2024-10-09T12:22:32.420Z

Der Spieltag
Die Führung für Wiesendangen mittels Penalty - am Ende trennt man sich von Veltheim leistungsgerecht mit 1:1.
Die Führung für Wiesendangen mittels Penalty - am Ende trennt man sich von Veltheim leistungsgerecht mit 1:1. – Foto: Ramon Fritschi
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Veltheim in extremis und Seuzach bereit fürs Autobahn-Derby

2. Liga, Gruppe 2: 6. Runde

Zwei Partien der 6. Runde wurden am Donnerstag-Abend nachgeholt: Dabei gewinnt Seuzach in Greifensee mit 2:1 und Veltheim trennt sich von Wiesendangen mit 1:1.

Bereits gespielt wurden folgende Partien: Thayngen unterliegt Stäfa 1:7, Herrliberg überfährt Töss mit 8:0, Gossau ZH besiegt Glattbrugg 5:1 und Embrach verliert gegen Brüttisellen mit 1:4.

Greifensee steckt im Keller fest
Im ersten von zwei Nachtragsspielen an diesem Donnerstag-Abend ging es zwischen dem FC Greifensee und dem FC Seuzach darum den Anschluss an die obere Hälfte der Tabelle zu halten. Beide Teams im unteren Mittelfeld der Liga beheimatet und mit einem durchwachsenen Saisonstart. Letzte Saison konnte Seuzach beide Partien für sich entscheiden.

Die erste Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen mit leichten Vorteilen und klareren Chancen für die Gäste. Ein Doppelschlag binnen drei Minuten sorgte für die Seuzemer Führung. Zuerst traf Gabriel Pranjic in der 15. Minute, ehe Patrice Eigenheer in der 18. Minute nachsetzte und auf 2:0 stellte. Dabei blieb es trotz Chancen auf beiden Seiten bis zur Pause.

Der zweite Durchgang startete mit einem Paukenschlag der Gäste und einem Pfostentreffer von Pranjic. In der Folge blieb Seuzach gefährlich und drückte auf die Entscheidung. Das Heimteam hielt dagegen und kam ebenfalls zu Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer. Trotz des Resultats von 2:0 blieb die Partie weiterhin spannend.

Der Anschlusstreffer durch Levin Brunner in der 92. Minute kam indes zu spät. Obschon man dem vermeintlichen Ausgleich kurz vor Abpfiff sehr nah kam, blieb es am Ende beim knappen 2:1 Sieg für die Gäste. Damit rückt Seuzach auf den 6. Zwischenrang vor und bleibt an den Top-Teams dran. Für Greifensee kann es aufgrund der ausstehenden Partie zwischen Seen und Bassersdorf noch weiter in Richtung Tabellenkeller gehen.

«Enttäuschend», lautete jedenfalls zurecht das lakonische Fazit von Greifensees Assistenztrainer Simon Schaich gegenüber zueriost.ch. «Aber wenn du erst fünf Minuten vor Schluss richtig Gas gibst, darfst du dich nicht wundern.»

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Victor Martin rettet Veltheim in Extremis
Auch das zweite Nachholspiel zwischen dem SC Veltheim und dem FC Wiesendangen stand ganz im Zeichen «Oben dranzubleiben». Die Veltemer vor der Partie zu Hause noch ungeschlagen und die Gäste aus Wiesendangen mit der zweitbesten Auswärtsbilanz der Liga. In der Pflichtspielbilanz lag das Heimteam mit 6 Siegen, 2 Unentschieden und 5 Niederlagen leicht in Front. In der vergangenen Saison gab es jeweils einen Auswärtssieg.

Zur Pause zeigte sich die Bilanz vorerst ausgeglichen und die Zeichen standen erneut auf Auswärtssieg. Die 1:0-Führung mittels Foulpenalty durch Samuel Misteli für Wiesendangen unterstrich zudem die erwähnte Stärke in der Fremde zu punkten.

Lange Zeit sah es danach aus, dass die Gäste den 1:0-Sieg über die Zeit bringen würden, doch Victor Martin hatte etwas dagegen. In der 94. Minute erzielte Martin den späten Ausgleich. Eine insgesamt gerechte Punkteteilung in einem ereignisarmen Spiel. Damit verbleiben die Veltemer einen Punkt vor Wiesendangen und rücken auf den 4. Rang vor. Beide Teams bleiben weiterhin in Reichweite zu den Spitzenplätzen.

