2024-04-22T13:47:39.148Z

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"Die Nummer Eins der Stadt" ist mit dem Verlauf der Verbandsliga-Saison nicht vollends zufrieden. Gegen Eltville soll nochmal ein guter Abschluss der Saison gelingen.
"Die Nummer Eins der Stadt" ist mit dem Verlauf der Verbandsliga-Saison nicht vollends zufrieden. Gegen Eltville soll nochmal ein guter Abschluss der Saison gelingen. – Foto: Willi Roth

Verbandsliga: "Die Nummer 1 der Stadt" wollte mehr

Pokalsieger Biebrich 02 beendet seine Verbandsliga-Saison beim Absteiger Eltville +++ Niedernhausen empfängt Waldgirmes II

Wiesbaden. Zurecht präsentierten die Fußballer von Verbandsligist Biebrich 02 am vergangenen Mittwoch Shirts mit der Botschaft „Die Nummer 1 der Stadt“. Mit dem klaren Pokalsieg gegen Gruppenligist SV Wiesbaden krönten die Blau-Weißen eine Saison, die man in der Liga auf einem starken fünften Platz beendete. Trotzdem hadert man in den Reihen der 02er mit dem Saisonergebnis.

„So ein Pokalsieg tut natürlich immer gut. Auch die Art und Weise war sehr wichtig. Trotzdem sind sich der Trainer, die Mannschaft und die Vereinsführung einig, dass in dieser Saison mit Blick auf die Liga definitiv mehr drin gewesen wäre“, bilanziert Biebrichs Malte Christ. 19 beziehungsweise 20 Punkte Abstand hat Biebrich vor dem letzten Spieltag auf das Spitzen-Duo. „Wir haben es in den entscheidenden Spielen verpasst, uns dort oben wirklich festzusetzen, obwohl es von unserem Potenzial definitiv möglich gewesen wäre. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen hat uns das Spielglück gefehlt. Gegen Ederbergland verlieren wir in einem unglücklichen Spielverlauf. Andererseits hatten wir über die Saison mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen. Außerdem haperte es in einigen Spielen an der Chancenverwertung“, analysiert Trainer Nazir Saridogan. Kommende Runde will man mit Großteilen des aktuellen Kaders und vereinzelten Zu- und Abgängen wieder oben mitspielen.

Zum Saisonabschluss trifft der amtierende Pokalsieger auf die bereits abgestiegene Spielvereinigung Eltville, die am Sonntag (15.30 Uhr) damit ihren vorübergehenden Verbandsligaabschied gibt. Mit nur 19 Punkten aus 31 Spielen und der schlechtesten Tordifferenz der Liga stellte man sich in Eltville schon frühzeitig auf den Gang in die Gruppenliga ein. „Unsere Analyse für den Abstieg war schnell gemacht. Wir sind in diesem Jahr an unsere finanziellen Grenzen gekommen und wussten früh genug, dass es diese Saison nicht reichen wird. Entsprechend haben wir die Weichen für kommendes Jahr gestellt und beispielsweise geschaut, dass wir die Spieler zum Spielen bringen, die wir halten wollen. Außerdem haben wir uns klargemacht, was unsere Ausrichtung ist. Wir wollen mit jungen hungrigen Spielern in die Gruppenliga starten“, erklärt Teammanager Sven Klärner. Den direkten Wiederaufstieg setzt man sich beim Absteiger allerdings nicht als Ziel. Ab der neuen Saison führt Janosch Herbst mit seinem Co-Trainer David Jung an der Linie Regie.

Beim SV Niedernhausen ist derweil der Umbruch weiter in vollem Gange. Gegen die Waldgirmes-Reserve (So., 15 Uhr) möchte man am letzten Spieltag nun vor heimischer Kulisse noch mal etwas zu feiern haben.



Aufrufe: 03.6.2023, 06:00 Uhr
Alexander KnittelAutor