"Verbale Entgleisungen eines Zuschauers": Klares Zeichen für Toleranz

"Wir bedauern dieses Verhalten sehr, distanzieren uns ausdrücklich hiervon und entschuldigen uns bei dem betroffenen Spieler und der gesamten Mannschaft von Germania Wernigerode", kommentiert der HSV die "verbalen Entgleisungen eines Zuschauers" auf seinen Social-Media-Kanälen. Das dazu veröffentlichte Bild zeigt, wie sich die Spieler beider Vereine symbolisch für ein gemeinsames Foto aufgereiht haben.

"Sich über vermeintliche Fehlentscheidungen des Schiedsrichters aufzuregen und zu kommentieren, ist sicherlich bei jeder Partie Normalität, gehört zum Fußball dazu und muss erlaubt sein. Es hat aber nichts mehr mit Sport oder freier Meinungsäußerung zu tun, wenn damit Beleidigungen und Diskriminierung gegenüber Spielern verbunden sind", schreiben die Hessener, die in ihrem Statement betonen, für Integration und Toleranz zu stehen. "Ebenso halten wir es mit der Gastfreundschaft. Jeder ist in Hessen willkommen und hat sportlichen Respekt verdient."

Klarer Aufruf zur Zivilcourage

Die Message ist klar: "Fehl am Platze sind diejenigen, die es nicht verstehen oder nicht verstehen wollen." Ebenso deutlich ist die Botschaft an die Besucher der Spiele. "Wir bitten daher unsere Zuschauer zu überlegen: „Warum geht ihr zum Fußballplatz?“ Wenn eure Antwort „Sport“ lautet, dann unterstützt unsere Mannschaft, wenn nicht - dann bleibt zu Hause", heißt es. Zugleich ruft der Verein zur Zivilcourage auf: "Achtet aufeinander und greift ein, wenn ein Zuschauer mit seinen Emotionen die Grenzen überschreitet. Stellt euch auf die Seite für sauberen und fairen Sport."

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