2024-10-11T12:52:31.388Z

Ligabericht
Grünauer, Stowasser, Rothut (v.l.) und der SV Schwandorf-Ettmannsdorf entführten alle drei Punkte aus Seebach.
Grünauer, Stowasser, Rothut (v.l.) und der SV Schwandorf-Ettmannsdorf entführten alle drei Punkte aus Seebach. – Foto: Harry Rindler

„V“ souverän - Passauer Big Points - Ettmannsdorf bezwingt Seebach

Landesliga Mitte, der Samstag: Eggenfelden schlägt Bogen deutlich +++ Schwandorf-Ettmannsdorf entführt drei Punkte aus Seebach +++ Burglengenfeld gewinnt hitzige Partie in Lam +++ Deggendorf weiterhin in der Krise +++ Luhe-Wildenau vergrößert Karether Sorgen

In den Samstagsspielen der Landesliga Mitte war einiges geboten. Der SSV Eggenfelden ließ vor heimischer Kulisse nichts anbrennen und gewann gegen den TSV Bogen deutlich. Nicht zufrieden mit der Ausbeute dürfte der TSV Seebach sein, der sich dem SV Schwandorf-Ettmannsdorf mit 1:2 geschlagen geben musste. ASV Burglengenfeld entführt in einer hitzigen Partie drei Punkte bei der SpVgg aus Lam. Der 1. FC Bad Kötzting lag zuerst zurück, glich aus, verschoss einen Elfmeter und gewann trotzdem noch kurz vor Schluss gegen die SpVgg GW Deggendorf. Für den TSV Kareth-Lappersdorf war bei der SC Luhe-Wildenau nichts zu holen. Der verletzungsverfolgte 1. FC Passau entführte drei – ganz wichtige – Punkte aus Amberg.

Konrad Früchtl, Trainer 1. FC Bad Kötzting: "Auf alle Fälle ein verdienter Sieg, es war ein sehr kampfbetontes Spiel. Wir brauchen zu viele Chancen um uns zu belohnen, das war heute der Knackpunkt warum es so lange spannend blieb. In der ersten Hälfte haben wir keine einzige Chance zugelassen. Mit Wiederanpfiff wurde im Spielaufbau ein Fehler eiskalt vom Gegner ausgenutzt. Mit dem Geschenk zum Ausgleich haben wir uns dann belohnt, blieben dran und haben uns die drei Punkte unterm Strich dann verdient"

Andreas Schäfer, sportlicher Leiter SpVgg GW Deggendorf: "Zu Beginn war es relativ ausgeglichen, die besseren Chancen hatte aber die Heimelf. Im zweiten Abschnitt sah es oft leider relativ unglücklich aus - zudem hatten wir kurz vor dem Schlusspfiff noch den Ausgleich am Fuß. Alles in allem ein gutes Auswärtsspiel, in dem wir uns nicht belohnen konnten."

Matthias Bösl, sportlicher Leiter TSV-Kareth Lappersdorf: "Es fällt schwer, die richtigen Worte für das heutige Spiel zu finden. Wir durchlebten sehr schwache Momente, die ein Debakel befürchten ließen. Doch zeitweise zeigten wir uns von unserer starken Seite, was die Hoffnung weckte, das Blatt könnte sich noch wenden. Schlussendlich müssen wir uns die Niederlage selbst zuschreiben. Die kassierten Tore waren nahezu geschenkt. Wir haben bis zum Ende alles gegeben, doch der Erfolg blieb heute aus. Es war eine verdiente Niederlage; wenn man auswärts derartige Geschenke verteilt, wird es schwer, Punkte zu sammeln. Wir müssen dies dringend ändern, um in der Liga bestehen zu können. Die guten Phasen müssen wir nutzen - das sagen wir zwar schon seit Wochen, aber nun muss es endlich umgesetzt werden. Letztendlich stehen wir heute zu Recht mit leeren Händen da."

Benjamin Urban, Trainer SC Luhe-Wildenau: "Wir waren von Beginn an direkt auf dem Platz und haben gut gearbeitet. Heute haben wir meiner Meinung nach auch in der Höhe verdient gewonnen. Klar gab es ein paar Drangphasen zu überstehen aber unterm Strich Kompliment an meine Jungs für diese Leistung heute."

