2024-09-11T14:05:10.002Z

Ligabericht
Der TSV Reuth (in Schwarz) schwimmt nach dem deutlichen Heimsieg gegen Haidenaab (in Weiß) weiter auf der Erfolgswelle.
Der TSV Reuth (in Schwarz) schwimmt nach dem deutlichen Heimsieg gegen Haidenaab (in Weiß) weiter auf der Erfolgswelle. – Foto: Creativ-Action.de

Überraschungself aus Reuth bleibt in der Erfolgsspur

Der Tabellenführer verteidigt seine Pole Position mit einem deutlichen 5:1 gegen den ASV Haidenaab +++ "Tag des offenen Tores" in Eschenbach mit neun Treffern

Auch der ASV Haidenaab schaffte es nicht, den TSV Reuth von seinem seit Saisonbeginn eingeschlagenen Erfolgsweg abzubringen. Mit einem 1:5 im Gepäck musste die Elf von Klaus Schinner den Heimweg in Richtung Oberfranken antreten, während die Männer des Trainergespanns Wildenauer/Bächer den dritten Sieg im dritten Match feierten und damit ihre Spitzenposition verteidigten. Die beiden schärfsten Verfolger kommen aus Auerbach (2:1 in "Dumba") und aus Erbendorf (6:3 in Eschenbach), die zwei bzw. drei Punkte hinter den Reuthern rangieren.

Nachdem das Tabellenbild aufgrund einiger Spielausfälle und Verlegungen etwas schief ist, rangiert das ein oder andere Team im Keller des Klassements, weil es mit einer oder zwei Partien im Rückstand ist. Schlußlicht bleibt der FC Vorbach (1:1 gegen Eslarn), der nach drei Partien erst einen Punkt auf der Habenseite hat.

Keine Tore im Stadtderby, der Aufsteiger und die Elf vom Flutkanal trennten sich torlos. Während der Aufsteiger mehr damit leben kann, überwiegt beim Gast doch die Enttäuschung darüber, nicht mehr mitgenommen zu haben, wie die Statements der beiden Übungsleiter wiedergeben:

"Wir waren auf Wiedergutmachung nach der letzten Partie aus und wirkten dadurch phasenweise etwas verkrampft. Es ist uns in diesem Spiel schwer gefallen, die Schlagzahl an guten Möglichkeiten hoch zu halten. Es gab hüben wie drüben wenig klare Torchancen mit einem leichten Chancenplus für die Gäste. Deshalb können wir gut mit der Punkteteilung leben und sind auch trotz vieler Verletzten mit der bisherigen Ausbeute von vier Zählern als Aufsteiger zufrieden", so Hakan Boztepe, Coach des VfB Rothenstadt

"Aufgrund der Vielzahl nicht genutzter Torchancen ist man enttäuscht über das 0:0, denn bei besserer Treffsicherheit wäre mehr drin gewesen", so Gästetrainer Manuel Albert.

Tore: Fehlanzeige - Schiedsrichter: Sebastian Küffner - Zuschauer: 150

Ein wildes Spiel mit neun Toren wurde den Fans geboten. Dabei präsentierte sich der SCE in Halbzeit 1 "bockstark" und führte doch ein wenig überraschend mit 3:1. Nach dem Seitenwechsel verlor die Heimelf dann allerdings komplett ihre Linie, auch weil die Gäste nun ihre beachtlichen Qualitäten auf den Platz brachten, kippte die Partie vollends. Die starke Offensive der Steinwaldelf schlug nun erbarmungslos zu und bestrafte den Leistungseinbruch des Liganeulings mit gleich fünf Treffern im zweiten Spielabschnitt.

"In der ersten Halbzeit haben wir sehr schöne Spielzüge vorgetragen und die Tore waren allesamt hervorragend herausgespielt! Das 3:1 zur Halbzeit war mehr als verdient für uns. Was allerdings nach der Halbzeit passierte, ist für mich immer noch unerklärlich. Wir haben das Fußballspielen komplett eingestellt, haben jeden Zweikampf verweigert und im taktischen Bereich wie eine Schülermannschaft performt. Daher geht der Sieg für Erbendorf auch in dieser Höhe absolut in Ordnung. Für unsere Mannschaft ist das in gewisser Weise auch ein Lernprozess, denn mit so einer Art und Weise, die wir in der zweiten Halbzeit abgeliefert haben, wirst du in dieser Liga keine Punkte holen. Es gilt jetzt das Spiel sachlich zu analysieren, die Mannschaft wieder aufzubauen und es nächste Woche besser zu machen", so der Spielertrainer des SCE, Benny Scheidler.

