In der Interregio-Gruppe 3 überzeugt Unterstrass gegen Goldau, kassiert aber kurz vor dem Abpfiff den Ausgleich. Red Star verliert zu Hause ein weiteres Spiel und kommt nicht vom Fleck. In der Gruppe 4 lässt Schaffhausen gegen den direkten Verfolger Frauenfeld nichts anbrennen und geht mit zehn Punkten Vorsprung in die Winterpause. Auch Bülach gelingt mit einem 3:0 über Bazenheid zum Abschluss der Vorrunde eine erfreuliche Platzierung: Rang 4 für den Aufsteiger. Lachen/Altendorf überholt Thalwil und Uster kämpft sich in Chur zurück.
Ärgerlich: Unterstrass kassiert späten Ausgleichstreffer
Das Kellerduell der Interregio-Gruppe 3 zwischen Unterstrass und Goldau endete mit einem 2:2-Unentschieden, das keine der beiden Mannschaften im Strichkampf wirklich weiterbrachte.
Auf der Steinkluppe war von Beginn weg für die Zuschauer erkennbar, dass der FC Unterstrass die Punkte behalten wollte. Die Stadtzürcher dominierten, der SC Goldau suchte derweil sein Glück im Kontern. Nach 32 Minuten wussten sich die Gäste nur noch mit einem Foul im Strafraum zu helfen . Der gefoulte Hendrik Hebbeker trat gleich selbst zum Penalty an und verwandelte zur verdienten 1:0-Führung für das Heimteam.
Nur drei Minuten später bot sich Goldaus Captain Koni Huser die Chance zum schnellen Ausgleich, doch er verzog aus bester Position. Kurz vor der Halbzeitpause hätte Hebbeker die Führung beinahe noch ausbauen können, doch es blieb beim 1:0.
Auch nach dem Seitenwechsel war Unterstrass zunächst die bessere Mannschaft, ehe Goldau in der 70. Minute der Ausgleich gelang. Nach einem Eckball war Gabriel Persson mit dem Kopf zur Stelle. Dieser Ausgleich hielt allerdings nur vier Minuten. Der stark aufspielende Hebbeker bediente mit einem Querpass den mitgelaufenen Marco Cacchioni, welcher mühelos zur erneuten Führung verwertete. In der 84. Minute verpasste der FC Unterstrass durch Good die Entscheidung zum 3:1.
Es lief bereits die Nachspielzeit, als Goldaus Tobias Walker mit einer Flanke den eingewechselten Fabio Beeler bediente und dieser zum späten Ausgleich traf. In den letzten Spielminuten wurde es zwar nochmals hektisch, Unterstrass gelang aber keine Reaktion mehr. Die Stadtzürcher müssen über die Winterpause mit dem zweitletzten Tabellenrang Vorlieb nehmen. Die weiteren drei Teams unter dem Abstiegsstrich haben zudem allesamt ein Spiel weniger auf dem Konto, wobei die Nachtragspartien erst im neuen Jahr angesetzt wurden.
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Schockstarre: Red Star vergibt den Sieg nach guter erster Halbzeit
Gegen Buochs musste Red Star eine bittere 0:2-Heimniederlage hinnehmen.
Der Rasen war in einem besseren Zustand als auch schon um diese Jahreszeit, und es entwickelte sich von Beginn weg ein tolles Spiel. Beide Torhüter mussten bis zur 24. Minute jedoch keinen Schuss abwehren, da die Abschlüsse noch zu ungenau waren. Doch in ebendieser 24. Minute war es der SC Buochs, der eine Grosschance zu verzeichnen hatte. David Gocic traf mit seinem Freistoss jedoch nur die Latte.
Insgesamt war das Unentschieden nach 45 Minuten gerecht. Nach dem Pausentee war es aber der SC Buochs, welcher besser aus der Kabine kam und in der 55. Minute durch Chris Kaufmann in Führung gehen konnte. Noah Bachmann erhöhte nur drei Minuten später auf 2:0. Vorausgegangen war diesem zweiten Treffer ein grober Schnitzer in der Innenverteidigung von Red Star.
Leider schienen die Stadtzürcher danach in eine Schockstarre zu verfallen, und die Nidwaldner Gäste waren bis zum Abpfiff näher am 3:0 dran, als Red Star an einem Anschlusstreffer. Damit überwintert Red Star im hinteren Tabellenmittelfeld, in dem die Teams sehr eng beieinanderliegen - mit nur zwei Punkten Abstand zum Strich.
