2024-09-03T06:31:51.357Z

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Der VfB Bodenheim empfängt den SV Steinwenden zum ersten Heimspiel in der Verbandsliga.
Der VfB Bodenheim empfängt den SV Steinwenden zum ersten Heimspiel in der Verbandsliga. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

Verbandsliga: Bodenheim hat richtig Bock

VfB freut sich auf Heimspiel-Debüt +++ Knackige Wochen für Bretzenheim

Rheinhessen. Nächstes Debüt für den VfB Bodenheim - der Landesliga-Aufsteiger empfängt den SV Steinwenden zum ersten Verbandsliga-Heimspiel. Die ersten drei Punkte hat der VfB bereits im Sack. „Wir waren spät zu Hause, aber das hat sich gelohnt“, strahlt Co-Spielertrainer Norman Loos, der den VfB mit einem Vorlagen-Doppelpack zum 2:0-Sieg in Zeiskam führte.

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Chefcoach Marco Jantz reiste eigens aus dem Österreich-Urlaub an – und düste danach wieder weg. Loos übernimmt derzeit also auch die Übungseinheiten. Bodenheim, das bedeutet Teamwork. So klappte der lang ersehnte Aufstieg, so gelang, nach 30 druckvollen Minuten der Pfälzer, ein letztlich verdienter Dreier.

„Wir haben in der Vorbereitung schon gemerkt, dass wir mithalten können“, betont Loos, „jetzt gilt es nachzulegen. Gerade auf unserem Platz werden sich viele schwer tun.“ Die Mischung aus Routiniers und gut ausgebildeten Talenten passt. „Die Einwechslungen helfen uns alle direkt weiter“, sagt der 34-Jährige, der die vorigen zwölf Bodenheimer Landesliga-Jahre vollumfänglich miterlebt hat. „Wir haben so lange gewartet und richtig Bock“, stellt Loos klar, „in dieser Liga musst du jedes Wochenende ans Maximum gehen. Immer Vollgas!“

Harmonische Stimmung im Bretzenheim-Team

Neuland betrat auch Serdal Günes. Der spielende Co-Trainer der TSG Bretzenheim musste sich nach mehr als einem Jahrzehnt bei Schott, Bingen und Waldalgesheim erst einmal daran gewöhnen, auf halben Plätzen zu trainieren. Und Verbandsliga ohne Gehalt und Prämien, wie soll das klappen? „Was immer zieht, ist ein gesunder Kern in der Mannschaft. Und die Verbandsliga ist so attraktiv wie nie. Ich glaube, dass wir es schaffen können, die Klasse zu halten“, betont der 31-Jährige, „wir haben enorm viel Potenzial in der Mannschaft und eine harmonische Stimmung.“

Als Mittelmann der Dreierkette dirigiert Günes das Spiel von hinten heraus, wobei seine Nebenmänner Luca Scherer und Justin Padberg auch nicht auf den Mund gefallen sind. Das Trio soll, gepaart mit jugendlicher Spielfreude, ein Faustpfand im Klassenkampf sein.

Auch wenn der 2:2-Auftakt in Steinbach nach zweifacher Führung nur halb zufrieden stellte. Sonntag (15.30 Uhr) geht es zum TSV Gau-Odernheim, der sich mit seinem 4:0-Sieg in Bad Kreuznach direkt an die Spitze ballerte.

Es sind knackige Auftaktwochen für die 46er. Zwei Auswärtsspiele, dann Mittwoch das Pokal-Highlight gegen Schott, dann gegen Top-Team Dudenhofen – ein sanfter Start sieht anders aus. „Ich muss mich noch ein bisschen finden“, gibt Günes zu.

Im neuen Trikot, mit den neuen Abläufen – und in der neuen Rolle, als Assistent seines Arbeitgebers. TSG-Trainer Timo Schmidt bequatschte den gelernten Versicherungskaufmann erst, in sein Maklerbüro zu wechseln – und überzeugte ihn dann, Cotrainer in Bretzenheim zu werden. Seither gibt es Taktikbesprechungen und Trainingsplanung in der Mittagspause.

Drei Siege und ein Remis gelangen in den bisherigen vier Verbandsliga-Duellen gegen Gau-Odernheim. „Offenbar liegt uns ihre Spielweise“, sagt Günes.

Allerdings hat der TSV mit Florian Diel nun einen neuen Trainer, der die fußballerische Ausrichtung bereits sichtlich verändert hat. Aber das gilt für die 46er ja ebenfalls. „Mit einer Dreierkette kannst du noch aggressiver anlaufen und besser pressen“, findet Günes.



Aufrufe: 03.8.2024, 11:23 Uhr
Torben SchröderAutor