2024-04-25T14:35:39.956Z

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Philipp Krämer ist der neue Trainer des ASV Steinach
Philipp Krämer ist der neue Trainer des ASV Steinach – Foto: Charly Becherer

Umbruch bei Steinach - Krämer neuer Trainer

Beim früheren Oberligisten treten etablierte Kräfte ab und ein neuer Trainer hat das Sagen

Der ASV Steinach ist ein bodenständiger Verein, der eigentlich dafür bekannt ist, auf Kontinuität zu setzen. In der Vorsaison geriet der ehemalige Bezirksoberligist völlig überraschend in den Abstiegsstrudel der Kreisliga Straubing und hatte turbulente Wochen und Monate zu überstehen. Der erst im vergangenen Sommer verpflichtete Übungsleiter Markus Heiß warf nach einem völlig mißglückten Start bereits nach ein paar Monaten wieder das Handtuch. Unter der Anleitung von Daniel Färber stabilisierte sich das Team zwar, doch das Eigengewächs hörte bereits im Winter wieder auf. Matthias Daniel sprang schließlich als Interimscoach in die Bresche und konnte mit seinem Team zumindest vorzeitig den Klassenerhalt dingfest machen. Mit Philipp Krämer verpflichteten die Entscheidungsträger einen neuen Coach, der die blutjunge Truppe weiterentwickeln soll.

Der frühere Landesliga-Verteidiger coachte in der Vorsaison für ein paar Monate die seinerzeit komplett neuformierte Bezirksliga-Truppe der SpVgg Plattling. Nach einer langen Sieglos-Serie wurde das Eigengewächs des Traditionsvereins im Spätherbst freigestellt. Zuvor führte der 35-Jährige, der seine aktive Laufbahn im Vorjahr wegen einer schweren Knieverletzung beendete, die Plattlinger Kickers als Spielertrainer in die Kreisklasse. Beim ASV Steinach wird Krämer mit einer extrem jungen Mannschaft arbeiten. Langjährige Leistungsträger wie Philipp Bosl und Manuel Mikutta sind abgetreten und stehen nur mehr im absoluten Notfall zur Verfügung. Mit Fabian Köglmeier hat sich ein weiterer Routinier verabschiedet. Der Ex-Seebacher fungiert künftig bei seinem Heimatverein SpVgg Mariaposching als Co-Spielertrainer.


"Die Mannschaft ist nochmal ein deutliches Stück jünger geworden. Die Arbeit mit den macht bislang großen Spaß. Das sind alles in der JFG Kinsachickers richtig gut ausgebildete Fußballer, die im Nachwuchsbereich alle schon höher gespielt haben und richtig Gas geben", frohlockt Philipp Krämer, der sich jedoch bescheidene Ziele steckt: "In den bisherigen Testspielen hatten wir ein Durchschnittsalter von unter 22 Jahren. Wir haben viele unerfahrene Spieler im Team, bei denen es auch Leistungsschwankungen geben wird. Technisch spielen die Jungs einen richtig guten Fußball, aber in der Kreisliga geht es halt auch körperlich voll zur Sache. Daher wollen wir uns in Ruhe weiterentwickeln und nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben."

Aufrufe: 011.7.2022, 12:50 Uhr
Thomas SeidlAutor