Nach den durchwachsenen Ergebnissen der letzten Wochen wollte der FC Pegnitz im letzten Spiel vor der Winterpause beweisen, dass es sich zuletzt lediglich um eine Ergebniskrise handelte. In der Regel waren die Leistungen sehr ansprechend und man war den Gegnern mindestens ebenbürdig. Allein in der Chancenverwertung zog man zu oft den Kürzeren. Mit der Reserve der SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf empfing man einen personell stark besetzten Gegner, bei denen mit Lunz, Winkler Tolaj und Krause-Schlenk 4 Spieler zumindest 7 Spiele in der diesjährigen Bezirksliga vorweisen können.
So ging der FC von Beginn an höchstkonzentriert ans Werk und erspielte sich eine Reihe an Torchancen. Nach einer Ecke von Spielertrainer Dinkel köpfte Wimmer den Ball freistehend aufs Tor. Graf stand in der Fluglinie und wollte den Ball aus der Drehung vorbei an Gästetorwart Spann schieben, leider über das Tor. Wenig später wurde Steger im 16er freigespielt, doch der Abschluss konnte vom Schlussmann abgewehrt werden. Dann wurde es zum ersten Mal auf der anderen Seite gefährlich. Eine Freistoßflanke konnte von einem FC Spieler nicht geklärt werden, sondern fiel ausgerechnet Bayer vor die Füße, der sich nicht zweimal bitten ließ und zur Gästeführung einschob. Doch Pegnitz schüttelte sich kurz und spielte weiter nach vorne. Die nächste Dinkel Ecke verlängerte Graf mit dem Kopf auf den 2. Pfosten. Von einem Abwehrspieler weitergeleitet landete der Ball an der Strafraumkante bei Röhrer, der den Ball entschlossen zum Ausgleich einnetzte. Nur wenige Minuten später suchte FC Keeper Looshorn mit einem langen Ball die eigenen Stürmer. Ein Gäste IV schlug beim Klärungsversuch am Ball vorbei, sodass Dinkel alleine auf Keeper Spann zulief und souverän für die Führung sorgte. In der Folge kontrollierte Pegnitz die Partie und ließ Ball und Gegner laufen. Ein weiterer Treffer zur Beruhigung sollte vor der Pause allerdings nicht mehr gelingen. Die Gäste blieben im Umschaltspiel über ihre schnellen Spieler Bayer und Albert sowie dem bei hohen Bällen sehr präsenten Lammers stets gefährlich, klare Chancen blieben allerdings Mangelware. So hielt die 2:1 Führung zur Halbzeit bestand.
Nach der Pause das gleiche Bild, Pegnitz mit deutlichen Feldvorteilen, aber zunächst noch nicht mit dem dritten Tor. Erst nach knapp einer Stunde die Vorentscheidung. Dinkel fand mit einer schönen Verlagerung Dauerläufer Stieg, der aus knapp 16 Metern abzog. Abgefälscht von einem Abwehrspieler fand der Ball den Weg ins Tor. Glücklich, aber hoch verdient. Danach fand der Gast nicht mehr entscheidend zurück ins Spiel, vielmehr boten sich viele Chancen für die Heimelf die Führung auszubauen. Stieg hätte nach schöner Kombination von Eichenmüller und Maier den Doppelpack schnüren, van Tran nach punktgenauer Flanke von Steger einköpfen, Steger nach feinem Querpass von Dinkel einschieben oder Dinkel einen Freistoß aus knapp 20 Metern versenken können. Aber es sollte beim 3:1 bleiben.
Insgesamt ein wie auch im Hinspiel verdienter Sieg für Pegnitz, die nun mit 21 Punkten auf Platz 8 überwintern. Hüttenbach befindet sich aktuell mit 13 Punkten und Platz 12 auf Kurs Relegation.