Unwetter stoppt 1860 II – Remis im Derby – Schwaig gelingt historischer Erfolg
Bayernliga Süd im Überblick
Verlinkte Inhalte
Der TSV 1860 II führte mit 1:0, als es zu gewittern begann. Das Spiel gegen Aufsteiger Geretsried musste abgebrochen werden.
München – Am Freitagabend herrschte großer Zuschauerandrang auf dem Trainingsgelände des TSV 1860. Mehr als 500 Fans wollten den TSV 1860 II mit dem neuen Trainer Alper Kayabunar unter die Lupe nehmen. Die U 21 der Löwen war erfolgreich mit einem 4:1-Sieg beim TSV Kottern in die Bayernliga-Saison gestartet, wollte gegen den Aufsteiger TuS Geretsried nachlegen. Der TSV 1860 lag mit 1:0 durch den Treffer von Kapitän Xaver Kiefersauer in Führung (31.), doch nach 77 Minuten war Schluss – ein Unwetter sorgte für einen Spielabbruch.
Während der Woche hatte Kayabunar seinen Ex-Club Türkgücü München besucht, der nach hitzigen Diskussionen endlich eine neue Heimat gefunden hat. Der Regionalliga-Absteiger wird den Trainings- und Spielbetrieb auf einer Bezirkssportanlage im Ostpark durchführen und musste eine Klasse tiefer gleich Lehrgeld bezahlen. Das Team von Trainer Slaven Skeledzic verlor im Verbandspokal mit 1:2 gegen den Liga-Konkurrenten Schwaig und beim ersten Auftritt in der Bayernliga mit 0:1 unter der Woche gegen den SV Erlbach. Die „türkische Kraft“ hatte nach dem Abstieg einen großen personellen Aderlass zu verkraften.
Für den FC Deisenhofen gab es während der Woche einen Schock, denn neben den vielen Dauerverletzten wird auch Stephan Kopp wegen eines Achillessehnenrisses für lange Zeit ausfallen. Deshalb bezeichnete Trainer Andy Pummer die Nullnummer beim heimstarken SV Erlbach als Erfolg: „Wir haben jetzt nach zwei Partien noch kein Gegentor kassiert, der Mannschaft gebührt ein Sonderlob für den großen kämpferischen Einsatz“.
Der Aufsteiger FC Sportfreunde Schwaig sorgte mit zwei besonderen Auftritten für Furore: Beim Bayernliga-Debut gab es gegen den TSV Landsberg eine spektakuläre 4:5-Heimpleite, obwohl Raffael Ascher wieder einmal einen Hattrick erzielte. Das Team von Trainer Christian Donbeck zeigte sich aber keineswegs geschockt und gewann beim zweiten Anlauf durch die Treffer von Robert Rohrhirsch (57.) und Vincent Sommer (85.) mit 2:0 in Hauzenberg.
Keinen Sieger gab es beim Duell von zwei Teams, die schon bessere Zeiten erlebt haben: So trennten sich die ehemalige Regionalligisten FC Ismaning und SV Heimstetten im Münchner Landkreis-Derby mit 1:1. Die Gastgeber gingen bereits in der ersten Minute durch Allessandro Cazorla mit 1:0 in Führung, versäumten es aber konsequent nachzulegen. Im Laufe der Partie kam dann Heimstetten besser ins Spiel, den Ausgleichstreffer für die Mannschaft von Trainerin Sarah Romert erzielte Vitus Vochatzer in der 49. Minute. Bereits am kommenden Mittwoch bestreitet der SV Heimstetten das Heimspiel gegen die U21 des TSV 1860.
Remis im Derby
Auch der Ex-Regionalligist FC Pipinsried, der zum Favoritenkreis in der Bayernliga zählt, musste sich mit einem 1:1 in Kirchanschöring begnügen. Die 511 Zuschauer im Landkreis Traunstein freuten sich nach 50 Minuten über den Führungstreffer von Marco Schmitzberger. Im Endspurt gelang Valdrin Konjuhi aber noch der Ausgleich für Pipinsried.
Auch der TSV Landsberg mit Ex-1860-Trainer Alexander Schmidt will diesmal im Titelkampf mitmischen, in Heimspiel gegen den SV Schalding-Heining reichte es aber nur zum 2:2. Beide Treffer für die Heimelf erzielte Maximilian Seemüller, für die Gäste war Simon Dorfner erfolgreich.
