Arminia Eilendorf schlägt Union Schafhausen

„Zweimal bin ich hier richtig abgebügelt worden, deshalb freut mich dieser Sieg besonders“, sagte der erleichterte Gästetrainer. Im Wissen, dass der Erfolg noch höher hätte ausfallen können.

Darauf „ritt“ Küntzeler aber nicht herum. Er hatte auch ein wenig Mitleid mit der Union, „die ja am Donnerstag schon ein schweres Spiel in Teveren hatte. Man konnte merken, dass es den Schafhausenern in den Knochen steckte“. Dagegen stellte Union-Coach Jochen Küppers fest: „Da gibt’s nicht viel zu sagen. Wir waren in allen Belangen heute unterlegen.“ Nur zwölf Minuten brauchten die Gäste, da führten sie bereits. Abdelkarim Ait Kassi legte die Führung vor.

Die von Minute 1 bis 90 aus einem Guss spielenden Gäste trafen durch ihren Spielmacher Patrick Wirtz (30.) nur den Pfosten, Wirtz war es aber auch, der Nathan Ndombele bediente (34.), als dieser ohne Mühe per Kopf zum 2:0 traf. Dem hatte Union bis zur Pause nur einen Kopfball von Philipp Grüttner als halbgefährliche Maßnahme entgegenzusetzen.

Auch nach dem Seitenwechsel schafften es die Gastgeber kaum, Torchancen herauszuspielen. Sehr sehenswert war das 3:0 der Arminen, als nach einem Union-Abwehrfehler wiederum Ndombele zur Stelle war und per Fallrückzieher (64.) vollendete. Eine der wenigen Schafhausener Möglichkeiten, zu einem Treffer zu kommen, ließ Leon Liebens (74.) aus. Mit dem 4:0 (86.) schloss Patrick Wirtz einen sehenswerten Eilendorfer Konter zum Endstand ab.

„Wir haben heute unsere Chancen sehr konsequent verwertet“, war Frank Küntzeler über den Sieg sichtlich erbaut. An einem Tag, an dem sich die Gastgeber in einem äußerst fairen Spiel auch über ein 0:6 nicht hätten beklagen können ...