2025-06-23T15:16:16.700Z

Der Spieltag
Im Zürcher Katonsderby zwischen Seefeld und Uster teilen sich die beiden Teams die Punkte und trennen sich 2:2.
Im Zürcher Katonsderby zwischen Seefeld und Uster teilen sich die beiden Teams die Punkte und trennen sich 2:2. – Foto: Shot by Shen
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Uster gleicht in Unterzahl gegen Seefeld aus - Lachen mit Torfestival

2. Liga interregional, Gruppen 3/4: 26. Runde

In der Interregio-Gruppe 4 verliert Seefeld nach dem 2:2 gegen Uster den Anschluss an die Spitze. Red Star setzt seine Ungeschlagenheit fort und fügt Bülach mit einem knappen 1:0 die erste Niederlage der Rückrunde zu. Schaffhausen II stellt sich gegen Gossau SG selbst ein Bein und Dübendorf bleibt in Altstetten zu harmlos. In der Gruppe 3 zeigt Lachen/Altendorf in Brunnen eine starke Leistung, während Dübendorf bei Schlusslicht Goldau in letzter Sekunde einen Punkt rettet.

Seefeld kassiert Last-Minute-Ausgleich trotz Überzahl
Im Zürcher Kantonsderby in der Interregio-Gruppe 4 zwischen Seefeld und Uster teilen sich die beiden Teams die Punkte und trennen sich 2:2. Für die Stadtzürcher setzt sich damit die durchzogene Rückrunde fort, während die Zürcher Oberländer zum vierten Mal in Folge ungeschlagen bleiben – und das unter schwierigen Umständen.

Die erste Halbzeit war sehr ereignisarm – beide Teams kamen kaum zu Torchancen. «Das war von beiden Seiten nicht gut. Eigentlich begann die Partie erst nach der Pause», kommentierte denn auch FCU-Trainer Etienne Scholz das Geschehen gegenüber «ZO Online». In der zweiten Halbzeit nahm das Spiel tatsächlich Fahrt auf. Nach einem Schubser kassierte Usters Tarik Tojaga (57.) die Rote Karte. Zehn Minuten später bekam das Heimteam einen Foulelfmeter zugesprochen, aufgrund eines Zusammenpralls, den die Zürcher Oberländer nicht als penaltywürdig taxierten. Marc Fischer verwandelte sicher. Derselbe Spieler erhöhte kurz darauf mit einem Weitschuss auf 2:0 (74.).

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Trotz Rückstand und Unterzahl brachen die Gäste nicht ein, sondern zeigten Moral: Andi Salihi verkürzte nach einem Abpraller (81.) auf 1:2 und in der 92. Minute traf Gionata Centoducato per Elfmeter zum umjubelten Ausgleich. Trainer Scholz bilanzierte: «Es hat heute viel positive Energie gebraucht, um den Widrigkeiten zu trotzen und doch noch zu punkten.»

Seefeld verliert immer mehr den Anschluss an die Tabellenspitze, wo der FC Widnau seinen Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen konnte. Uster auf Rang 11 ist derweil noch nicht ganz in Sicherheit, hat aber ein Polster von sieben Punkten auf den Strich, wobei auch die drei schlechtesten Drittletzten der vier Interregio-Gruppen abstiegen.

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Dübendorf bleibt in Altstätten zu harmlos
Auch Dübendorf hat das Abstiegsgespengst noch nicht ganz vertreiben können. Nach der 2:3-Niederlage in Altstätten rutschen die Glattaler auf den 12. Rang zurück.

Zwar hatte Delil Ferati den FCD früh per Elfmeter in Führung gebracht (13.), doch die Gastgeber reagierten doppelt: Erst nutzte Thierry Langenegger einen Fehler im Spielaufbau zum Ausgleich (17.), dann traf Mehmet Sefa Gaye nur drei Minuten später nach einem Torwartpatzer zur 2:1-Führung. Dübendorf zeigte sich vor der Pause offensiv bemüht, doch erst vergab Ferati zweimal knapp, ehe Edmir Selimi nach einer Ecke zum 2:2 ausglich (44.). Fast im Gegenzug verursachte Selimi jedoch einen Penalty – sein Altstätter Namensvetter Edmir Zulic trat an und verwandelte zur 3:2-Pausenführung für die Rheintaler.

Nach dem Seitenwechsel fiel Dübendorf komplett ab: Die Angriffe blieben ideenlos, echte Chancen fehlten. «Das war einfach zu wenig», kommentierte FCD-Trainer Shaip Krasniqi nach dem Spiel gegenüber «ZO online». Nach einem harten Einsteigen sah Shahid Malhis in der 66. Minute zu Recht die Rote Karte - damit war die Partie endgültig gelaufen. Passend zum schwarzen - oder eher roten - Sonntag sah in der Nachspielzeit auch noch Eldin Omerovic die Gelb-Rote Karte. «Wenn du zu einem Spiel 80 Minuten hin und zurück fährst, dann stehst du danach besonders ungern mit leeren Händen da», ärgerte sich Krasniqi.

