2024-04-22T13:47:39.148Z

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Florian Heitzmann wird in der neuen Saison als Jugendtrainer für den SC Freiburg arbeiten.
Florian Heitzmann wird in der neuen Saison als Jugendtrainer für den SC Freiburg arbeiten. – Foto: Scheu

Überraschender Trainerwechsel: Florian Heitzmann verlässt FC Neustadt

Beim FC Neustadt wird es zur kommenden Saison Veränderungen auf der Trainerbank geben.

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Eigentlich war für die kommende Saison alles besprochen. Sascha Waldvogel und Florian Heitzmann, die den FC Neustadt zum Ende einer wechselhaften Spielzeit zum Klassenerhalt geführt hatten, haben frühzeitig für eine weitere Saison an der Seitenlinie zugesagt.

Doch es kam anders: Schweren Herzens verlässt Florian Heitzmann den FC Neustadt zum Saisonende und wird zur kommenden Saison Co-Trainer in der Jugendabteilung des SC Freiburg, wo er für die U16 mit zuständig sein wird. "Eine verdammt schwierige Entscheidung und ein Stück weit auch brutal. Aber so eine Chance kommt im Leben nicht oft", sagte Florian Heitzmann.

Beim FC Neustadt wurde die Nachricht mit gemischten Gefühlen aufgenommen, wie Sascha Waldvogel berichtet: "Die Freude für den Florian überwiegt. Aber natürlich ist es auch unglaublich schade für den Verein und die gesamte Mannschaft." Der 27-jährige Waldvogel wird dem Verein aber in jedem Fall erhalten bleiben und in der kommenden Saison die Mannschaft trainieren. In welchem Model, das entscheidet sich zeitnah. "Wir sind aktuell noch in Gesprächen. Ich möchte es auf keinen Fall als alleiniger Verantwortlicher machen", so Waldvogel. Ein Modell mit zwei gleichberechtigten Trainern, einem Co-Trainer oder einem spielenden Co-Trainer ist denkbar. Mehr dazu im BZ-Plus-Artikel.

Es ist eine kuriose Saison, die der Aufsteiger FC Königsfeld spielt – drittletzter Platz und dennoch vorzeitig den Klassenerhalt mit 28 Punkten gesichert. Allerdings sind die Königsfelder seit 14 Spielen sieglos. Sollte es dabei in den letzten beiden Partien bleiben, wäre es Rekord in der 45-jährigen Landesliga-Geschichte für einen Nicht-Absteiger. Doch soweit möchte es Trainer Patrick Fossé mit seinem Team nicht kommen lassen. „Wir versuchen bis zum letzten Spiel wieder einmal zu gewinnen. In einigen Spielen waren wir nicht schlechter.“ Wenngleich der FC Radolfzell haushoher Favorit ist und unter Ex-Profi Oliver Sorg auf dem 3. Platz steht.

Sechs Niederlagen in Folge mit 2:32-Toren sind nicht leicht zu verkraften, gerade für junge Spieler. „Die Moral ist natürlich nicht so optimal“, sagt dann auch Bad Dürrheims Interimstrainer Franco de Rosa. Misserfolge wie das jüngste 0:7 beim Tabellendritten FC Radolfzell arbeite er mit seiner Mannschaft „Woche für Woche“ auf. Nun kommt der Tabellenzweite, der noch die Chance auf den Meistertitel hat und Konstantin Hahn, den Toptorjäger der Liga, in seinen Reihen. „Wir versuchen's, im Team über die Zeit zu bringen“, sagt de Rosa und ergänzt: „Wir freuen uns auf die kommende Saison in der Bezirksliga“.

„Noch keinerlei Gedanken an den letzten Spieltag“ verschwendet Benjamin Gallmann nach eigener Aussage. Zunächst soll seine DJK die Spitzenposition in ihrem letzten Auswärtsspiel in dieser Runde mit dem fünften Sieg in Serie behaupten. „Wenn man so lange vorne dabei ist“, lautet die naheliegende Begründung des Trainers. Wobei „vorne dabei“ dezent untertrieben ist - schließlich behaupten die Allmendshofener die Tabellenführung seit dem sechsten Spieltag ununterbrochen. „Wir brauchen einen optimalen Tag“, fordert Gallmann allerdings angesichts des Gegners. Denn die Dettinger und Dingelsdorfer hätten sehr viel Qualität und lieferten speziell den Teams auf den vorderen Plätzen meist enge Spiele. Im Hinspiel bezwang die SG die DJK im Sportpark Allmendshofen 1:0. Weil der direkte Wiederaufstieg nicht das Ziel gewesen sei, verspüre man auch jetzt „keinerlei Druck“, versichert Gallmann mit Blick auf Verfolger SC Konstanz-Wollmatingen. Auch ohne die Urlauber Bartmann und Öztürk hat er eine „sehr große Auswahl“.

Bevor beim FC Neustadt und Florian Heitzmann die Zeichen auf Abschied stehen, geht es für die Neustädter in der Landesliga noch zwei Mal um Punkte. Am Samstag sind die seit dem vergangenen Wochenende im Abstiegskampf geretteten Neustädter beim Tabellenschlusslicht FV Walbertsweiler/Rengetsweiler gefordert. Für den Tabellenletzten geht es dabei am Samstag (16 Uhr) noch um den letzten Strohhalm im Abstiegskampf. Die nach der Vorrunde abgeschlagene Mannschaft von Trainer Florian Müller möchte noch am FC Bad Dürrheim vorbeiziehen, um so im Falle eines Aufstiegs des Tabellenzweiten aus der Landesliga, Staffel III, doch noch die Klasse zu halten.

Neben dem Abschied von Florian Heitzmann steht ein zweiter Abgang im Sommer bei den Blau-Weißen mittlerweile fest. Tobias Gutscher schließt sich zur Spielzeit 2023/24 wieder seinem Heimatverein dem SV Titisee an, der derzeit in der Kreisliga B spielt. "Es ist sehr schade, dass er uns verlässt. Aus seiner Sicht aber nachvollziehbar", so Waldvogel.

Aufrufe: 01.6.2023, 15:00 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor