Der TSV Rain bleibt in der Bayernliga Süd weiter punktlos, auch gegen den FC Deisenhofen ging der ehemalige Regionalligist leer aus. Dagegen kam der TSV Landsberg nach dem Trainerwechsel gegen die SpVgg Unterhaching II zu einem ersten Teilerfolg. Mit einem Zähler musste sich auch der TSV Kottern begnügen, wovon der FC Memmingen profitiert und an die Spitze springt.
Wer keine Tore schießt, kann das Spiel nicht gewinnen. Dies beschreibt treffend den Spielverlauf bei der 1:2-Niederlage des TSV Rain gegen den FC Deisenhofen. Zahlreiche vergebene Torchancen und zwei Pfostentreffer verhinderten ein besseres Ergebnis des TSV.
Adama Diarra knallte nach zehn Minuten den Ball an den Deisenhofer Pfosten, Gebariel Hasenbichler vergab eine weitere gute Gelegenheit. Im direkten Gegenzug führte ein Missverständnis zwischen Rains Torhüter Florian Rauh und Benito Alisanovic zum 0:1 durch Jan Krettek. Und es kam für Rain noch schlimmer, Neuzugang Bryan Stubhan musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden.
In der zweiten Halbzeit intensivierte der TSV Rain seine Ausgleichsbemühungen, doch Diarra traf erneut den Pfosten (62.). Das 1:1 schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch dann fand ein langer Ball des Deisenhofener Torhüters Maximilian Obermeier Jan Krettek, der sich auf dem Weg zum 0:2 nicht mehr stoppen ließ. In der Nachspielzeit gelang Nils Nocke nach Vorarbeit von Arsim Kadirolli nur noch der Rainer Anschlusstreffer. (gj) Lokalsport DW
Schiedsrichter: Yannick Eberhardt (München) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Jan Krettek (29.), 0:2 Jan Krettek (84.), 1:2 Nils Nocke (90.+4)
Nach vier Spielen ohne Tor und ohne Punkte war Trainer Bernd Kunze beim TSV Landsberg getreten, unter Interimscoach Muriz Salemovic, der von Co-Trainer Pascal Leyer unterstützt wurde, endeten die Negativserie. Gegen die SpVgg Unterhaching II gab es das erste Tor - und am Ende mit dem 1:1 auch den ersten Punkt.
Die Landsberger spielten mutig, standen sehr hoch und überzeugten auch durch Einsatz. Doch dann gab es die kalte Dusche, als Noa-Gabriel Simic einen umstrittenen Freistoß ins Kreuzeck setzte. Die Landsberger resignierten nach dem 0:1 keineswegs, selbst Gelb-Rot für den protestierenden Azur Velagic steckten sie weg. Der Ausgleich fiel kurios: Eine Flanke von Daniele Sgodzaj wäre im Normalfall sichere Beute von Unterhachings Keeper Fabian Scherger gewesen, doch dieser griff am Ball vorbei und der Ball rutschte über die Linie. So kurios das Tor auch fiel, aufgrund der Leistung der Landsberger war es hoch verdient. (mm) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Patrick Höfer (Nürnberg) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Noa-Gabriel Simic (65.), 1:1 Daniele Sgodzaj (82.)
Gelb-Rot: Azur Velagic (66./TSV Landsberg)
Mit dem 0:1 gegen den SV Schwalding-Heining kassierte der FC Pipinsried seine erste Saisonniederlage. Den einzigen Treffer des Tages erzielte Markus Gallmaier schon in der Anfangsphase. Kurz zuvor hatte Nico Karger das mögliche 1:0 für den FCP liegen lassen.
Vor der Pause war das Spiel laut dem Sportlichen Leiter Johannes Müller noch ausgeglichen. Aufgrund der zweiten Halbzeit habe sich Schalding den Sieg aber verdient. Eren Emirgan (Dachau 65), wie Torwart Michael Loroff (SC Olching) unter der Woche als aktuellster Neuzugang in Pipinsried präsentiert, kam in der letzten halben Stunde aufs Feld. (jeb) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim) - Zuschauer: 331
Tor: 0:1 Markus Gallmaier (8.)
Auch ohne den im Urlaub weilenden Trainer Ajet Abazi bleibt Türkspor Augsburg auf Erfolgskurs, Co-Trainer Roland Pankratz führte das Team zum 2:0-Sieg gegen den 1. FC Sonthofen.
Leicht taten sich die Augsburger zu Beginn allerdings nicht leicht: „Dazu kam die tropische Hitze, aber die andere Mannschaft musste auch spielen“, sagt Pankratz. Nach der Pause hatte Markus Notz die Sonthofer Führung vor Augen, knallte die Kugel jedoch an die Latte. Kurz darauf fiel auf der Gegenseite bereits das 1:0 durch Mehmet Fidan. Für die endgültige Entscheidung sorgte Tugay Demir. Duy Bui flankte zuvor in die Mitte und fand dort abermals Fidan, dessen Direktabnahme FCS-Keeper Zettler noch glänzend parieren konnte. Den Abpraller versenkte Demir dann zum 2:0. (fka, red)
Schiedsrichter: Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Mehmet Fidan (49.), 2:0 Tugay Demir (79.)