Veltheims Trainer Richard Oswald freute sich selbstredend über dieses 1:1. Aber zufrieden war er nicht mit dem Fussball, den seine Mannschaft spielte wie er gegenüber dem Landboten sagte: «In den ersten fünf Minuten hatten wir zwei Möglichkeiten, dann aber kam lange nichts mehr. In der zweiten Halbzeit war etwas mehr Feuer drin, aber immer noch zu wenig.»

Für Veltheim geht es erst kommenden Mittwoch (09.10.) gegen Herrliberg weiter, während Wiesendangen bereits am Samstag den FC Seuzach zum Autobahn-Derby empfängt.

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Dzepo sorgt für ersten Auswärtssieg

Aufsteiger-Duell: Der FC Brüttisellen als zweitbester Aufsteiger auf Rang 5 mit neun Punkten ist zu Gast beim FC Embrach auf dem 9. Zwischenrang mit sieben Zählern. Brüttisellen vor dem Spiel zudem auswärts noch ohne Sieg.

Das Führungstor war dem Heimteam vergönnt. Nach einer guten Viertelstunde lag Embrach durch einen Treffer von Carlos Alberto Martinez mit 1:0 in Front. Die Gäste bemühten sich in der Folge um den Ausgleich und egalisierten kurz vor der Pause durch Denis Dzepo.

Brüttisellen startete mit einer Grosschance in die zweite Halbzeit und war in der Folge tonangebend. In der 71. Minute wurde der vermeintliche Führungstreffer von Denis Saipi wegen Abseits aberkannt. Die Gäste blieben gefährlich und setzten immer wieder Nadelstiche im Konterspiel. Der Torschütze zum Ausgleich, Denis Dzepo, war es dann, der den Doppelpack schnürte und sein Team in der 74. Minute erstmals in Führung brachte.

Brüttisellen baute den Vorsprung in der 82. Minute durch den 3:1-Treffer von Ali Aliji weiter aus. Da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, war es Denis Dzepo, der in der 87. Minute einen Hattrick schaffte und das 4:1 markierte. Dzepo verschoss zudem in der Nachspielzeit noch einen Foulpenalty.

Der FCB gewinnt zum ersten Mal in der Fremde und rückt in der Tabelle zwischenzeitlich auf den 3. Rang vor. Embrach bleibt vorerst auf dem 9. Rang.


Frühes Rot bricht Glattbrugg das Genick
Mittelfeld-Duell zwischen dem FC Gossau ZH und dem FC Glattbrugg – beide Teams mit acht Punkten aus fünf Spielen. Letzte Saison gab es zwei Siege für Gossau ZH, davon ein klarer 6:0-Heimsieg. Die Gossauer zudem zu Hause noch ohne Niederlage. Und es kam nebenbei noch zum Duell der Toptorjäger Riley Christen (9 Treffer) gegen Danijel Subotic (6 Tore).

Schon früh überschlugen sich die Ereignisse: Riley Christen kam bereits in der Anfangsminute zu einer Grosschance. Nachdem er Glattbruggs Schlussmann Martin Filipovic ausgespielt hatte, scheiterte er freistehend vor dem Tor. Filipovic foulte den Stürmer aber im Nachgang, kassierte die glatte Rote Karte und verschuldete zudem einen Foulpenalty, den Christen dann aber verschoss. Pech und Glück für die Gäste in einer Spielszene.

Trotzdem lagen jetzt alle Vorteile auf Seiten des Heimteams, welche kurz darauf den optimalen Start ins Spiel fand. Jonas Müller traf bereits nach vier Minuten zur frühen Führung. Nach einer Viertelstunde setzte sich Riley Christen durch und erhöhte auf 2:0. Kurz vor der Pause doppelte Christen nach und stellte auf 3:0. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit traf dann auch noch Fabio De Nunzio. Der 31-Jährige hämmerte einen Freistoss direkt in die Maschen zum 4:0-Pausenstand.

Auch nach der Pause machte das Heimteam dort weiter, wo es aufgehört hatte. Jari Fankhauser liess in der 53. Minute das 5:0 folgen. Dabei beliessen es die Gossauer und gestanden den Gästen in der 58. Minute gar noch den Ehrentreffer zu. Der kurz zuvor eingewechselte Adnan Sejmenovic traf zum 5:1-Endstand.

Die rote Karte als Schlüsselszene. «Natürlich hat dies die Aufgabe vereinfacht. Aber du musst dann auch erstmal fünf Tore erzielen,» sagte Gossaus Trainer Andreas Häsler bei zueriost.ch.

