Die Würzburger Kickers haben in der bisherigen Saison in der Regionalliga Bayern enttäuscht. Mit dem klaren Ziel Meisterschaft und damit Aufstieg in die 3. Liga gestartet, wurden die "Rothosen" vom Dallenberg ihren eigenen Ansprüchen nur selten gerecht und hinken zur Winterpause auf Rang fünf liegend Spitzenreiter Schweinfurt schon um satte elf Zähler hinterher. Die Titelverteidigung im Frühjahr erscheint unrealistisch. In Würzburg wird man sich daher wohl auf ein weiteres Jahr in der Regionalliga einstellen müssen. Nach Informationen der "Main Post" und des "Kickers" sollen die professionellen Strukturen auch in der vierten Liga erhalten bleiben.
Am kommenden Montag, den 13. Januar starten die Kickers offiziell in die Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde, die für die Unterfranken am 28. Februar mit dem Kracher bei den Bayern-Amateuren beginnt. In den vergangenen Wochen rund um Weihnachten hatten die Verantwortlichen um Sportvorstand Sebastian Neumann und Cheftrainer Martin Lanig viel Zeit zu analysieren, warum der Vorjahresmeister bislang noch nicht in Tritt gekommen ist. "Ein Thema, und das können wir aufgrund von objektiven Werten nun auch belegen, ist, dass unsere körperliche Verfassung nicht auf dem besten Niveau war", erklärt Lanig im Gespräch mit dem "Kicker". Soll heißen: Es mangelt schlicht an der Fitness! Eine doch recht erstaunliche Erkenntnis für eine Mannschaft, die auch in der Regionalliga unter Profibedingungen arbeitet. Ergo wird Lanig seine Schützlinge in der Vorbereitung erst einmal richtig fit machen.
Demnächst soll Lanig auch einen neuen Co-Trainer an die Seite gestellt bekommen. Zuletzt hatten diesen Posten die verletzten Routiniers Peter Kurzweg und Daniel Hägele zusammen übernommen, nachdem Ronny Ermel nicht mehr dem Trainerteam angehörte. Kurzweg und Hägele haben in der Winterpause indes intensiv am Comeback gearbeitet und sollen in Kürze wieder auf dem Platz stehen. Die beiden Führungsfiguren sollen einen bisher schlingernden Mannschaft wieder Halt geben, so der Plan.