
Kurz vor dem Jahreswechsel hatte der TSV Bad Abbach die Vertragsverlängerung mit seinem Cheftrainer Sepp Schuderer für die Saison 2025/26 bekanntgegeben. Doch nun kommt es anders. Wie der Tabellenführer der Bezirksliga Süd am Donnerstagabend öffentlich macht, wird Schuderer seinen Trainerposten am Ende der laufenden Saison nach drei Jahren räumen und als Sportlicher Leiter in den Hintergrund rücken. Der Nachfolger der 67-jährigen Trainer-Legende steht in Person von Simon Sigl schon fest. Der 33-Jährige zählte in der Vergangenheit über viele Jahre zu den umumstrittenen Leistungsträgern des TSV, und zeichnet in der aktuellen Saison als Spielertrainer der Abbacher Kreisklassen-Mannschaft verantwortlich.
Die Verantwortlichen des Landesliga-Anwärters gehen nicht näher auf die Gründe ein, warum Schuderer nicht als Trainer weitermacht. Nur so viel: „Unser Coach Sepp Schuderer hat sich dazu entschieden, in Zukunft von der Trainerposition in die Verantwortung als Sportlicher Leiter zu wechseln.“ Weiter teilt man mit: „Wir freuen uns sehr, dass uns Sepp mit seiner Expertise, seinem Engagement und seinem weitreichenden Netzwerk weiter dabei unterstützt, die talentierte Mannschaft des TSV Bad Abbach zu entwickeln.“ Die bisherige Zusammenarbeit sei von großem Vertrauen geprägt und bilde die Basis für eine erfolgreiche weitere Zusammenarbeit.
Von der Trainerlösung mit Simon Sigl ist die Abteilungsführung überzeugt: „Um unserer Philosophie und Strategie treu zu bleiben, werden wir die Cheftrainer-Position mit Simon Sigl besetzen. Als langjähriger Leistungsträger unserer 1. Mannschaft, hat er in diesem Jahr unsere 2. Mannschaft übernommen und dort vielversprechende Fortschritte erzielt. Seine gute Ausbildung, sein ‚Stallgeruch‘ und die Verbundenheit mit dem Verein werden wesentliche Faktoren für seinen Erfolg in neuer Funktion sein.“ Von 2010 bis 2019 zählte Sigl zu den Stammkräften beim damaligen Landesligisten – unterbrochen von einem einjährigen Intermezzo beim TSV Bogen. Seine ersten Sporen im Trainergeschäft verdient er sich diese Saison als Spielertrainer der SG Peising/Bad Abbach II, die in der Kreisklasse 1 beheimatet ist.
Von der Kombination Schuderer / Sigl versprechen sich die Verantwortlichen des TSV Bad Abbach eine weitere Entwicklung auf und neben dem Platz. Beide seien auf einer Wellenlänge und werden sich hervorragend austauschen und abstimmen, davon ist man überzeugt. Der Trainerstab wird von einem neuen Co-Trainer – Stefan Schwarz wird bekanntlich Übungsleiter des TSV Abensberg – und einem Torwarttrainer ergänzt. Beide Posten sind derzeit noch vakant.
Egal wie die Saison für den aktuellen Bezirksliga-Spitzenreiter endet: Der Spielerkader bleibt nach jetzigem Stand vollständig zusammen. „Mit dieser Personalplanung verfolgt der TSV Bad Abbach den eingeschlagenen, erfolgreichen Weg weiter: Eine gesunde Mischung aus jungen, regionalen Talenten in Kombination mit punktuellen Verstärkungen. Der Verein ist überzeugt, dass die Entwicklung der Mannschaft noch lange nicht abgeschlossen ist und blickt optimistisch in die Zukunft“, heißt es von Seiten der Entscheidungsträger abschließend.
Weitere Personal-Veränderungen gibt es auch im Hintergrund. Mit Markus Härtl konnte man den langjährigen Abteilungsleiter „reaktivieren“. Er wird ab sofort den Vorstand Fußball in Personalunion mit der Abteilungsleitung Fußball übernehmen. Der bisherige Abteilungsleiter Marcus Preußner steht als 2. Abteilungsleiter weiter zur Verfügung und übernimmt die neugeschaffene Position des Koordinators Leistungsbereich. Michael Gessner als 3. Abteilungsleiter und verantwortlich für den Spielbetrieb, sowie Heinz-Peter Drieschmanns als Vorsitzender des Fördervereins komplettieren das Orga-Team.