"Erste Halbzeit waren wir defensiv mal wieder irgendwo, aber nicht am Platz. Auch das Passspiel war sehr schlecht. Trotzdem hätten wir bereits in der ersten Halbzeit mehr Tore schießen können. Die zweite Halbzeit ging dann klar an uns", so das kurze Resümee von Gästetrainer Roland Lang.

Tore: 1:0 Fabian Fuchs (9.), 2:0 Julius Richter (12.), 2:1 Marvin Mohr (23.), 3:1 Valentin Schieder (42.), 3:2 Michael Martetschläger (58.), 3:3 Dominik Lang (73./Strafstoß), 3:4 Sandro Hösl (79.), 3:5 Dilane Mayeko (88.), 3:6 Dominik Lang (90.+4/Strafstoß) - Schiedsrichter: Andreas Kink - Zuschauer: 150 - Platzverweis: Rot für Sadek Alkhalaf (90.+3/Eschenbach).

Ohne eine ganze Reihe von Stammspielern reichte es für den FC auch im dritten Spiel nicht zum ersten Dreier, wenngleich eine Leistungsverbesserung deutlich zu erkennen war. Nach gutem Start verpasste die Heimelf, in Führung zu gehen. Mit zunehmender Spieldauer bekam die Grenzlandelf dann immer besser Zugriff, das 0:1 kurz nach dem Seitenwechsel war allerdings etwas glücklich. Eslarn blieb danach zu verhalten, um die Partie womöglich vorzeitig zu entscheiden. Nach schnellem Gegenzug markierte die Schramm-Elf dann den Gleichstand, der bis zum Schlußpfiff seine Gültigkeit behalten sollte.

"Gerechtes Unentschieden in einem intensiven Spiel. Bei zwei oder drei guten Chancen hatten wir Pech, unter anderem bei einem Pfostenschuss von Künneth gleich zu Beginn, sonst wäre auch ein Sieg drin gewesen. Kämpferisch und spielerisch aber eine deutliche Steigerung zu den ersten beiden Spielen, obwohl wir insgesamt auf sechs Spieler verzichten mussten", sagte FCV-Coach Peter Schramm

"Das Spiel war über 90 Minuten ein auf und ab. Zu Beginn war Vorbach besser im Spiel, da hatte der FC auch zwei gute Gelegenheiten, die aber ungenutzt blieben. Danach sind wir besser ins Spiel gekommen und hatten dann auch die Gelegenheit in Führung zu gehen. Nach der Pause sind wir etwas glücklich in Front gegangen. Hier haben wir verpasst, mutiger zu bleiben. Der Ausgleich fiel dann aus einem Konter heraus, das darf uns nicht passieren. Am Ende war es ein gerechtes Unentschieden, den Punkt nehmen natürlich gerne mit", so Gästetrainer Bernd Häuber.

Tore: 0:1 Rene Gall (48.), 1:1 Nico Lautner (55.) - Schiedsrichter: Stefan Dormann - Zuschauer: 80

Spiel verlegt auf Donnerstag, 15.08.2024, 17.00 Uhr.

Justus Bader brachte den TSV Reuth bereits in der 4. Spielminute mit 1:0 in Führung. Nach schönem Zuspiel von Michael Sonnberger überwand er Gästetorwart Christian Reiß mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze. Der ASV Haidenaab ließ sich durch den frühen Rückstand nicht beirren und spielte im weiteren Verlauf gefällig mit. Pascal Steeger hatte hierbei in der 36. Spielminute die beste Chance zum Ausgleich. Auf Seiten der Hausherren vergab Fabian Höcht zunächst zweimal aus guter Abschlussposition, ehe er in der 42. Spielminute nach einer Flanke von Thomas Wildenauer per Kopfball zum 2:0 traf. Nur eine Minute später war es dann Matthias Jonek, der mit einem Schuss aus 20 Metern Torentfernung Torhüter Reiß keine Chance ließ und für eine komfortable 3:0-Pausenführung sorgte.

Auch nach der Pause entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie. Fabian Höcht traf in der 54. Spielminute nur den Pfosten und fünf Minuten später konnte der Haidenaaber Patrick Winde den Ball nicht im verwaisten TSV-Gehäuse unterbringen. Nachdem 20 Minuten vor Spielende der Reuther Kapitän Fabian Mark eine Flanke eines Gästespielers unglücklich ins eigene Tor ablenkte, keimte nochmal kurzzeitig Hoffnung im Lager der Gäste aus Oberfranken auf. Praktisch im Gegenzug stellte jedoch Justus Bader mit seinem zweiten Treffer den 3-Tore-Vorsprung wieder her. Die Haidenaaber hatten daraufhin nichts mehr entgegenzusetzen und so konnte in der 77. Spielminute Fabian Höcht, ebenfalls mit seinem zweiten Treffer, noch auf 5:1 erhöhen, welcher gleichzeitig den Endstand bedeutete. (Quelle: TSV Reuth).

