2024-04-30T13:48:59.170Z

Der Spieltag
Jubel in Uster: Das Team von Etienne Scholz drehte gegen Rapperswil-Jona einen 0:1-Rückstand in einen 3:1-Sieg.
Jubel in Uster: Das Team von Etienne Scholz drehte gegen Rapperswil-Jona einen 0:1-Rückstand in einen 3:1-Sieg. – Foto: Instagram / FC Uster
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Uster münzt Rückstand in Sieg um - Red Star jubelt gegen den Leader

2. Liga interregional, Gruppen 3/4: 18. Runde

In der Interregio-Gruppe 3 musste der FC Unterstrass erneut eine Niederlage einstecken. In der Gruppe 4 trennen sich Bülach und Adliswil in einem spannenden Schlagabtausch 3:3 unentschieden. Dübendorf und die SV Schaffhausen gewinnen ihre Partien, während Thalwil und Lachen/Altendorf sich geschlagen geben müssen.

Gejubelt: Red Star bezwingt den designierten Aufsteiger
Grosser Jubel beim FC Red Star Zürich: Die Stadtzürcher konnten auswärts bei Tabellenführer Collina d'Oro einen 2:1-Sieg erringen.

In der 12. Spielminute hatte Gérard Sigg zur erstmaligen Führung getroffen. Die Tessiner konnten eine Viertelstunde später zwar per Foulelfmeter ausgleichen, nach dem Pausentee (52.) schoss Dion Salihu seine Farben aber endgültig zum Sieg.

Gedreht: Uster brauchte Geduld
In der Interregio-Gruppe 4 gerät der FC Uster zu Hause gegen Tabellenschlusslicht Rapperswil-Jona zuerst in Rückstand, ehe er doch noch mit 3:1 siegt.

In der ersten Halbzeit war es jedoch Rapperswil, das in Führung gegangen war. Roger Kuhn hatte in der 38. Spielminute getroffen. Erst kurz vor der Halbzeitpause gelang Dennys Gugliotta der Ausgleich zum 1:1.

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Nach dem Seitenwechsel vermochte Uster das Spiel vollends zu drehen. Yari Maccarrone erzielte in der 74. Minute die erstmalige Führung für die Zürcher Oberländer. Die Gastmannschaft schwächte sich in der 83. Minute mit einer Gelb-Roten Karte für Kuhn selbst. In der 85. Minute verwandelte Owen Lewis einen Elfmeter zum 3:1. Kurz vor Schluss musste Selami Lenjani nach einem Foulspiel mit Rot vom Platz.

Siegreich: Dübendorfs Junge treffen
Dübendorf errang einen wichtigen 2:0-Sieg gegen Chur 97. Es waren für einmal die Jungen, die trafen: Der 18-jährige Cadima Mukasa Lusiola legte mit seinem ersten Saisontor vor (23.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte der kurz zuvor eingewechselte 19-jährige Victor De la Rosa Almanzar (50.), der erst im Februar von Thalwil gekommen war. Danach erhöhten die Bündner zwar den Druck und kamen ihrerseits zu Torchancen, doch der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr.

«Das war mindestens taktisch sicher unsere beste Saisonleistung», freute sich Dübendorf-Trainer Shaip Krasniqi nach dem Schlusspfiff gegenüber dem «Zürcher Oberländer». Seine Spieler hätten gut gestanden und von vorne bis hinten klug und konzentriert agiert. «Und endlich haben wir einmal miteinander gesprochen.»

(Ab)geklärt: Brunnen fügt Unterstrass schmerzliche Niederlage zu
Der FC Unterstrass kommt in der Interregio-Gruppe 3 weiterhin auf keinen grünen Zweig. Auf heimischem Rasen mussten sich die Stadtzürcher dem FC Brunnen trotz grossem Kampf 0:1 geschlagen geben.

