2025-01-24T06:57:50.986Z

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– Foto: Eibner-Pressefoto Bildredaktio

"Uns fehlt der Killerinstinkt" - Herrenberg will Offensive verbessern

FuPa-Zwischenbilanz: Trainer Daniel Wahnsiedler mit gemischtem Fazit

Die erste Saisonhälfte in der Bezirksliga Stuttgart/Böblingen verlief für den VfL Herrenberg insgesamt zufriedenstellend. Mit 30 Punkten aus 17 Spielen belegt das Team aktuell den fünften Tabellenplatz.

Trainer Daniel Wahnsiedler zieht dennoch ein differenziertes Fazit: „Mit fünf Punkten mehr auf dem Konto wäre ich deutlich zufriedener, aber auch so überwiegt das positive Gefühl.“ Der VfL hat sich in einer starken Liga gut positioniert, weiß aber um die eigenen Schwächen und Chancen.

Nach einem starken Start zeigte der VfL Herrenberg im November eine kurze Schwächephase. „Wir hatten leider im November eine kleine Schwächephase, in der wir unnötig einige Punkte haben liegen gelassen“, erklärt Wahnsiedler. Einige knappe Niederlagen gegen Mannschaften wie Münster und Bonlanden spiegeln die Höhen und Tiefen der bisherigen Saison wider.

Für Wahnsiedler waren es weniger die Höhepunkte als vielmehr die Herausforderungen, die die erste Saisonhälfte prägten: „Ich fand es total spannend, die ganzen neuen Mannschaften und Sportplätze kennenzulernen. Auch wenn die Auswärtsfahrten mit deutlich mehr Aufwand verbunden waren wie bisher.“ Ein besonderer Moment war der Derbysieg gegen Deckenpfronn, der "sehr positiv für das Team“ war.

Die Stärken des VfL Herrenberg liegen klar in der Defensive. „Wir stehen defensiv sehr gut, verteidigen sehr kompakt und lassen wenig zu“, lobt Wahnsiedler. Doch im Angriff fehlt es noch an Effizienz: „Uns fehlt nur der Killerinstinkt. Daran gilt es zu arbeiten.“ Auch in schwierigen Spielphasen müsse die Mannschaft abgeklärter auftreten.

Die Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt am 21. Januar 2025. Das erste Testspiel ist für den 8. Februar gegen den TSV Harthausen angesetzt. Ein besonderes Highlight für Wahnsiedler, denn „mein alter Freund und Mannschaftskamerad Daniel Didavi hat dort als spielender Co-Trainer angeheuert.“

Auf dem Transfermarkt gibt es beim VfL Herrenberg eine Veränderung: „Felix Franke vom VfL Sindelfingen wird zu uns wechseln“, bestätigt Wahnsiedler. Der restliche Kader bleibt unverändert, was für Kontinuität und Vertrauen spricht.

Für die zweite Saisonhälfte hat der VfL klare Ziele. „Mehr Punkte holen als in der Hinrunde“, formuliert Wahnsiedler selbstbewusst. Die Entwicklung des Teams steht ebenfalls im Fokus: „Wir möchten uns weiterentwickeln, unsere Stärken stärken und unsere Schwächen reduzieren. Wir werden unsere taktischen Ideen sicher noch verfeinern und intensivieren“, kündigt der Trainer zusätzlich an.

Im Kampf um die vorderen Plätze sieht Wahnsiedler einige starke Konkurrenten: „Plattenhardt, Holzgerlingen und Cannstatt sind die größten Konkurrenten.“ Diese Teams haben sich in der Hinrunde stabil präsentiert und dürften auch in der Rückrunde schwer zu schlagen sein.

Aufrufe: 024.12.2024, 16:00 Uhr
Nicolas BläseAutor