Waldtrudering legte auf eigenem Platz los wie die Feuerwehr und tauchte in Person von Garbrecht nach nicht einmal 60 Sekunden das erste Mal im Grasbrunner Strafraum auf, doch geriet der Steckpass von Schuster etwas zu weit. Bis zur fünften Minute meldeten sich dann auch Bieringer und Offenhäuser an, doch wurde der Abschluss von erstem zur Ecke abgewehrt, während letzterer aus 8 Metern halbrechter Position das lange Eck knapp verfehlte. Anschließend nahmen auch die Gäste aktiv an der Partie teil, die folgend relativ ausgeglichen und ohne die ganz großen Chancen verlief. Grasbrunn verzeichnete nach einer Viertelstunde mit einem Schuss von der Strafraumgrenze sowie kurz darauf einem tückisch aufsetzenden Freistoß aus 20 Metern ebenfalls erste Torraumszenen. Dennoch blieben die Gastgeber in den entscheidenden Zweikämpfen fast durchweg Sieger und wirkten insgesamt gefälliger und galliger. Offenhäuser nach Solo-Lauf sowie zweimal Bieringer näherten sich dem Führungstreffer zunehmend an, der kurz vor der Pause dann auch fallen sollte: Offenhäuser eroberte auf der rechten Seite auf Höhe des Mittelkreises den Ball und trieb diesen Richtung Sechzener-Eck; von dort fand er den auf der linken Seite postierten Lehder, der aus 12 Metern abzog. Der recht unorthodoxe Versuch klatschte an die Unterkannte des Querbalkens, so dass der mitgelaufene Weinbrenner das Spielgerät aus einem Metern nur noch über die Linie drücken musste.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber tonangebend und hätten in der 55. Minute nachlegen müssen, doch schoss sich Bieringer eine Franz-Hereingabe vier Meter vor dem Tor ans eigene Standbein, so dass ein nacheilender Verteidiger auf der Linie klären konnte. Grasbrunn schnupperte bei zwei Freistößen am Ausgleich, doch landete einer in den Armen von TW Weinbrenner und der andere im Außennetz. Auch Schuster zeigte bei einem ruhenden Ball seine Qualitäten, doch stand auch hier der Keeper einem Treffer im Weg. Mitte des zweiten Durchgangs gelang Waldtrudering dann doch das 2:0, als Querfurth auf der rechten Seite noch in der eigenen Hälfte selbst den Angriff initiierte und über Offenhäuser erneut an den Ball gelangte. Parallel zur Grundlinie nach innen ziehend sollte die flache Hereingabe dann eigentlich beim blank stehenden Bieringer landen, doch lenkte ein Verteidiger den Querpass ins eigene Netz. Einen weiteren Grasbrunner Freistoß aus 20 Metern kratzte TW Weinbrenner sehenswert aus dem rechten Winkel, auf der Gegenseite drosch Lehder eine Hereingabe von Offenhäuser am langen Pfosten aus 3 Metern über den leeren Kasten und ließ damit die Vorentscheidung liegen. Die Gäste verschärften zwar nochmal ihre Offensivbemühungen, außer zwei unübersichtlichen Stocher-Aktionen im Strafraum sowie einem Distanzschuss direkt in die Arme des Schlussmanns kam dabei aber nicht viel heraus.
Somit blieb es nach 90 Minuten beim hochverdienten Waldtruderinger Erfolg.