Unterstrass muss sich dem FC Brunnen auf heimischem Rasen knapp mit 0:1 geschlagen geben.
Unterstrass muss sich dem FC Brunnen auf heimischem Rasen knapp mit 0:1 geschlagen geben. – Foto: Reto Schlatter

Beide Teams waren animiert in die Partie gestartet und bereits in der 7. Spielminute forderte Unterstrass einen Elfmeter - vergeblich. Nur eine Zeigerumdrehung später gelang dem FC Brunnen in Person von Benjamin Imhof der einzige Treffer des Abends. Mit der Führung im Rücken zeigten sich die Gäste sehr abgeklärt und liessen keinen Zweifel daran, dass sie nicht zum Spass hier waren. Torchancen waren indes auf beiden Seiten Mangelware.

Nach dem Seitenwechsel drehte Unterstrass merklich auf und baute mit grossem Teamgeist, guten, schnellen Kombinationen und mit letztem Einsatz riesigen Druck auf das Goal von Brunnen auf. Die Stadtzürcher suchten vehement den Ausgleich - doch fanden ihn nicht. Joel Santer vergab gleich zwei Grosschancen, eine Viertelstunde vor Schluss und in der Nachspielzeit, als ein Schwyzer noch auf der Linie klären und den knappen Vorsprung über die Zeit retten konnte. Dass nach Abpfiff Brunnen feierte, als hätten sie den Cup gewonnen, zeigte wie verdient - mindestens - der Ausgleich gewesen wäre.

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Abgeschossen: «Spielvi» mit Kantersieg
Gleich mit 6:0 schickte die SV Schaffhausen in der Interregio-Gruppe 4 den FC Tägerwilen nach Hause.

Nach einem Blitztor von Damian Schmid per Kopf in der zweiten Spielminute, hatten die Schaffhauser zwar weitere gute Möglichkeiten, doch ein Treffer wollte vor der Pause nicht mehr fallen. Die SVS musste sich bis zur 54. Minute gedulden, ehe Nilakshan Thevanayagam auf 2:0 stellte. Doch spätestens als nach einem seitlichen Freistoss der Ball vor den Füssen von Asllan Demhasaj landete und dieser zum 3:0 traf, war die Gegenwehr der Gäste gebrochen.

Nur zwei Minuten später traf Tim Bolli zum 4:0. In der 77. Minute erhöhte Enrico de Nobile Berglas auf 5:0 und kurz vor Ende des Spiels konnte Lukas Zwahlen das Ergebnis auf 6:0 stellen. Schaffhausen bleibt somit Tabellenführer mit elf Punkten Vorsprung auf die ebenfalls siegreichen Frauenfeld und Wil II. Damit haben die Schaffhauser in 18 Partien 49 Punkte gesammelt. Im Vergleich dazu: Am Ende der letzten Saison hatte man nach 28 Partien genau einen Punkt mehr auf dem Konto.

Spektakulär: Bülach und Adliswil liefern sich spannenden Schlagabtausch
Das 3:3-Unentschieden zwischen Aufsteiger Bülach und dem abstiegsgefährdeten Adliswil bot viel Spektakel für die Zuschauer. Und obwohl die Zürcher Unterländer einen 1:3-Rückstand noch aufzuholen vermochten, waren sie am Ende mit dem Remis schlechter bedient.

Das Heimteam startete furios, doch es war Adliswil, das nach 10 Minuten aus dem Nichts in Führung ging; Fabio Eid hatte getroffen. Bülach blieb spielbestimmend, Adliswil war durch Konter gefährlich. Einen solchen schloss Marcel Malacrida in der 22. Minute zum 2:0 ab. Zehn Minuten später gelang Albert Laski per Foulelfmeter der Anschlusstreffer. Mit diesem Resultat ging es in die Pause.

Nach dem Pausentee ging es munter weiter mit dem Schlagabtausch. In der 55. Minute verwandelte Benjamin Da Silva einen direkten Freistoss von der Strafraumkante zum 3:1 für Adliswil. Doch die Unterländer steckten nicht auf und kamen in der 65. Minute erneut durch Morina zum 2:3 heran. Zwei Minuten später gelang Kevin Lopes Gomes der Ausgleichstreffer zum 3:3.

