Trotz größter Abstiegssorgen, zeigten sich die Gastgeber aus der Landeshauptstadt mutig und kämpften von Beginn an um jeden Ball.
BERICHT von F. Schmolke // SV SCHOTT Jena
Kliem arbeitete sich auf der linken Außenbahn mit hoher Geschwindigkeit durch, legte quer auf Menz und dieser sorgte aus etwa 16m für die frühe Führung für den FC Erfurt Nord (12.). Auf der Gegenseite setzte sich SCHOTTs Offensivreihe ebenfalls am linken Flügel durch und flankte in die Mitte. Im Zentrum kam Lukas Rabe völlig ungedeckt frei mit dem Kopf zum Abschluss, allerdings konnte der Ball noch von Barcic auf der Linie geklärt und über das Tor gelenkt werden (24.). Nicht wirklich chancenreich, dafür mit viel Kampf und Leidenschaft, gelangten beide Mannschaften in die Halbzeitpause.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Gäste aus Jena. Einen Freistoß vom 16er-Eck schoss Gregor Kuhn so scharf und unhaltbar, dass Erfurts Torhüter Schoepe den Ball nicht zu fassen bekam. Hellwach und blitzschnell war Marlon Siegel zur Stelle und nickte das abgewehrte Geschoss unhaltbar zum verdienten Ausgleich ein (50.). Auf den Ausgleichstreffer folgte die nächste Jenaer Großchance durch Gregor Kuhn, dessen Abschluss gerade so noch von Weichert auf der Torlinie geklärt werden konnte (55.). Kurz danach tauchte Essmat Darwish gefährlich vor dem Erfurter Tor auf, blieb jedoch leider erfolglos (57). Zum Ende der Partie drängte der Gastgeber nochmals auf den Sieg. Preibischs Direktabnahme konnte die wieder genesene Nummer 1 des SV SCHOTT Alexander Glaser jedoch großartig zur Ecke lenken (88.). Nach 95 Minuten war Schluss und so trennten sich die Kontrahenten leistungsgerecht mit einem Remis. Während Erfurt weiterhin um den Klassenerhalt bangt, freuen sich die jungen Jenaer um das scheidende Trainerteam Dr. Falk Werner und Florian Schmolke über den nächsten gewonnenen Punkt in der Ferne.
Die nächste Möglichkeit, um die 40 Punktemarke zu erreichen und damit die guten Leistungen der letzten Wochen zu bestätigen, ergibt sich am Sonntag, den 04.06.23. Dann gastiert der BSV Eintracht Sondershausen zum Topspiel Zweiter gegen den Ersten der ewigen Verbandsligatabelle in Jena.