Axel Dichtl, Trainer 1. FC Passau: "Im Endeffekt war es ein verdienter Sieg, obwohl der Gegner heute mehr Ballbesitz hatte und aktiver spielte. Wir haben defensiv sehr gut und diszipliniert agiert und uns den Erfolg hart erarbeitet. Dieses Mal haben wir den Sieg wirklich verdient. Hätten wir die Konter noch entschlossener und mutiger zu Ende gespielt, hätte die Entscheidung früher fallen können. Bei einem 1:0 bleibt natürlich jeder lange Ball gefährlich."

Andreas Scheler, Trainer FC Amberg: "Durch einen individuellen Fehler bekommen wir das 0:1. Im Anschluss hatten wir drei bis vier richtig gute Chancen und treffen eben nur die Latte. Allgemein war das heute kein sehenswertes Spiel. Selbst in der Schlussphase, wo wir alles nach vorne warfen kam nicht viel dabei rum. Passau hat es clever zu Ende verteidigt mit dementsprechend häufiger Auszeit."

Lorenz Kowalski, Trainer SpVgg Lam: "Heute gingen wir verdient mit 1:0 in Führung, mussten aber einen Strafstoß hinnehmen, der zum Ausgleich führte. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel hitziger, und der Gegner übernahm die Führung. Durch eine einzige Aktion erhielten wir zwei umstrittene rote Karten, da müssen wir uns natürlich klüger anstellen in den Situationen – das hat uns nicht nur das Spiel, sondern auch die kommenden Wochen erschwert. Es war definitiv ein gebrauchter Tag für uns. Die Niederlage ist heute hinzunehmen, da der Gegner gut gespielt hat. Dass wir uns jedoch selbst so schwächen und die Kontrolle verlieren, darf in unserer momentanen personellen Lage nicht passieren."

Erkan Kara, Trainer ASV Burglengenfeld: "Es war ein reines Kampfspiel unter sehr schwierigen Platzbedingungen. Ich zolle meinen Jungs heute großen Respekt, sie haben den Kampf angenommen und alles umgesetzt, was ich gefordert hatte: Stabilität, Einsatz, Willen und Kommunikation. Obwohl die Hausherren heute die größeren Spielanteile hatten, konnten wir unsere guten Nadelstiche setzen. Defensiv standen wir heute sehr stark, und auch offensiv waren wir in unseren Momenten präsent. Über das gesamte Spiel gesehen hatten wir die größeren Chancen, obwohl Lam natürlich auch immer gefährlich war. Insgesamt war es ein ständiges Hin und Her, aber ich spreche von einem letztendlich verdienten Auswärtssieg. Wir sind sehr zufrieden, denn gegen die formstärkste Mannschaft der Liga war das heute ein sehr starker Auftritt - darauf bin ich sehr stolz."

Johannes Stinglhammer, sportlicher Leiter SSV Eggenfelden: "Das ist natürlich eine perfekte Woche mit unserer 9-Punkte Ausbeute. Die Serie können wir gerne so laufen lassen - wirklich ein super Gefühl! Die erste Hälfte war heute sehr ausgeglichen, unser Gegner hat heute auch trotz mehrerer Ausfälle wirklich eine sehr gute Partie gespielt. Im zweiten Spielabschnitt haben wir dann mehr und mehr das Spiel auf unsere Seite gezogen, ähnlich wie im vergangenen Spiel gegen Passau. Wir konnten noch eine Schippe drauf legen. Die Belastung der letzten Wochen war heute kaum zu spüren, man merkt dass die Jungs absolut fit sind. Das 1:0 war heute der Dosenöffner. Jetzt gehen wir in die nächste englische Woche mit einem sehr sehr schwierigen Auswärtsspiel in Ettmannsdorf - die haben eine wahnsinnig gute Truppe. Das wird eine Aufgabe für uns, aber wir werden uns dementsprechend gut vorbereiten und freuen uns auf das Spiel!"

Manfred Stern, Trainer TSV Seebach: "Ein verdienter Sieg für Ettmannsdorf. Sie waren uns heute in jeder Hinsicht überlegen, nutzten konsequent und eiskalt unsere Fehler aus. Gegen eine robuste Mannschaft taten wir uns heute sehr schwer. Unser eigenes Spiel hat heute nur ganz ganz wenig stattgefunden."

Aufrufe: 028.9.2024, 18:57 Uhr
Armin BraunAutor