Nach dem Ausgleichstreffer stand Bülach dem Sieg näher. In der 77. Minute schoss der erst nach der Pause eingewechselte Topscorer Leo Teixeira knapp am Tor vorbei und in der 84. Minute zielte Arlind Gashi aus guter Position etwas zu hoch.

Adliswil-Trainer Gianmario Pischedda war nach dem Schlusspfiff zufriedener als sein Gegenüber Gianni Lavigna. «Unsere Leistung war gut, diejenige von Bülach super», anerkannte Pischedda gegenüber «zsz.ch», «aufgrund der Spielanteile und der Torchancen sind wir mit einem Punkt zufrieden.»

Ärgerlich: Thalwil verspielt Führung und fühlt sich betrogen
Thalwil hielt gegen den Tabellenzweiten aus Frauenfeld lange mit, musste sich am Ende aber 1:2 geschlagen geben.

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Nikola Marjanovic hatte den Gastgeber nach 13 Minuten per Kopf in Führung gebracht. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit tauchte Frauenfelds Aussenverteidiger Colin Stern plötzlich im gegnerischen Strafraum auf und seine Hereingabe fand via Thalwiler Schienbein den Weg ins Tor, womit der 1:1-Pausenstand hergestellt war.

Die zweite Halbzeit auf dem schwer bespielbaren Platz war nicht von hochstehendem Fussball geprägt. In der 80. Minute führte eine missglückte Thalwiler Abwehraktion zum 1:2 durch Diogo Vaz Vieira Lopes. Danach kam nochmals Spannung in die Partie: Thalwils Gamel Khalo schoss in der 95. Minute aufs gegnerische Tor, Leandro Borner rettete auf der Linie. Oder dahinter? «Der Ball war einen halben Meter hinter der Linie», war sich FCT-Sportchef Christian Müller gegenüber «zsz.ch» sicher. Der Schiedsrichter sah dies anders, gab den Treffer nicht und pfiff kurz später ab. Müller ärgerte sich: «Aufgrund der Spielanteile hätten wir einen Punkt verdient.»

Umkämpft: Lachner müssen sich in Wil geschlagen geben
Der FC Lachen/Altendorf verlor das hart umkämpfte Auswärtsspiel im kühlen Wil knapp mit 2:3. Frrokaj traf erneut – und dieses Mal sogar doppelt.

Die Lachner zeigten in der ersten Halbzeit eine sehr gute defensive Leistung – hatte aber auch Glück. Die favorisierte Wiler Nachwuchsmannschaft liess viele Chancen ungenutzt. Nach knapp einer halben Stunde erzielten die Ostschweizer trotzdem den Führungstreffer durch Topskorer Erolind Sylaj. Die Märchler Offensive war für einmal zu zaghaft und konnte den Pass in die Tiefe nicht verhindern. Es blieb jedoch beim einzigen Treffer in der ersten Halbzeit, denn Sylaj verstolperte den Ball bei einer weiteren guten Möglichkeit.

Nach der Pause erhöhte Felipe Borges auf 2:0. Doch die Gäste wussten zu reagieren: Nach einem Foul an Lorenzo Praino schnappte sich Verteidiger Nobert Frrokaj den Ball, schaute und verwandelte rund 20 Minuten vor Schluss den direkten Freistoss zum 2:1. Die Freude war riesig. Sie dauerte jedoch nur sieben Minuten. Sylaj wurde regelwidrig gestoppt, den Penalty verwandelte er gleich selbst. Der omnipräsente Stürmer steht nun bei elf Meisterschaftstoren.

Die Dal Santo-Kukeli-Elf gab immer noch nicht auf – und schon gar nicht Frrokaj. Der Routinier nutzte eine Wiler Konzentrationsflaute kurz vor Schluss, dribbelte übers halbe Feld und schob erneut zum Anschlusstreffer ein. Mehr lag nicht mehr drin.

**Update folgt**

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Aufrufe: 030.3.2024, 05:56 Uhr
Sandra TrupoAutor