Souverän: SV Schaffhausen mit zehn Punkten Vorsprung
In der Interregio-Gruppe 4 ist die «Spielvi» Schaffhausen nach wie vor eine Klasse für sich. Im Spitzenkampf auf dem Sportplatz Bühl gegen den ersten Verfolger aus Frauenfeld resultierte ein souveräner 3:0-Heimsieg. Und weil der zweite Verfolger Wil gegen Weesen nicht über ein 1:1 hinauskam, beträgt Schaffhausens Vorsprung nun satte zehn Punkte.
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In der 21. Spielminute schoss Nico Reber seine Farben aus dem Rückraum mit 1:0 in Front, nachdem Cedric Wächlis Versuch zuvor von einem gegnerischen Verteidiger geblockt worden war. Eine Viertelstunde später wurde Wälchli im Strafraum gefoult. Lukas Zwahlen trat zum Elfmeter an und verlud den Thurgauer Goalie Pascal Bretscher mit einem Schuss in die Mitte - 2:0. Kurz vor dem Pausenpfiff, es lief bereits die Nachspielzeit, erhöhte Enrico de Nobile gar noch auf 3:0. Sein Schlenzer landete genau im Lattenkreuz und prallte vom Innenpfosten ins Netz.
Die zweite Halbzeit verlief dann deutlich ereignisärmer. Frauenfeld trat aggressiv auf, doch fand gegen die hoch stehenden und früh störenden Schaffhauser kein Rezept. Und auch wenn es zuweilen hektisch wurde, richtige Torgefahr kam in der zweiten Halbzeit keine mehr auf - auf beiden Seiten nicht.
«Wir haben in der zweiten Halbzeit praktisch nichts zugelassen», meinte SVS-Captain Tim Bolli nach dem Match gegenüber den «Schaffhauser Nachrichten». Trainer Luca Tranquilli, zeigte sich indes mit dem Gesehenen nach der Pause nicht unbedingt zufrieden. «Das müssen wir uns anschauen», betonte er trotz des deutlichen Erfolges.
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Bevor sich die «Spielvi» endgültig in die Winterpause verabschieden kann, trifft sie in der 2. Hauptrunde der Qualifikation für den Schweizer Cup am kommenden Samstag auswärts auf Chur 97 - und damit ausgerechnet auf den einzigen Gegner, gegen den sie in der Vorrunde eine Niederlage hat einstecken müssen. «Wir haben mit Chur noch eine Rechnung offen», befand auch Torschütze Enrico de Nobile.
Erfolgreich: Lachen besiegt und überholt Thalwil
Das See-Duell zwischen dem FC Thalwil und dem FC Lachen/Altendorf fand fernab des Sees statt. Wegen einer Rasensperrung mussten die Thalwiler ihr Heimspiel nach Wettswil verlegen - und sich 2:3 geschlagen geben.
Die Lachner gaben von Beginn weg das Tempo vor. Die Belohnung kam bereits in der 14. Minute: Nach einem Thalwiler Ballverlust im Mittelfeld und einem cleveren Pass in die Tiefe von Kristian Klincov, verwertete Jerome Baumann eiskalt zum 1:0. Die Gäste behielten die Kontrolle und wurden nach einem schnellen Konter erneut gefährlich, sodass sich das Heimteam nur noch mit einem Foul zu helfen wusste. Wieder war es Baumann, der den Strafstoss sicher zum 2:0 verwandelte.
Die Leistung der Lachner flachte vor der Halbzeitpause ab, was Thalwils Enis Kuka die Möglichkeit verschaffte, den Anschlusstreffer zum 1:2 zu erzielen. Ein typisches Phänomen in der bisherigen Saison der Lachner. «Das 1:2 war unser erster sauberer Angriff, so wie es der Trainer fordert», kommentierte Thalwils Sportchef Christian Müller gegenüber der «Zürichsee-Zeitung».
In der Schlussphase des Spiels zogen sich die Lachner zurück und fokussierten sich auf die Verteidigung ihres Vorsprungs. Der erneute Anschlusstreffer zum 2:3 in der 95. Minute kam zu spät. Damit konnte der FCLA seinen Gegner in der Tabelle überholen. Thalwil überwintert auf dem fünftletzten Rang - und damit potentiell auf einem Abstiegsplatz, denn der schlechteste Fünftletzte der vier Interregio-Gruppen muss im kommenden Juni ebenfalls in die 2. Liga regional absteigen.