"Ein gebrauchter Tag für uns. Das Ergebnis ist aus meiner Sicht etwas zu hoch ausgefallen, doch wenn wir unsere Chancen nicht rein machen und die Reuther ihre Möglichkeiten eiskalt nutzen, dann kommt so ein Ergebnis eben zustande. Zudem haben wir in der Defensive zu passiv agiert, waren zu weit von den Gegenspielern weg. Hier gilt es den Hebel anzusetzen, dazu vorne die Chancen nutzen, dann wird es wieder. Wir haben das Fußballspielen nicht verlernt, aber der Kopf ist nicht frei, wir sind gedanklich immer etwas zu spät dran, daran müssen wir unbedingt arbeiten, denn es kommen schwere Aufgaben auf uns zu. Der Wille, der uns letzte Saison ausgezeichnet hat, muss zu uns zurückkommen. Wir sind zuversichtlich, dass wieder ein Ruck durch die Mannschaft geht, in Reuth war es definitiv keine gute Leistung. Im Derby gegen Kulmain wollen wir es kommende Woche schon besser machen", so ASV-Vorstand Stephan Veigl.

Tore: 1:0 Justus Bader (4.), 2:0 Fabian Höcht (42.), 3:0 Matthias Jonek (43.), 3:1 Fabian Mark (71./Eigentor), 4:1 Justus Bader (72.), 5:1 Fabian Höcht (77.) - Schiedsrichterin: Nicole Köppel - Zuschauer: 90.

Spiel verlegt auf Freitag, 09.08.2024, 18.30 Uhr.

Eine Stunde lang bot die Heimelf dem favorisierten Gast sehr gut Paroli, in der Schlußphase allerdings trat Auerbach dann energisch aufs Gaspedal und drehte das Match durch zwei späte Tore endgültig noch in seine Richtung. In Folge ein kurzes Statement von Seiten des SCK und ein sehr ausführliches des Gästetrainers:

"Der Sieg für Auerbach geht am Ende in Ordnung. Wir haben wohl über weite Strecken das Ergebnis und die Partie ausgeglichen gestalten können, aber in der Schlußphase bedeuteten zwei Standardtore - alle vier Gegentreffer resultierten durch Standards - dann den Sieg für die Gäste. Wir hatten schon die ein oder andere Chance noch, konnten sie nicht nutzen, anders als die Gäste, die dann auch verdient gewannen", so der Sportliche Leiter des SCK, Marcel Lohner.

"Es war in den ersten 30 Minuten ein eher lauer Sommerkick, statt ein Derby. Kirchenthumbach hat versucht, mit Härte und langen Bällen ins Spiel zu kommen und wir spielten in der ersten Halbzeit gegen einen sehr tief stehenden Gegner viel zu langsam mit sehr viel Fehlpässen. Leider hatten wir in der Anfangsphase Pech, dass ein schöner Heber von Manu Trenz nur an die Latte ging. In der 33. Minute schwächten wir uns durch Dummheit selbst mit einer zehnminütigen Zeitstrafe, worauf dann auch das 1:0 für Kirchenthumbach fiel. Kurz vor der Pause konnten wir durch Jannik Freiberger ausgleichen. In der Halbzeit gab es eine Ansage an die Mannschaft, dass wir ein anderes Gesicht zeigen müssen. So war es dann auch, wir konnten kurz nach der Halbzeit durch Paul Zura auf 1:2 stellen, bekommen allerdings ein paar Minuten Minuten später den Ausgleich zum 2:2. So ab der 70. Minute haben wir den Gegner immer mehr in seinen Strafraum zurückgedrängt und immer mehr Druck aufgebaut. Die logische Folge war in der 87. Minute das 2:3 per Traumfreistoß durch Michael Keil, am Ende machten wir dann per Strafstoß durch Batuhan Isci endgültig den Deckel drauf. Am Ende kein gutes Spiel von uns, aber drei Punkte am Konto und nur das zählt ja", so SVA-Trainer Marcel Seitz.

Tore: 1:0 Andreas Böhm (35.), 1:1 Jannik Freiberger (45.), 1:2 Paul Zura (50.), 2:2 Louis Schnoy (58.), 2:3 Michael Keil (87.), 2:4 Batuhan Isci (90.+2/Strafstoß) - Schiedsrichter: Sebastian Völkl - Zuschauer: 290 - Platzverweise: Zeitstrafe für Burak Isci (34./Auerbach), Gelb-Rot für Andreas Böhm (89./K´thumbach)

Aufrufe: 05.8.2024, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor