3:1-Sieg im Relegationshinspiel: Der TSV Dachau 1865 hat gegen den SV Günding vorgelegt.
Der TSV Dachau 1865 II hat sich eine gute Ausgangsposition für das Relegationsrückspiel verschafft: Die Dachauer gewannen am Mittwochabend zuhause gegen den SV Günding 3:1 (3:0). Der Verbleib in der Kreisliga ist nahe.
Es war ein Top-Relegationsspiel mit allem, was das Fußballerherz höher schlagen lässt. Über 350 begeisterte Zuschauer, die ihre jeweilige Mannschaft lautstark mit Fangesängen anfeuerten. Die Tribüne im Stadion an der Jahnstraße war komplett belegt.
Dazu zwei Teams, die bis zum Umfallen kämpften und dazu noch vier schöne Tore sowie eine 40-minütige Gewitterpause, die für manchen heiß gelaufenen – Zuschauer oder Spieler – eine notwendige Abkühlung bedeutete.
Zwei verschiedene Konzepte trafen aufeinander. Während die Dachauer über Konter und lange Bälle zum Erfolg kommen wollten, setzte Günding auf das spielerische Element. Das gelang auch, nur vor dem Tor waren die Gäste nicht konsequent genug. Da waren die Dachauer abgezockter.
„Wir waren ab Minute eins da, gut eingestimmt“, freute sich 65-Sprecher Niclas Seibt, „jeder Spieler hat gekämpft, und das macht mich stolz.“ Seibt betonte allerdings auch, dass erst „eine Halbzeit gespielt“ sei – „und am Sonntag erwartet uns ein Hexenkessel“.
Gündings Trainer Stephan Liebl war geknickt: „Leider spiegelt das Ergebnis nicht das Spiel wider, wir sind sehr zufrieden mit der Leistung, kämpferisch wie spielerisch.“
Dachau hatte einen Blitzstart, schon in der 8. Minute erzielte Enis Kavkazi das 1:0. Nach einer Ecke von Raffael Dirrigl stand er vollkommen frei und schob den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. Das 2:0 in der 24. Minute bereitete Kavkazi vor, er spielte Alexandro Tanidis mustergültig frei.
Dann kam Günding, hatte eine Topchance durch Philipp Schick (31.), und nach Patrick Reizingers Versuch landete der abgefälschte Ball in der 41. Minute an der Latte. Dem folgte der zweite Lattenkracher durch Matej Popovic in Wembley-Manier (43.). Diese ungenutzten Chancen wurden mit 3:0 in der 44. Minute bestraft. SVG-Keeper Alexander Kilmarx griff bei einem hohen Zuspiel daneben, der Ball fiel Thomas Mitsakos vor die Füße.
Die zweite Halbzeit verlief bis zur Gewitterpause in der 68. Minute wieder ausgeglichen, Torchancen gab es nicht. Nach der Unterbrechung kam abermals der SVG auf, der alles versuchte. Erst verschoss Benedikt Kronschnabl in der 73. Minute einen von Jan Lipovesk verursachten Handelfmeter – der Ball flog haushoch in den Gewitterhimmel. Doch dann legte Kronschnabl nach, er besorgte aus 18 Metern mit einer fulminanten Direktabnahme das 3:1 (80.).