Zurückgekämpft: Uster holt Remis
In einem spektakulären Spiel bei eisigen Temperaturen trennten sich Chur 97 und der FC Uster mit einem 2:2-Unentschieden.
Nach einem Startfeuerwerk der Bündner hatte es aber zunächt nicht gut ausgesehen für die Ustermer. Sie kamen zu Beginn gegen die physisch robusten und aggressiven Churer regelrecht unter die Räder. «Das war harakirimässig», kommentierte FCU-Trainer Etienne Scholz gegenüber «zueriost.ch». Nur mit reichlich Mühe gelang es seinem Team, die Anfangsphase schadlos zu überstehen.
Doch dann schlug das Heimteam gleich doppelt zu: Zuerst Marko Tomic in der 18. Minute und nur drei Zeigerumdrehungen später Mateo Baturina nutzten Unachtsamkeiten der Gäste und sorgten für eine komfortable Churer 2:0-Führung. Uster liess sich nicht entmutigen und nutzte erste Anzeichen von Müdigkeit beim Gegner in der 31. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer aus. Ruben Pinnelli schloss einen sehenswerten Angriff über die Seite erfolgreich ab.
Nach dem Pausentee kehrte Chur jedoch erholt zurück und erhöhte noch einmal den Druck. Nun waren die Ustermer jedoch gewappnet und liessen keine weiteren Chancen zu. Nach einer Stunde waren die Bündner mit ihren Kräften erneut am Ende und zogen sich zurück. Sie verteidigten ihren Vorsprung aber geschickt, sodass sich der FCU bis in die 87. Minute gedulden musste, ehe Topscorer James Wyndham mit einer starken Einzelaktion der verdiente Ausgleich gelang.
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Gänzlich glücklich schien Scholz mit dem Ergebnis nicht zu sein, doch er anerkannte: «Die Art und Weise, wie wir die gegnerische Druckphase halbwegs überlebt und uns dann zurückgekämpft haben, zeugt von einer Reifung.» Auch die Vorrunde als Gesamtes hätte für den FCU-Trainer noch besser laufen können: «Wir haben leider weniger Zähler geholt, als es aufgrund der Leistungen hätte sein können.» Die Ustermer überwintern auf dem 7. Tabellenrang.
Durchzogen: Klarer Sieg trotz mässiger Leistung für Bülach
Aufsteiger Bülach setzte sich zu Hause gegen das abstiegsgefährdete Bazenheid mit 3:0 durch und schliesst die Vorrunde auf dem überraschenden 4. Tabellenplatz ab.
So einseitg wie das Ergebnis vermuten liesse, war das Spielgeschehen jedoch nicht. Zwar konnte Bülach den Torreigen bereits in der 4. Minute eröffnen, als ein Bazenheid-Verteidiger eine Hereingabe von Jamie Klay unglücklich ins eigene Tor lenkte. Danach gestaltete sich die Partie aber ziemlich ausgeglichen - mit mehr Ballbesitz für Bazenheid, das vor dem Tor jedoch harmlos agierte.
«Wir haben den Zugriff aufs Spiel sehr schnell verloren», kritisierte denn auch Bülach-Trainer Gianni Lavigna nach der Partie gegenüber dem «Zürcher Unterländer». Und versuchte zu erklären: «Wir waren heute müde und uns fehlten mehrere wichtige Stammspieler.»
Bülach hatte Glück, die mässige Leistung genügte gegen ein Bazenheid, das zwar nach wie vor mehr Ballbesitz hatte, diesen aber in nichts Zählbares verwandeln konnte. Es dauerte bis zur 65. Minute, ehe Klay den Ball nach einem Konter zum 2:0 in die Maschen dreschen konnte. Den Schlusspunkt setzte Lorenzo Galati zehn Minuten später mit dem 3:0. Danach gab Bazenheid auf.
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Die Partien zwischen Dübendorf und Widnau sowie zwischen Tägerwilen und Adliswil wurden wegen unbespielbarem Rasen ins neue Jahr verschoben, was vor allem den zuletzt formschwachen und ersatzgeschwächten Sihltalern sicher nicht ganz ungelegen gekommen sein dürfte.
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