Überraschungen: Vilsecker Auswärtscoup – Ostler & Wernberg verlieren

In einer hart umkämpften Partie gewann der SV Hahnbach sein Heimspiel mit 1:0 gegen den FC Weiden- Ost. Tobias Hüttner hatte die erste Gelegenheit für die Gastgeber, er nahm den Ball direkt aus der Luft, aber Weidens Keeper Eric Schlesinger konnte klären. Danach kamen die Gäste besser ins Spiel, tauchten einige Male gefährlich vor dem Hahnbacher Tor auf, zielten aber jedes mal knapp vorbei. Nach dem Seitenwechsel nahm der SVH das Heft in die Hand. Zunächst traf der heute torgefährlichste Stürmer, nämlich Tobias Hüttner, in aussichtsreicher Position nur den Aussenpfosten. Der Gastgeber blieb dran und drängte vehement auf den Führungstreffer. Nach einem Traumpass von Tim Weisenberger war es wiederum Tobias Hüttner, der überlegt zum 1:0 vollendete. Aber auch die Gäste aus Weiden probierten es immer wieder mal, waren aber vor dem Hahnbacher Tor nicht konsequent genug. Zum Ende des Spiels kam noch etwas Hektik auf, die der Schiedsrichter mit zwei Zeitstrafen für den FC Weiden-Ost ahndete. (nrö)

Ein unerwartet deutlicher Sieg gelang der SpVgg Vohenstrauß im ersten Heimspiel nach der Winterpause gegen das Spitzenteam vom FC Wernberg. Bei widrigen äußeren Bedingungen präsentierte sich die Schuster-Elf von Beginn an hellwach und nutzte die sich bietenden Möglichkeiten konsequent. Bereits nach vier Spielminuten startete der dreifache Torschütze Volker Lorenz ein tolles Solo von der Mittellinie, setzte sich gegen mehrere Gegenspieler durch und schob überlegt zur frühen Führung ein. Wenig später tauchte Bergmann frei vor dem Gäste TW auf, dieser konnte den Abschluss zwar parieren, der Ball senkte sich aber per Bogenlampe genau unter die Latte. Mit der Führung im Rücken agierte die Heimelf souverän und erzielte nach einer guten halben Stunde den dritten Treffer. Kurz nach dem Wechsel war es wiederum Lorenz, der nach einem Spielzug über die Mitte zum Abschluss kam und seine großartige Leistung mit dem dritten Treffer krönte. Im Gefühl der komfortablen Führung schaltete die Heimelf in der Folge etwas zurück, ohne dabei die Spielkontrolle zu verlieren. Die heimische Abwehr präsentierte sich überwiegend sattelfest, den einzigen gröberen Fehler nutze Lindner zum Wernberger Treffer. Die Gäste versuchten in der Folge zwar alles, das Ergebnis zu verbessern und nochmals Spannung in die Partie zu bringen, Vohenstrauß brachte den Sieg schließlich jedoch souverän über die Zeit. (mwr)

Stark verbessert gegenüber der Vorwoche erkämpfte sich der 1.FC Rieden mit einem Last-Minute-Tor in Unterzahl durch Kapitän Patrick Hosch (91.) ein verdientes 2:2 Unentschieden gegen den Spitzenreiter aus Etzenricht. In einer ausgeglichenen Partie hatte die Heimelf den besseren Start und ging nach einer glänzenden Vorbereitung von Florian Holfelder, der auf der rechten Seite durchgebrochen war und mustergültig nach innen flankte, durch einen unhaltbaren satten Schuss von Maximilian Nimsch in der 14. Minute in Führung. Die Freude der Gastgeber währte allerdings nur 2 Minuten, bis der agile Gästeakteur Nick Sperlich Riedens Keeper Ben Lontke auf den falschen Fuß erwischte und zum 1:1 Ausgleich einschob. Der Tabellenführer presste in der Nachfolgezeit höher und erspielte sich leichte Feldvorteile. Großes Unverständnis bei den heimischen Fans in der 25. Minute als ein Tor von Florian Holfelder wegen angeblicher Abseitsposition vom Referee keine Anerkennung fand. Ein unglücklich abgefälschter Schuss von Nick Sperlich senkte sich in der 39. Minute zur 1:2 Gästeführung ins Riedener Tor. Nach dem Seitenwechsel waren Großchancen auf beiden Seiten Mangelware. Beide Teams neutralisierten sich und viele Zweikämpfe standen im Vordergrund. Schiedsrichter Oliver Barnert verhängte von der 68- 87. Minute drei Zeitstrafen (2x Etzenricht/1x Rieden). In der Nachspielzeit dann doch noch der vielumjubelte 2:2 Ausgleichstreffer, als Patrick Hosch nach einem Eckball per Kopf in die Maschen traf. Ein Punkt der Moral, der für die weiteren schweren Aufgaben im Abstiegskampf Auftrieb geben sollte. (gau)

Die SV Grafenwöhr musste gegen einen ambitionierten Gegner aus Vilseck eine 0:2-Heimniederlage hinnehmen. 20 starke Minuten in der ersten Halbzeit waren gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste zu wenig. Die Gäste aus Vilseck warfen heute alles in die Waagschale und gewannen am Ende auch verdient gegen teilweise ungeordnete Grafenwöhrer. SVG-Trainer Martin Kratzer war nach dem Spiel sichtlich bedient. „Wir haben heute überhaupt nicht funktioniert. Zwanzig gute Minuten in der ersten Halbzeit reichen in so einem Spiel nicht“, resümierte er. „Wir haben heute sehr eigensinnig agiert und sind nicht nur in wenigen Momenten als Team aufgetreten. Das macht es dann noch schwieriger. Aber noch ist nichts verloren“, fügte er abschließend hinzu. (fdr)