Red Star schlägt Bülach knapp
Ein weiteres Zürcher Derby gab es zwischen Bülach und Red Star - mit dem glücklicheren Ende für die Rotsterne. Sie setzten sich knapp 1:0 durch. Einziger Torschütze der Partie war Flynn Kopp in der 51. Minute. Für die Zürcher Oberländer war es die erste Niederlage in dieser Rückrunde, während die Stadtzürcher seit nunmehr acht Spielen ungeschlagen sind.

Schaffhausen II stellt sich selbst ein Bein
Was für ein Match: Die Reserven des FC Schaffhausen führen vor heimischem Publikum gegen Gossau SG mehr als eine Stunde mit 1:0, nachdem Brendon Abazi in der 23. Minute seine Farben verdient in Front geschossen hatte, verlieren aber in der Nachspielzeit noch 1:2.

Dass es so weit kommen konnte, haben sie dem Pech, aber auch sich selbst zuzuschreiben. So trafen die Schaffhauser Akteure dreimal nur die Torumrandung und dezimierten sich in der 41. Minute selbst, als Federico Ivanaj die direkte Rote Karte kassierte. Als die drei Punkte schon fast in trockenen Tüchern waren, ging den Platzherren jedoch scheinbar die Puste aus und der Gast aus Gossau konnte in kurzem Abstand zweimal reüssieren. Zuerst hämmerte Dennis Vanin in der 91. Minute einen Freistoss aus gut und gerne 30 Metern in die Maschen, dann gelang Nicolas Eberle drei Minuten später mit einem Weitschuss der Führungstreffer zum 2:1, der gleichzeitig das Schlussresultat bedeutete.

Lachen/Altendorf siegt klar in Brunnen
In der Interregio-Gruppe 3 zeigte der FC Lachen/Altendorf eine starke Leistung und gewann beim Zweitletzten Brunnen verdient mit 5:2. Trotz eines holprigen Platzes und kämpferischer Gegner dominierte der FCLA das Spiel.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase erzielte Levi Egli in der 25. Minute das 1:0 per Kopf nach einer präzisen Flanke seines Bruders Nino. Nur sieben Minuten später gab es nach einem Foul an Pascal Huber einen Elfmeter, den Nino Egli sicher verwandelte. Vor der Pause nutzte derselbe Spieler einen Fehler in Brunnens Abwehr aus und erhöhte auf 3:0.

In der zweiten Halbzeit brachte ein kurioses Eigentor Brunnen auf 1:3 heran (50.). Der FCLA war durch eine Verletzung kurzzeitig dezimiert gewesen, als ein harmloser Ball in den Strafraum von Aleksandar Radovic eigentlich abgefangen wurde. Doch der Ball sprang auf dem trockenen Untergrund unkontrolliert auf, der Klärungsversuch misslang und der Ball landete im eigenen Tor.

Der Lachener Innenverteidiger rehabilitierte sich jedoch gleich im Gegenzug und köpfte in der 53. Minute zum 4:1 ein. Brunnen verkürzte in der Folge durch einen Treffer von Julian Truttmann nochmals auf 2:4 (69.). Danach wurde es hitzig: In der 75. Minute kam es zu einem Gerangel zwischen Brunnens Mario Perkovic und dem erst fünf Minuten zuvor eingewechselten Lachner Chris Suter. Die Gemüter kochten über, der Schiedsrichter zeigte beiden Akteuren die Rote Karte.

Rund zwölf Minuten später führte eine Tätlichkeit von Sandro Inderbitzin zu einem weiteren Platzverweis und einem Elfmeter für Lachen/Altendorf, den Aleandro Norelli zum 5:2 verwandelte. «Unser Sieg war übers ganze Spiel gesehen absolut verdient, denn wir konnten nach den drei Toren in der ersten Halbzeit frei aufspielen», äusserte sich Doppeltorschütze Nino Egli nach der Partie im «Bote der Urschweiz».

Thalwil rettet Punkt in letzter Sekunde
Trotz zahlreicher Ausfälle hat der FC Thalwil beim 2:2 bei Schlusslicht Goldau Moral bewiesen. Nach einem schwachen ersten Durchgang kämpften sich die Gäste eindrucksvoll zurück.

Die Thalwiler starteten ersatzgeschwächt, unter anderem mit dem 17-jährigen Debütanten Gabriel De Almeida in der Startelf. Die Gastgeber nutzten die anfängliche Unsicherheit eiskalt aus: Bereits in der 5. Minute traf Julet Ademi zur Führung, Noah Bachmann legte vor der Pause per Distanzschuss das 2:0 nach.

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Nach dem Seitenwechsel zeigte Thalwil ein anderes Gesicht: Daniele Cuviello verkürzte in der 49. Minute per Kopf. Die Gäste erhöhten den Druck – und wurden belohnt: In der 95. Minute traf Agon Morina spektakulär zum verdienten Ausgleich. «Angesichts der vielen Ausfälle, des grossen Drucks und der schwierigen Spielbedingungen kann die Mannschaft stolz auf ihre Leistung sein. Der Punktgewinn ist ein Zeichen für den starken Teamgeist und die mentale Widerstandskraft», bilanzierte Vorstandsmitglied Antonio Di Cerbo im Matchbericht auf der Vereinshomepage.

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Aufrufe: 019.5.2025, 09:54 Uhr
Sandra TrupoAutor