2024-10-11T12:52:31.388Z

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Thomas Jost hat bei der SG Johannesbrunn-Binabiburg hingeworfen
Thomas Jost hat bei der SG Johannesbrunn-Binabiburg hingeworfen – Foto: Charly Becherer

Überraschend: Jost-Rücktritt bei der SG Johannesbrunn-Binabiburg

Der Tabellendritte der Kreisliga Isar-Rott wird im Saisonendspurt von Rainer Schwingenschlögl betreut

Die bittere 0:1-Auswärtsniederlage bei der abstiegsbedrohten SG Malgersdorf / Ruhstorf ist bei der SG Johannesbrunn-Binabiburg nicht ohne Folgen geblieben: Übungsleiter Thomas Jost, dessen Abschied zum Saisonende schon seit längerer Zeit feststand, legte unmittelbar nach der Partie sein Amt nieder. Als Interimstrainer für die verbleibenden fünf Partien springt mit Rainer Schwingenschnögl ein alter Bekannter in die Bresche, ehe dann zur neuen Saison Martin Trojovsky, der derzeit noch die U19 des TSV Buchbach betreut, das Zepter beim derzeitigen Rangdritten der Kreisliga Isar-Rott übernimmt.

"Ich habe mir diese Entscheidung wahrlich nicht leicht gemacht. In den letzten Wochen sind die erhofften Ergebnisse ausgeblieben und ich habe deshalb viel probiert. Leider hatte nichts die erwünschte Wirkung und deshalb habe ich mich dazu entschlossen, ein Zeichen zu setzen und meinen Posten zur Verfügung zu stellen. Die Jungs haben immer noch die große Chance, einen historischen Erfolg zu feiern und Vizemeister zu werden. Ich möchte mir in ein paar Wochen nicht vorwerfen, nicht alles probiert zu haben. Und mein Rücktritt ist jetzt die letztmögliche Option, etwas zu verändern", sagt der 38-Jährige, der sich aber keineswegs im Groll verabschiedet: "Ich hatte vier wunderbare Jahre bei einem überragenden Verein, der mir sehr ans Herz gewachsen ist. Dem Team drücke im Saisonendspurt beide Daumen. Es ist noch alles möglich und ich hoffe, dass die Trendwende schon am Wochenende geschafft wird."



Nach der Winterpause sind Scheidhammer, Hellfeuer & Co. noch sieglos, dennoch beträgt der Rückstand zum Rangzweiten FC Oberpöring nur drei Zähler. "Wir waren von dem Entschluss von Thomas komplett überrascht. Intern gab es überhaupt keine Trainerdiskussion, zumal die Mannschaft absolut intakt ist und Spiel für Spiel vorbildlich kämpft. Vorne treffen wir halt momentan das Tor nicht, das ist unser Hauptproblem. Aber dafür kann der Trainer nichts. Trotzdem müssen wir das natürlich akzeptieren und bedanken uns bei unserem scheidenden Coach für seine hervorragende Arbeit", lässt SG-Abteilungsleiter Johann Hicker verlauten.


Rainer Schwingenschlögl übernimmt im Saisonendspurt das Coaching bei der Sportgemeinschaft
Rainer Schwingenschlögl übernimmt im Saisonendspurt das Coaching bei der Sportgemeinschaft – Foto: Andreas Hasak





Mit Rainer Schwingenschlögl konnte nun ein Vereins-Urgestein als Interimscoach gewonnen werden. "Rainer ist bei uns als ehemaliger Nachwuchs- und Reservetrainer eine Koryphäe. Wir sind sehr froh, dass er uns kurzfristig aushilft", erklärt Hicker, der keinerlei Erfolgsdruck auf das derzeit arg gebeutelte Team ausübt: "Es wäre schön, wenn wir den Hebel im Saisonendspurt wieder umlegen könnten. Erzwingen kann man im Fußball aber nichts und bei uns geht die Welt auch nicht unter, wenn wir am Ende Dritter oder Vierter werden. Dennoch werden wir selbstverständlich alles geben, um die fünf noch zu absolvierenden Partien bestmöglich zu bestreiten."

Aufrufe: 028.4.2023, 10:15 Uhr
Thomas SeidlAutor