Gossau rückt mit dem Sieg wieder an die Spitzenteams heran, während Glattbrugg im dichtgedrängten Mittelfeld zurückbleibt. Zudem baut Riley Christen dank des Doppelpacks seine Führung in der Torjägerwertung auf elf Treffer aus. Subotic bleibt bei seinen sechs Toren.

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Der Leader bleibt unbesiegt
Das zweite Aufsteiger-Duell des Spieltags: Der FC Thayngen empfing den FC Stäfa. Mit Blick auf die Tabelle ein ungleiches Duell - der bisher ungeschlagene Leader von der Goldküste zu Gast beim noch punktlosen Kellerkind. Die Partie wurde kurzfristig aufgrund des unbespielbaren Terrains im Stockwiesen nach Büsingen auf den Kunstrasen verschoben.

Im Vorfeld der Partie gab man sich beim FCT noch positiv. Gegenüber den SHN sprach Trainer Moreno Del Rizzo davon, unbeschwert in das Duell gegen Stäfa gehen zu wollen. «Wir befinden uns mitten im Lernprozess. Jetzt sind wir in der Liga angekommen und haben angefangen, mit den Gegnern mitzuhalten. Jetzt müssen wir noch kaltschnäuziger werden, um etwas Zählbares zu erreichen. Wir haben nichts zu verlieren.»

Schlussendlich hat man verloren und viel Zählbares hat am Ende auch nicht dabei heraus geschaut. Der Tabellenerste gab sich keine Blösse und schoss das Heimteam gleich mit 7:1 ab. Basil Kelterborn und Nils Reichling durften sich dabei als Doppeltorschützen feiern lassen. Während Thayngen nachwievor punktlos im Tabellenkeller bleibt, grüsst Mit-Aufsteiger Stäfa weiterhin ohne Niederlage vom Leaderthron.

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Sturmduo Farah/Wyss schiesst Töss im Alleingang ab
Das nächste Spiel der Kategorie Spitzenkampf gegen Tabellenschlusslicht: Der zweitplatzierte FC Herrliberg empfing die Rote Laterne FC Töss. In der letzten Saison gab es je einen Sieg für beide Teams. Dieses Spiel zeigte aber von Beginn weg nur in eine Richtung - und zwar aufs Tor der Gäste.

Bereits in der 6. Minute traf der 18-jährige Stürmer Elias Alexander Farah zur frühen Führung für das Heimteam. Auch in der Folge spielte nur der FCH. Bevor Lenny Brauchli das hochverdiente 2:0 erzielte, wurde Herrliberg ein weiterer Treffer von Cédric Wyss aberkannt, Marc Furrer verschoss einen Foulpenalty und Brauchli hatte noch einen Lattentreffer. Statt 5:0 stand es 2:0, aber die Hausherren drückten weiter aufs Gas. Noch vor der Pause erhöhten Cédric Wyss und Andrin Lustgarten auf 4:0.

Auch nach dem Pausentee spielte nur das Heimteam. Cédric Wyss stellte zwischen der 55. und 60. Minute mit einem Doppelpack auf 6:0. Mit diesen drei Toren rückt der 21-jährige Wyss in der Torjägerliste mit insgesamt sieben Saisontore auf Rang 2 vor. Den sechsten Treffer bereitete übrigens Elias Alexander Farah vor, dem neben dem Führungstor in der Folge drei Vorlagen gelungen waren. Was für ein Spiel des Youngsters. Zwecks Schonung wurden die beiden Stürmer nach dem halben Dutzend ausgewechselt.

Noel Lauener, der den Dreifach-Schützen Wyss ersetzte, fügte sich nahtlos ein und traf in der 74. Minute zum 7:0. Den Schlusspunkt setzte Nicolas Böckli in der 85. Minute mit dem 8:0. Das Heimteam rehabilitierte sich eindrucksvoll für die 0:1-Derby-Niederlage gegen Stäfa und machte zugleich noch etwas für das Torverhältnis. Töss kann trotz der hohen Niederlage von Thayngen die Rote Laterne nicht abgeben und bleibt auf dem letzten Rang.

Herrliberger Jubeltraube beim 8:0-Erfolg über Töss.
Herrliberger Jubeltraube beim 8:0-Erfolg über Töss. – Foto: Sascha Kaiser

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Ausstehendes Nachholspiel
Die Partie FC Bassersdorf gegen den FC Phönix Seen wird am Mittwoch, 09.10.2024 um 20:00 Uhr nachgeholt.

**Update folgt**

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Aufrufe: 03.10.2024, 22:58 Uhr
Christian MatheaAutor