resignierten nicht, drängten auf den Ausgleich. Nach einer Ecke von Malik Schäfer war es ein Akteur der Hausherren, der zuletzt am Ball war und dem eigenen Torwart keine Abwehrchance ließ (90.+2). Dann eine vielversprechende Konteraktion, die die Hassia nicht ausspielen konnte. Der in dieser Situation mögliche Dreier vergeben, war keine 20 Sekunden später selbst der eine Zähler verspielt. Im direkten Gegenzug geriet die Hassia in der Abwehr in Unterzahl, trafen die Hausherren mit der letzten Aktion des Spiels zur Entscheidung (90.+4).

Hassia Bingen: Haas – Heinrich, Lauterbach, Tasci, Belavskis, Tüysüz (46. Schywalski) – Iten – Schäfer, Pira (59. Atanley) – Esmaieli, Öztürk (59. Yüksel).



Aufrufe: 019.11.2023, 19:40 Uhr
Jochen WernerAutor