Unterföhrings Faber über Rückkehrer: Bahadir "wurde leider verarscht"

Unterföhring – Mit 16 Punkten nach gerade einmal neun Spielen und erfrischendem Spaß-Fußball führt der Trend zu dem Ergebnis, dass man mit hinten in der Landesliga heuer wohl nichts zu tun haben wird. Stattdessen hat man sich den Respekt und die Bühne verdient, diesen Freitag (19.30 Uhr) beim Tabellenführer TSV Grünwald ein Spitzenspiel zu bestreiten.

Das Spiel hat für die gesamte Liga eine besondere Bedeutung, weil Grünwald die ersten sieben Spiele gewonnen hat und zuletzt mit einem Punkt aus zwei Spielen eine erste Schwäche zeigte. Wenn der FCU diesen Trend fortsetzt und in Grünwald punktet, dann ist der Überflieger beim Rest der Liga wieder gelandet. „Wir wollen wieder einmal auswärts gewinnen“, sagt der Unterföhringer Trainer Andreas Faber.

Sein Club ist die Nummer eins der Heimtabelle (vier Siege, ein Unentschieden), aber auswärts steht ein Sieg drei Niederlagen gegenüber, trotz teilweise sehr guter Auftritte. Faber freut sich auf Grünwald („Wer Tabellenführer ist, der ist auch Favorit“) und genießt die Sonderrolle der Partie: „Erster gegen Fünfter ist doch besser als Neun gegen 15.“

Beim FCU ist seit dem vergangenen Wochenende Sahin Bahadir zurück, der eigentlich in der dritten türkischen Liga einen Profianlauf nehmen wollte. „Er wurde leider nur verarscht“, sagt Andreas Faber, „und nach der Rückkehr waren wir sein erster Gedanke.“ Mit dem Innenverteidiger haben die Unterföhringer nun ein Luxusproblem im Spielzentrum. Mittelfristig sieht der Trainer dessen Bruder Burhan wieder auf der Doppelsechs. Faber hat derzeit mehrere knifflige Aufstellungsentscheidungen zu fällen und halt sich daran, dass Spieler nach guten Leistungen erst einmal den Platz behalten. Deshalb bleibt der völlig überraschend rechts in der Viererkette nominierte Maick Antonio auch jetzt nach der Urlaubsrückkehr von Attila Arkadas gesetzt.

FCU: Fritz - Antonio, B. Bahadir, S. Bahadir, Heller - Gümüs, T. Arkadas, Kretzschmar, Tokoro - Faye, Aliji.