„Wir haben wieder eine sehr gute kämpferische Leistung gezeigt und das Spielgeschehen über weite Strecken dominiert – einzig die Tore haben gefehlt“, meinte Spielertrainer Martin Dausch nach dem 0:0 seines TSV Kottern beim FC Ismaning, und ergänzte: „Trotzdem sind wir mit dem Punkt zufrieden. Gerade nach der ersten Halbzeit, in der Ismaning einige gute Chancen hatte in Führung zu gehen, ist das Unentschieden für uns in Ordnung.“ Schließlich hatten auch die Ismaninger zwei Pfostentreffer zu verzeichnen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde Kotterns Kevin Haug fragwürdig im Strafraum vom Ball getrennt – doch der Elfmeterpfiff des Schiedsrichters blieb aus (55.). Er entschied auf Foul, aber außerhalb des Strafraums, daher gab es nur Freistoß. Zehn Minuten später sah Haug die gelb-rote Karte für ein angebliches taktisches Foul. Trotz Unterzahl blieben die Oberallgäuer die stärkere und aktivere Mannschaft, verpasste aber bei Chancen von Matthias Jocham und Joichiro Shibata den möglichen Siegtreffer. (beß)
Schiedsrichter: Saif Fekih (Oberndorf) - Zuschauer: 160
Gelb-Rot: Plator Doqaj (90./FC Ismaning), Kevin Haug (65./TSV Kottern)
Auch im Spiel eins nach der Trennung von Trainer Mario Demmelbauer ging der SV Kirchanschöring leer aus, gegen den TSV Nördlingen gab es eine 1:2-Niederlage. „Die Leistung der letzten drei, vier Spiele war nicht schlecht, aber mit nicht schlecht kommen wir nicht weiter. Wir müssen versuchen, das Spielglück wieder auf unsere Seite zu ziehen“, meinte SVK-Interimstrainer Thomas Leberfinger hinterher.
Restlos glücklich waren allerdings auch die Sieger nicht - und das lag an der Szene eine Viertelstunde vor Schluss. Gabriel Öllerer und TSV-Torwart Daniel Martin prallten knapp außerhalb des Strafraums zusammen. Wer foulte wen, war die Frage. Schiedsrichter Morina Ilirjan machte den Spieler, der sich bei dieser Aktion verletzte, zum Rotsünder. Keeper Martin erlitt jedenfalls eine Schienbeinverletzung, die im Traunsteiner Klinikum operiert wird. Der Platzverweis für den Nördlinger fällt allerdings nicht ins Gewicht, weil der TSV-Keeper für den Rest des Jahres ohnehin ausfallen wird. Als Martin noch dabei war, hatte Mirko Puscher mit einem Konter für die Rieser Führung gesorgt, die Alexander Schröter nach Vorlage seines Sturmpartners Simon Gruber ausbauen konnte. Für das Anschlusstor sorgte Dominik Buxmann. Den eingewechselten Nördlinger Keeper Alverik Montag konnten die Oberbayern nicht mehr bezwingen. (red, jais) Lokalsport RN
Schiedsrichter: Ilirjan Morina (Landau/Isar) - Zuschauer: 532
Tore: 0:1 Mirko Puscher (34.), 0:2 Alexander Schröter (50.), 1:2 Dominik Buxmann (61.)
Gelb-Rot: Dominik Buxmann (88./SV Kirchanschöring)
Rote Karte: Daniel Martin (76./TSV Nördlingen)
Mit einem weiteren Joker-Tor hat David Spizert den FC Memmingen zum 1:0-Sieg beim SV Heimstetten geschossen. In der Schlussphase setzte sich der 21-Jährige nach einem weiten Pass durch und traf ins Tordreieck. Kurz zuvor hatte Lukas Riglewski für Heimstetten einen verunglückten Rückpass erlaufen können, doch Jakob Gräser rettete für den bereits geschlagenen FCM-Torhüter Lukas da Silva Pötzinger in höchster Not. Das waren in der Schlussphase die entscheidenden Szenen, als sich viele eigentlich schon mit einem 0:0 abgefunden hatten. Über den gesamten Verlauf hatten die Oberbayern vermeintlich mehr Spielanteile, aber Memmingen hatte am Ende einmal mehr die größeren Reserven.
Der Sieg fiel zwar durchaus glücklich aus, wie der SVH einige Chancen liegen ließ. FCM-Trainer Matthias Günes sah aber auch, dass seine Mannschaft „in beiden Halbzeiten mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr Umschaltsituationen hatte. Wir hatten hinten raus etwas mehr Körner und deshalb sehe ich den Sieg bei einem der spielerisch stärksten Bayernliga-Teams gar nicht so unverdient.“ (ass)
Schiedsrichter: Markus Pflaum (Dörfleins) - Zuschauer: 150
Tor: 0:1 David Spizert (80.)